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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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sie. Hat etwas an sich, dem sie nicht widerstehen können«, hatte er gesagt.
    Romeo, der die Mädchen zu einem gewagten Leben überredete.
    »Hände hoch, Arschloch! So, dass ich sie sehen kann!« Die anderen FBI -Agenten kamen die Treppe heruntergepoltert und verteilten sich im Raum.
    Romeo lächelte nur und zeigte seine Grübchen. Die Hände hielt er hinter dem Rücken verborgen. Brust und Beine waren von einer langen weißen, mit roten Flecken übersäten Schürze bedeckt. »Zu spät«, wisperte er und trat einen Schritt nach vorn.
    Hyde schüttelte den Kopf. »Ich jage dir eine Kugel ins Herz.«
    Noch ein Schritt.
    »Dann werdet ihr meine bezaubernde Katherine nie finden.«
    Genau wie sie Mary Jane nie gefunden hatten.
    Hyde spürte, wie sich sein Finger fester auf den Abzug legte. »Du wirst aber auch nie wieder ein Mädchen aufschlitzen. Das reicht mir völlig.«
    Wieder flackerten die Lampen, und das Lächeln des Manns erlosch. »Sie wollen es also auf die harte Tour, Hyde?«
    Der Killer kannte seinen Namen. Nicht unbedingt eine große Überraschung, nachdem Hydes Gesicht in den letzten Monaten dauernd in den Nachrichten zu sehen gewesen war.
    »Sie ist nicht hier.« Das kam von Jonas.
    Einen kurzen Moment wandte Hyde den Blick von Romeo ab und ließ ihn zu den Ketten an der Wand und dem Tablett mit den Chirurgeninstrumenten wandern.
    Das Spielzimmer eines durchgeknallten Arschlochs. Aber kein Mädchen.
    »Legt ihm Handschellen an«, kam wie ein Grollen aus Hydes Kehle. Er hätte gern abgedrückt. Hätte diesem tollwütigen Tier nur zu gern den Gnadenschuss verpasst. Wenn er nur einen Vorwand gefunden hätte.
    Jonas griff nach seinen Handschellen.
    Plötzlich flogen Romeos Arme nach vorne. In der Hand hielt er eine Handfeuerwaffe, die er vorher hinten unter seinem Hemd verborgen hatte.
    Der perfekte Vorwand. Dieser Gedanke huschte Hyde durch den Kopf, doch da hatte Romeo bereits abgedrückt.
    »Nein!« Der schrille, laute Schrei einer Frau.
    Hyde war für den Bruchteil einer Sekunde abgelenkt, weil sein Blick das Opfer suchte.
    Romeo schoss, und im selben Augenblick warf sich eine Frau – nein, ein Mädchen – auf den Mörder, und sie stürzten beide zu Boden.
    Ein Messer blitzte.
    Die Klinge drang tief in Fleisch ein.
    Lachen.
    Schreie.
    Hyde schüttelte den Kopf, packte das Mädchen und zog es hoch, während seine Männer sich auf den Killer stürzten. Das Mädchen versuchte, Hyde abzuschütteln. Die Hand, in der es das Messer hielt, bebte.
    Woher zum Teufel war sie so plötzlich aufgetaucht?
    »Schon gut«, flüsterte er beruhigend, obwohl er nicht gerade der Typ war, dem beruhigende Worte leicht über die Zunge kamen. »Er wird dir nichts mehr tun.«
    Romeo warf den Kopf in den Nacken. Zwei FBI -Agenten knieten auf ihm. »Ich habe ihr nie etwas getan. Ich liebe sie. Sie gehört mir!«
    Hydes rechte Schulter pochte furchtbar. Die Kugel hatte ihn getroffen, aber es war zum Glück nur ein Streifschuss.
    Wieder versuchte das Mädchen, sich loszureißen. Hyde ignorierte den Schmerz in seiner Schulter und griff noch fester zu. »Ganz ruhig. Es ist vorbei.« Er wies mit dem Kopf auf Romeo. »Schafft ihn hier raus.«
    Sie zitterte am ganzen Körper, als die Männer Romeo die Treppe hinaufzerrten. Hydes Blick wanderte nach links. Eine offene Tür. Verdammt, es sah eher aus, als stünde ein Teil der Mauer offen. Ein begehbarer Schrank. Nein, für einen begehbaren Schrank war die Öffnung nicht groß genug. Das waren höchstens sechzig Quadratzentimeter.
    Hatte Romeo das Mädchen dort eingesperrt?
    »Gehen wir raus, Katherine.« Das Team musste dieses stinkende Loch von oben bis unten durchsuchen.
    Sie packte das Messer fester.
    »Du musst das Messer jetzt fallen lassen.« Er wollte ihr nicht wehtun. Sie hatte bereits genug durchgemacht.
    Eine Minute. Zwei.
    Ganz langsam lockerten sich ihre Finger, und das Messer fiel scheppernd zu Boden.
    »Braves Mädchen.«
    Bei seinen Worten zuckte sie zusammen.
    Das dunkle Haar hing ihr wirr ins Gesicht. In dem langen dunklen Hemd und der weiten Trainingshose schien sie schier zu verschwinden.
    Sie lebte noch . Das war wirklich ein Wunder, das Jonas ihm noch lange unter die Nase reiben würde.
    Hyde führte sie zur Treppe. Zögernd sah sie zur Tür hinauf.
    »Verschlossen.« Ihre Stimme war nur ein heiseres Krächzen.
    Er spürte, wie sich eine Faust um sein Herz legte und zudrückte. »Diesmal nicht, Kleines.«
    Sie nickte und stieg langsam die Treppenstufen hinauf. Eine

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