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E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

Titel: E-Bike Tour de Suisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Lesgrandes
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ob mir das Bild gefällt. Das waren immer klare Aufforderungen. Ich war damals einfach noch zu ernst und hatte den Komplex von Treue und ewiger Liebe in mir“, schaut er sie jetzt lachend an.
    „Si j'avais demandé à un homme pour me baiser et il ne se rend pas, puis, j'en aurais été passablement déçu“. Emmanuelle lacht nicht, sie antwortet mit Unverständnis und großem Ernst. „Das war ein großer Fehler, dass du nicht mit ihr geschlafen hast. Wenn eine Frau sich von einem Mann verführen lassen möchte, ja ihn sogar so offensichtlich darum bittet, und er tut nichts, dann ist das so etwas wie ein Super GAU. Ich wäre schrecklich enttäuscht gewesen. Weißt du, ein Mann erlebt es ja öfters, dass er eine Frau anmacht und bei ihr nicht zum Ziel kommt. Er hat Erfahrung darin, mit einer solchen Verweigerung umzugehen. Wenn aber eine Frau dem Mann schon so weit entgegenkommt, dass sie ihn auffordert, mit ihr zu schlafen, dann ist es ungewöhnlich, dass der Mann sich verweigert. Das empfindet die Frau dann als ihr eigenes Versagen und eine persönliche Demütigung. Ich kann das nachempfinden, eine solche Zurückweisung würde mich zutiefst kränken und mir sehr weh tun.
    „Das tut mir jetzt auch wirklich leid, dass ich sie damals so überheblich zurückgewiesen habe.“ Martin hat eine späte Einsicht.
    Emmanuelle. „Ob sie tatsächlich verlobt war oder das nur als Schutzbehauptung in den Raum gestellt hat, ist doch egal. Jedenfalls war der Verlobte weit weg und sie haben sich schon lange nicht mehr gesehen und schon lange nicht mehr miteinander geschlafen. Und sie war scharf auf dich. Was kannst du dir als Mann Schöneres wünschen?“
    „Ich weiß“, sagt Martin völlig geknickt. „Du hast völlig recht. Dabei hatte ich damals gar keine feste Freundin und deshalb keinerlei Verpflichtungen anderen Mädchen gegenüber.“
    „C‘était une bêtise incroyable!“ Nachdem Emmanuelle hört, dass Martin den Vorschlag seiner damaligen Kollegin ausgeschlagen hat, obwohl er zu dieser Zeit gar keine feste Freundin hatte, gewinnt sie immer mehr den Eindruck, dass er damals nicht richtig bei Verstand war. „Auch für dich persönlich war es total dumm, dass du ihr Angebot nicht angenommen hast. Nach ihren Aussagen war sie ja verlobt, es bestand also für dich nicht die Gefahr, dass du dich dein ganzes Leben an sie ketten musst. Sie wäre für dich nur eine gute Kameradin gewesen. Aber nicht nur eine gute Kameradin, sondern zumindest für die Zeit eures Aufenthalts auf der Insel Rab, vielleicht auch darüber hinaus zusätzlich Sex und Spaß ohne jegliche Bindung und Verpflichtung.“
    Martin stimmt ihr zu. „Du hast recht, ich war damals wirklich total dumm und arrogant. Es gab für mich kein emotionales Problem außer meiner eigenen Dummheit. Als sie mir ihr Aktfoto gezeigt hat, hätte ich ihr den Vorschlag machen sollen, dass wir nun zusammen das Foto mit dem Original vergleichen. Jede einzelne Stelle ihres Körpers mit dem Foto. Immer wenn das Foto schöner ist als das Original, soll sie einen Wunsch frei haben. Umgekehrt, wenn das Original schöner ist als das Foto, soll ich einen Wunsch frei haben. Da hätte sie mir sicher wahnsinnig viele Wünsche erfüllen müssen.“
    „Martin weiter: „Für jeden mir zustehenden Wunsch hätte ich dann schon gewusst, was sie mir dafür erlauben soll. Für jeden ihr zustehenden Wunsch hätte sie vermutlich das Entsprechende von mir eingefordert. Wir hätten beide unendlich viel Spaß miteinander gehabt. Ich weiß nicht, ob sich daraus mehr entwickelt hätte. Aber den Spaß hätte ich mir und ihr ja gönnen können. Ich war damals noch viel zu verklemmt und in meinen Wünschen eingesperrt. Inzwischen bin ich da etwas toleranter und lockerer geworden, mir selber gegenüber zumindest. Ich halte es jetzt für legitim, mit einer Frau einfach nur so zum Spaß zu schlafen, immer vorausgesetzt natürlich, dass die Frau es so haben will. Ich weiß aber nicht, wie ich das bei meiner Frau empfinden würde.“
    Emmanuelle grinst. „Das würde dir wohl weniger gefallen.“
    Martin grinst ebenfalls. „Da hast du sicher recht.“
    Emmanuelle sieht ihn herausfordernd fragend an. „Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, so ist Bumsen ein fünfgängiges Menü, bei dem der Koch einen Menüvorschlag unterbreitet und die Frau darf aus diesem Vorschlag auswählen, was und wie sie es gerne hätte. Was kann man sich als Frau schöneres wünschen als auswählen zu dürfen. Es scheint ja

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