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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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umdrehte …
    Sie warf einen Blick über die Schulter.
    Sah die Leiche. Das Blut.
    Die Augen, die blicklos zu ihr aufstarrten.
    Oh Gott, nein …
    »Monica!« Hände packten sie fest, Finger gruben sich in ihre Haut.
    Sie riss die Augen auf, griff unter ihr Kissen und tastete nach ihrer Waffe.
    »Wach auf, Schatz, wach … «
    Sie zielte genau zwischen seine Augen.
    Luke erstarrte.
    Ihre Brust zog sich schmerzhaft zusammen. Die verdammten Träume waren wieder da. Vier Monate hatte sie geschlafen wie eine Tote, und jetzt waren sie wieder da.
    »Hast du vor, die demnächst mal wieder runterzunehmen?«
    Um ihre Hand am Zittern zu hindern, packte sie die Pistole noch fester und legte sie dann langsam und vorsichtig auf den Nachttisch. »T… tut mir leid.« Ihre Stimme klang belegt.
    Einmal hatte sie geschrien. So lang, bis ihre Stimmbänder den Dienst verweigerten und sie nur noch flüstern konnte.
    Nein, nein. Laura hatte geschrien. Als sie sie aus dem Grab gezogen und in den Krankenwagen verfrachtet hatten, hatte sie geschrien und geschrien …
    Bis ihre Stimmbänder versagten.
    Wie mir damals , dachte Monica.
    »Willst du mir erzählen, was du geträumt hast?«
    Alles im Zimmer warf riesenhafte Schatten. Die Nachttischlampe brannte. Sie hatte sie angelassen. Wie immer.
    In dem gedämpften Licht konnte sie ihn sehen. Nackte Brust. Glänzende Muskeln. Verwaschene Jeans. Luke mochte Jeans schon immer. Als ihr Blick über seinen Körper glitt, sah sie die Schwellung unter dem rauen Stoff.
    »Monica … « In seiner Stimme lag etwas Warnendes, das sie geflissentlich überhörte.
    Ihr Puls dröhnte ihr in den Ohren. Besser als Schreie.
    Leichter Regen fiel auf die Hütte. Die Hütte. Sie war in diesem Punkt auf der Landkarte namens Gatlin, Louisiana, die einzige freie Übernachtungsmöglichkeit gewesen. Sie war aus altem Holz und sollte vermutlich gemütlich und idyllisch wirken.
    Auf andere vielleicht. Aber nicht auf sie.
    Die alte Hütte, das geheimnisvolle Sumpfland, das unablässige Zirpen der Grillen, und wer weiß, was sonst noch alles da draußen rumlungerte – das war nichts für sie.
    Sie waren nach Mitternacht angekommen. Er hatte ihr das Bett überlassen, keine Annäherungsversuche gestartet – warum eigentlich nicht? – und sich aufs Sofa gelegt.
    Dann hatten die blöden Träume sie wieder heimgesucht.
    »Sprich mit mir. Was hast du geträumt?«
    Luke war ehrlich besorgt. Das war sein Problem – unter der harten Schale verbarg sich ein weiches Herz. Wusste er denn nicht, wie verletzlich das machte?
    »Reden ist das Letzte, was ich will.« Sie legte die Hände auf seine Brust. Sein Herz raste genauso wie ihres.
    Sie spürte, dass er sie wollte, doch er hielt sich zurück. »Ewig kannst du dieses Versteckspiel nicht durchhalten.«
    Ihr stockte der Atem. Er wusste Bescheid . »Die Träume haben keine Bedeutung.« So viel Macht würde sie ihnen nicht einräumen. »Ich will nur eins: dich.«
    Sie streckte die Hand aus und löschte das Licht. Wenn sie ihn hatte, brauchte sie kein Licht.
    Sie küsste ihn.
    Sofort stand ihr Körper in Flammen. Sie wurde feucht, und jede einzelne ihrer Zellen schien nur noch aus Lust zu bestehen.
    Luke. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie er sich angefühlt hatte, wie es war, wenn er in ihr war und ihr Zärtlichkeiten ins Ohr flüsterte.
    Stöhnend grub sie die Fingernägel in seine Haut.
    Er legte sich auf sie, und sein Kuss verriet ihr, dass er genauso hungrig war wie sie. Sechs Jahre.
    Er riss sich von ihrem Mund los und ließ seine Lippen zu ihrem Hals hinuntergleiten. Küsste sie, saugte, leckte. Voller Gier wölbte sie ihm ihr Becken entgegen. Dieser Mann kannte all ihre erogenen Zonen.
    Nach so langer Zeit sollte er sie eigentlich vergessen haben, er sollte …
    »Luke … « Jetzt war es an ihr, mit der Zunge auf Entdeckungsreise zu gehen. Zärtlich glitt sie an seinem Ohr entlang. Denn auch sie wusste noch, was ihn erregte. »Zieh die Jeans aus.« In dieser Nacht würde es keinen Rückzieher geben. Dafür brauchte sie ihn zu sehr.
    Beruhige die Opfer. Mach, dass die Schreie aufhören. Tu alles, damit ich vergessen kann , dachte sie.
    Sie strich über seinen Brustkorb, über die leichte Erhebung, die neueste Narbe, die zu seiner Sammlung dazugekommen war. Der Messerstich eines Killers.
    Ein Schauder lief ihr über den Rücken, aber sie ließ die Hände weiter nach unten gleiten. Noch immer hatte er die Hose an. Die ließ sich rasch abstreifen, aber verdammt, dafür musste

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