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Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition)

Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition)

Titel: Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Paffenroth
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Tor.
    »Gut«, sagte ich, »aber wieso zeigst du sie mir jetzt, wo es darum geht, den Hubschrauber vom Krankenhausdach zu holen?«
    »Du wolltest wissen, wie wir die ganzen Zombies aus dem Krankenhaus kriegen, damit sie unserem Fahrzeug folgen und wir ohne allzu große Probleme reingehen können. Wieso sprengen wir nicht einfach ein Loch in die Wand und lassen sie raus?«
    »Hast du nicht gesagt, es gäbe keine große Explosion?«
    »Deshalb ist es gut, dass wir beide Arten von Munition haben. Es gibt zwei Haupttypen: HEAT steht für ›high-explosive anti-tank‹, also hochexplosives Panzerabwehrgeschoss. Die würde nur ein zehn Zentimeter großes Loch hinterlassen, wenn wir damit auf eine Wand schießen würden. Aber HEDP-Geschosse sind hochexplosive Doppelsprengköpfe. Sie dienten zur Zerstörung von Mauern, Bunkern und Gebäuden. Gegen Personen können die zwar auch nicht viel ausrichten, aber damit könnten wir ein schönes großes Loch in die Krankenhauswand machen. Und kaum, dass sich der Staub gelegt hat, kommen die Zombies auch schon raus. Und wir gehen rein.«
    »Woher willst du wissen, dass sie wirklich alle rausmarschieren?«
    »Also, das weiß ich natürlich nicht. Der Einschlag sollte zumindest die ausschalten, die das Pech haben, direkt neben der Wand zu stehen. Die meisten von denen, die ganz in der Nähe stehen, werden ein paar Stunden lang nichts hören können, das sollte uns helfen, wenn wir uns reinschleichen. Und die Restlichen werden wahrscheinlich nachschauen wollen, was los ist, das tun sie ja immer.«
    »Und wenn der Tank des Hubschraubers leer ist?«
    »Das kann natürlich sein. Vielleicht haben sie ihn deshalb da oben stehen lassen. Aber selbst, wenn er nur noch aus dem letzten Loch pfeift, sollten wir es die paar Blocks bis hierher schaffen.«
    »Klingt ziemlich riskant. Ich bin mir nicht mehr so sicher, dass es eine gute Idee war, dir davon zu erzählen.«
    Jack lächelte. »Hey, du hast dein Leben für Playmobil riskiert. Wenn das funktioniert, haben wir einen echten Helikopter auf unserem Dach. Das würde unser Leben leichter machen. Und sicherer.«
    Damit war die Sache erledigt. Der Plan war logisch, und er hatte einen praktischen, greifbaren Nutzen. Wenn das erst klar war, gab es mit Jack nichts mehr zu diskutieren. Wir würden also am nächsten Tag losziehen und versuchen, einen Helikopter zu ergattern.
    Etwas später am nächsten Morgen stand ich auf dem hinteren Parkplatz. Wir waren nicht schon bei Sonnenaufgang aufgebrochen, da wir nicht der Ansicht waren, dass es allzu lange dauern würde, und außerdem wollten wir ausnutzen, dass die Zombies in der Mittagshitze relativ dünn gesät waren.
    Jack inspizierte das Fahrzeug und seine Besatzung. Es war ein kleiner Kipplaster, wie Landschaftsgärtner ihn fuhren. Anscheinend waren damit früher die Gärtner gefahren, die sich um das Museumsgelände und den Park auf der anderen Straßenseite gekümmert hatten, sodass er auf dem Parkplatz gestanden hatte, als die Krise begann; glücklicherweise befanden sich die Schlüssel dazu ihm Museum. Einer der Männer saß am Steuer, während die drei auf der Ladefläche die Rakete abfeuern und die Zombies abwehren sollten, die versuchten, auf den Laster zu klettern.
    Jack vergewisserte sich, dass sie außer den AT4s auch noch genügend andere Waffen hatten. Er war für gewöhnlich sehr sparsam mit Munition, wie auch in der Nacht meiner Ankunft, aber um seinen Hubschrauber zu bekommen, hatte Jack die Jungs großzügig ausgerüstet – nicht nur mit den üblichen Handwaffen, sondern auch mit jeder Menge Gewehren und Molotow-Cocktails. Es würde sein Lohn, sein Vermächtnis an die Gemeinde sein, dass er sie eines Tages besser geschützt und versorgt zurücklassen würde.
    Sobald die Fahrzeugbesatzung ihre Anweisungen erhalten hatte, folgte ich Jack auf das Dach des Museums. Franny wartete bereits auf uns. Sie war hochgewachsen, blond, und hatte große blaue Augen. Sie war zwar nicht atemberaubend schön und ein bisschen burschikos, aber dank ihrer Größe, der blonden Haare und der athletischen Figur, war sie auf ihre eigene Art ziemlich attraktiv – besonders, wenn sie, so wie jetzt, einen Kampfanzug und eine Fliegerjacke trug. Sie hatte zu Jacks Gruppe gehört und erledigte sämtliche Aufgaben sehr souverän, vor allem, wenn es sich um militärische im weitesten Sinne handelte. Wenn ich jemanden für Jack hätte aussuchen müssen, hätte ich wohl eher sie gewählt als Sarah, aber bei solchen

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