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Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition)

Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition)

Titel: Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Paffenroth
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wir hätten es geschafft. Ich könnte einfach warten, bis Hilfe kam.«
    Er machte eine Pause und trank etwas, bevor er weiter erzählte.
    In den Tagen, die seinem ersten Ausflug zum Krankenhaus folgten, wurde Frank klar, dass sich die Sache noch lange hinziehen würde. Das war der Zeitpunkt, zu dem er klugerweise den obersten Stock des Krankenhauses sicherte – so wie wir ihn dann vorgefunden hatten – sodass er nicht jedes Mal gegen Zombies kämpfen musste, wenn er Milchpulver holte, und sich zurückziehen konnte, falls sein Haus doch noch überrannt wurde. Er tötete die paar Zombies im obersten Stock, sicherte die Türen zu den Treppenhäusern mit Vorhängeschlössern und Ketten und warf dann die Leichen aus einem Fenster. Während er die Etage aufräumte, fand er denselben verschlossenen Raum des Schreckens, den auch wir gesehen hatten, aber er konnte nichts weiter tun, als ihn einfach so zu lassen, wie er war.
    Wie auf seine Barrikade, war Frank auch jetzt noch, Monate später, verständlicherweise sehr stolz auf seine Vorkehrungen. Er hatte alles, was er für sein kleines Mädchen brauchte, Windel- und Milchpulvervorräte für unzählige Monate, und er hatte einen Ausweichplan. Aber bald erkannte er, dass seine eigene Lebensmittelversorgung ein Problem darstellte. Da sich in seinem Gebäude zehn Wohnungen befanden, konnte er einen beachtlichen Vorrat an nicht verderblichen Lebensmitteln sammeln. Sie würden aber nicht für immer reichen, und er hatte weder einen eigenen Rettungsplan noch erwartete er, irgendwann doch noch gerettet zu werden – und außerdem hatte er sich selbst sehr effektiv in dem Gebäude eingeschlossen.
    Wasser wäre ein noch viel dringlicheres Problem gewesen, hätte Frank nicht jede Menge Flaschen mit diesem Elektrolytzeug gefunden, das man Babys gab. Außerdem entdeckte er nebenan einige dieser Zwanzig-Liter-Flaschen für Wasserspender – obwohl Gott allein weiß, wie behände er mit einer Zwanzig-Liter-Flasche noch über die Leiter geklettert war. Ich wäre vor Angst in Ohnmacht gefallen. In einem Schwesternzimmer standen zwei Getränkeautomaten, und er schleppte sämtliche Töpfe und Pfannen aus den Wohnungen auf das Dach, um Regenwasser zu sammeln. Alles in allem war er über Monate hinweg mit Wasser und Getränken versorgt, mit Lebensmitteln sah es hingegen schlechter aus.
    »Mir fiel wieder ein, dass im Erdgeschoss unseres Gebäudes ein schickes Restaurant gewesen war«, erzählte Frank weiter, »aber wie sollte ich da runterkommen? Und selbst wenn ich es schaffte – ich war mir ziemlich sicher, dass sie längst dort eingebrochen waren, da ich unten immer wieder Tote rein- und rausgehen sah. Ich hatte einen verrückten Plan, und wenn der nicht funktionierte, wusste ich nicht, was ich sonst hätte tun sollen. Ich dachte, wenn es mir gelänge, in den hinteren Teil der Wohnung direkt über dem Restaurant zu kommen, könnte ich vielleicht ein paar Dielen rausreißen, durch die Decke des Restaurants brechen und durch das Loch nach unten klettern. Natürlich wusste ich nicht, wie das Restaurant geschnitten war, und so würde ich sicher ein paar Anläufe brauchen, um die Vorratskammer zu finden. Bei all dem natürlich immer vorausgesetzt, dass sie, wenn ich sie denn fand, nicht voll von toten Leuten war.«
    »Ich sage Jonah andauernd«, warf Jack ein, »dass der einzige Grund, dass überhaupt einer von uns überlebt hat, eine Million kleiner Zufälle und glücklicher Fügungen sind. Und für dich waren offensichtlich auch ein paar übrig.«
    Frank wirkte nachdenklich. Und noch immer deprimiert, wenn auch vielleicht etwas weniger als vorher. »Ja, da hast du wohl recht. Obwohl ich denke, dass das eher für Zoey gilt. Ich glaube, das war alles wegen Zoey. Ich wollte nie etwas oder habe nach irgendetwas gefragt, es sei denn, es ging um sie.«
    Und so machte sich Frank, während seine kleine Tochter schlief, an die Ausführung seines nächsten wahnsinnigen Plans. Allem Anschein nach hörten ihn die Toten im Restaurant, konnten aber keinen eigenen Plan ausarbeiten, um ihn zu töten und zu verspeisen, und so liefen sie nur unter ihm hin und her. »Ich konnte sie hören, während ich arbeitete, und wenn es klang, als sei eine Menge von ihnen unter mir, zog ich an eine andere Stelle des Fußbodens um. Irgendwann arbeitete ich an einer Stelle, an der ich die ganze Zeit über nichts von unten hörte. Ich dachte, ich hätte einen guten Platz gefunden und versuchte durchzubrechen.
    Als ich endlich

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