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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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nickte. »Ich werde dich flachlegen.«
    Ein echtes Lächeln. Auch wenn es nur ganz kurz aufblitzte. »Nein. Ich werde dich flachlegen.«
    Verdammt noch mal.
    Inzwischen klang es, als wolle jemand die Tür einschlagen, deshalb beschloss Luke, sie erst mal allein zu lassen.
    Aber er würde wiederkommen. Zu ihr würde er immer zurückkehren. Er riss die Tür auf. Er war davon ausgegangen, dass einer der Deputys vor der Tür stand, jemand, der augenscheinlich nicht begriff, dass eine geschlossene Tür bedeutete, dass man nicht gestört werden wollte, jemand …
    »Hallo, Dante.« Kenton schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
    Dreck. Laut Monica sollte er doch erst später kommen.
    »Gut, dass wir ein eigenes Flugzeug haben, nicht? Es geht nichts über einen Flug erster Klasse.« Kenton reckte den Hals. »Sagen Sie, ist das etwa unser Büro?«
    Luke warf Monica noch einmal einen tiefgründigen Blick zu.
    »Oh – alles klar hier?« Kentons Blick glitt zwischen den beiden hin und her und verweilte bei Monica. »Alles in Ordnung?«
    »Alles bestens.«
    »Prima.« Er wandte sich wieder Luke zu und betrachtete ihn abschätzend. »Dann könntet ihr mich ja mal schnell auf den neuesten Stand der Dinge bringen.«
    ***
    Zwei Stunden später kamen Luke und Kenton von den Vernehmungen zurück. Die Tür zu ihrem neuen Büro war offen. Auf dem Flur lungerte Vance herum, reckte den Hals und war mit den Gedanken ganz in dem kleinen Raum.
    »Immer wollen sie, was sie nicht kriegen können«, sagte Kenton zu Luke. »Als Sie reinkamen und sie sahen, hatten Sie die gleiche Miene.«
    Lukes Kiefer spannte sich an, aber er ging einfach weiter, und glücklicherweise rief jemand nach Kenton. Durch die offene Tür sah Luke, dass Monica ihren Stuhl ein Stück zurückgeschoben hatte. Sie trug einen Rock, und er erhaschte einen Blick auf ihre Waden und ihre schönen Oberschenkel.
    »Vergessen Sie’s«, flüsterte er Vance ins Ohr. »Mit der wollen Sie sich nicht anlegen.«
    Ich dagegen schon , setzte er in Gedanken hinzu.
    Vance machte einen Satz, und sein Gesicht wurde fast so rot wie sein Haar. »Nein … ich … äh, Mist, ich muss … «
    »Gehen.«
    »Genau.« Er schob sich an Luke vorbei und eilte davon.
    Luke sah ihm mit zusammengekniffenen Augen nach. Genau , dachte er. Hau bloß ab, Kumpel.
    »Dante.« Der Stuhl quietschte, als sie kopfschüttelnd aufstand. Mit einem Dokument in der Hand kam sie auf ihn zu. »Du musst mich nicht vor irgendwelchen Milchgesichtern beschützen.«
    »Ich weiß.« Er musste sich beherrschen, und das würde er auch. Bald. Aber ihm stieg dieser wohlige Lavendelduft in die Nase, und er liebte Lavendel. Ehe er sie kennenlernte, hatte er nicht mal gewusst, wie Lavendel duftete, und danach hatte er dieses Aroma nie mehr vergessen können.
    »Was wir tun werden, bleibt unter uns.«
    Mit gerecktem Kinn blieb sie wenige Zentimeter vor ihm stehen. »Gleiche Regeln wie damals. Du erinnerst dich?«
    »Vielleicht ist es Zeit, die Regeln zu ändern.«
    Ihre Lippen öffneten sich; mit so etwas hatte sie nicht gerechnet.
    Diese Lippen waren so weinrot und einladend, dass er sich fragte, ob er sie nicht einfach küssen sollte.
    Sie versetzte ihm einen Stoß gegen die Brust. »Fünf Deputys und ein genervter Sheriff beobachten uns. Was immer du denkst – vergiss es.«
    Sie schob sich an ihm vorbei. »Sheriff! Ich habe etwas, das Sie sich ansehen sollten.«
    Für einen Augenblick glitt Lukes Blick zu ihrem Hintern.
    Verdammt.
    Monica drehte sich um und sah ihn an. »Fährst du mit?«
    »Wohin?«
    »Wir haben einen seiner früheren Morde entdeckt. Sam ist darauf gestoßen. Sie hat ein weiteres Opfer unseres Delinquenten gefunden.«
    ***
    Die Uhr auf Davis’ Schreibtisch tickte laut vor sich hin. Laut, nervtötend, und Monica war sich sicher, wenn der Sheriff nicht bald etwas sagte, egal was, würde sie wahrscheinlich einfach losschreien.
    Dann wäre ihr Image als Eisblock im Eimer.
    Sie räusperte sich. »Sheriff?« Seit zehn Minuten stierte er nun schon auf die Unterlagen, die sie für ihn vorbereitet hatte.
    Er runzelte die Stirn. »Was hat das mit dem Arschloch zu tun, das in meinem County Frauen tötet?«
    Kenton, der rechts von ihr saß, rutschte aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her. Luke saß völlig bewegungslos zu ihrer Linken.
    Monica beugte sich vor. »Ich habe einer Spezialistin unserer Abteilung einen Suchauftrag mit bestimmten Merkmalen gegeben, die ich herausgearbeitet habe.« Sie klopfte mit dem Finger auf das

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