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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Überall waren Autos in alle möglichen Richtungen geparkt.
    Mit ihrem rosa Käfer fühlte Echo sich nicht ganz wohl unter all diesen praktischen Fahrzeugen. Sie griff hinter sich, nahm ein großes Stoffpony vom Rücksitz, das sie für Rianna in der Stadt gekauft hatte. Während die Mädchen davonflitzten, schlenderten Cora und Echo langsam auf den Garten zu. Offenbar befürchtete Cora, dass Echo sich wieder davonmachen könnte, ohne auch nur irgendeinen Gast begrüßt zu haben. Und da Echo genau darüber nachdachte, biss sie sich verlegen auf die Unterlippe.
    "Das sind alles nette Leute", versicherte Cora ihr. Diese Frau konnte anscheinend nicht nur Haare schneiden und kleinen Mädchen das Twirling-Tanzen beibringen, sondern auch Gedanken lesen. "Falls dieses Pony für Rianna ist, haben Sie genau das Richtige ausgesucht. Es wird ihr gefallen."
    Echo zupfte die große, rote Schleife am Hals des Ponys in Form. "Ich werde mir niemals all die Namen merken können", gestand sie. Obwohl sie beruflich immer viel mit Menschen zu tun gehabt hatte, war sie doch eher eine Einzelgängerin.
    "Keine Sorge", sagte Cora. "Es dauert einfach seine Zeit, bis man all die Leute kennenlernt. Es ist einfach nur wichtig, sich mal sehen zu lassen."
    "Die halbe Stadt muss hier sein", bemerkte Echo.
    "Alle außer Rance McKettrick", entgegnete Cora leise.
    Darauf sagte Echo nichts, weil es ihr nicht zustand, ihre Meinung zu äußern, auch wenn sie eine hatte.
    "Meine Julie würde diesem Mann gehörig den Kopf waschen, wenn sie könnte", fügte Cora noch hinzu, dann legte sie ein Partylächeln auf und marschierte mitten hinein in das fröhliche Fest.
    Weil Cora sie wieder fest untergehakt hatte, blieb Echo keine Wahl; sie musste mitgehen. Eine große Frau mit kurzem braunen Haar und nachdenklichen blauen Augen kam lächelnd auf sie zu. Cora stellte sie als Sierra McKettrick vor, die Cousine von Rance. "Sie ist eine Nachfahrin von Holt und Lorelei", erklärte Cora.
    Sierra, die bemerkte, dass Echo kein Wort verstand, lächelte warm. "Wir McKettricks haben einen riesigen Stammbaum. Holt war der erstgeborene Sohn von Angus, dem Patriarchen. Und Lorelei war Holts Frau. Das Haus hat ihnen gehört."
    Erneut erschlagen von den geschichtsträchtigen Verhältnissen nickte Echo nur.
    "Echo gehört die neue Buchhandlung neben meinem Laden", sagte Cora.
    "Die ganze Stadt wartet bereits schon darauf, dass Ihre Buchhandlung aufmacht", rief Sierra mit blitzenden Augen. "Ich jedenfalls werde Stammkundin bei Ihnen werden."
    Wenige Minuten später verschwand Sierra, um andere Gäste zu begrüßen. Nachdem sie das Pony zu einem Berg fröhlich verpackter Geschenke gestellt hatte, mischte Echo sich unter die Gäste. Cora kam und ging, stellte ihr gelegentlich jemanden vor, brachte ihr ein Glas Punsch und ermunterte sie, Bekanntschaften zu schließen.
    Echo lächelte viel, versuchte angestrengt, Namen und Gesichter miteinander in Verbindung zu bringen, verlor aber schnell den Überblick. Schließlich setzte sie sich auf die Verandatreppe, atmete tief durch und beobachtete, wie Sierras Mann Travis Reid ein Seil über einen Ast warf. An dem Seil hing eine riesige Pinata , ein mit Süßigkeiten gefüllter Vogel aus Pappmaschee. Rianna und Maeve und ihre Freunde warteten aufgeregt darauf, dass es losging, während die Erwachsenen fröhlich zusahen.
    Cora ließ sich mit einem kleinen Seufzer neben Echo sinken.
    "Gütiger", sagte sie. "Ich werde alt."
    "Niemals", behauptete Echo.
    Das Geburtstagskind durfte zuerst nach der Pinata schlagen. Travis hatte das andere Ende des Seils einem gut aussehenden jungen Mann im Rollstuhl zugeworfen. Gemeinsam hielten die beiden Männer die Pinata in der Luft. Nach einer Welle durften auch die anderen Kinder Rianna mit ihren Stöcken helfen. Laut johlend hieben sie auf den Vogel ein. Federn aus Krepppapier flogen in die Luft, bis der Pappkörper schließlich auseinanderbrach und es Süßigkeiten und Spielzeug herabregnete, auf die die Kinder sich kreischend stürzten.
    Es war ein goldener und ganz besonderer Moment, den Echo sorgfältig in einer Ecke ihres Herzens bewahren wollte. Doch dann lenkte sie ein merkwürdig flatterndes Geräusch ab, wie alle anderen Gäste auch. Es kam näher, und alle blickten in den Himmel.
    "Ich will verdammt sein", rief Cora atemlos und strahlte übers ganze Gesicht, als ein Hubschrauber über den Ställen schwebte und schließlich auf einem großen Rasenstück landete und dabei kleine Wellen durch das

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