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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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und zu ihrem Hund. Dort hätte sie sich eine Tasse Tee kochen und Rance McKettrick einfach vergessen können. Doch leider wollte Cora davon nichts wissen. Außerdem gönnte sie Rance nicht die Genugtuung, sie in die Flucht geschlagen zu haben. Vorausgesetzt, er hätte ihre Abwesenheit überhaupt bemerkt, was sie nicht sehr wahrscheinlich fand.
     
    "Ist sie das?", fragte Keegan mit einem Teller in der einen und einem Glas Punsch in der anderen Hand. "Die Frau, die den Laden neben Cora gekauft hat?"
    Rance folgte dem Blick seines Cousins. Echo stand plaudernd neben Cora. Er wollte aufseufzen, tat es aber nicht, weil Keegan daraus wahrscheinlich nur falsche Schlüsse gezogen hätte.
    "Das ist sie."
    Keegan lachte. "Sie sieht sehr nett aus", sagte er.
    "Vergiss es", sagte Rance ein wenig zu schnell. "Sie ist so ein New-Age-Typ. Fährt ein rosa Auto."
    Sein Cousin musterte ihn scharf. "Ach, wirklich? Ein rosa Auto? Das ändert natürlich alles."
    Rance rieb sich übers Kinn. Er hatte keine Zeit mehr gehabt, sich zu rasieren. "Nicht dein Typ", sagte er, ohne Echo aus den Augen zu lassen. Mit ihren aufgesteckten Haaren sah sie aus wie eine Märchenprinzessin direkt aus dem Bilderbuch. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn sie einen Zauberstab mit einem glitzernden Stern an der Spitze aus dem Kleid gezogen hätte. "Mehr wollte ich damit nicht sagen."
    "Nicht mein Typ - oder nicht dein Typ?"
    "Hör mal, wenn du dich an die Lady ranmachen willst, bitte schön. Sag aber hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."
    "Wieso habe ich nur das Gefühl, dass du dir und mir etwas vormachen willst?"
    "Was zum Teufel soll das nun wieder heißen?"
    Keegan lachte. "Heiliger Bimbam, Rance. Du bist verliebt."
    "Verliebt?", höhnte Rance. "Keeg, alter Knabe, wenn du dieses Wort benutzt, dann verbringst du definitiv zu viel Zeit mit dem Lesen von Kontaktanzeigen."
    "Ich werde sie wohl mal fragen, ob sie mit mir ausgehen möchte", überlegte Keegan.
    Augenblicklich versteifte Rance sich. "Wenn du meinst." Er ging zu Rianna, um ihr beim Auspacken der Geschenke zuzusehen. Aufgeregt riss sie das Papier des größten Geschenks auf und kämpfte dann mit einer riesigen Pappschachtel.
    Selbst als er seiner Tochter dabei half, war er sich bewusst, dass Echo ihm aus einiger Entfernung zusah. Er fragte sich, ob Keegan wirklich mit ihr ausgehen wollte, und wie ihre Antwort darauf wohl lauten würde.
    Als ein Miniaturauto zum Vorschein kam, kreischte Rianna begeistert auf. Ein rosa Käfer mit einem richtigen Motor, echten Lichtern und einer Hupe.
    "Das sieht genauso aus wie das von Echo!", rief Rianna, kletterte auf das kleine Gefährt und hupte mehrmals. "Genau wie das von Echo!"
    "Ich dachte, das gehört jemandem namens Barbie", sagte Rance.
    Seine Tochter sah zu ihm. "Danke, Daddy", hauchte sie mit glänzenden Augen.
    "Ich schätze, du solltest gleich mal eine Runde drehen", sagte er und musste sich räuspern.
    Rianna fand sofort den Startknopf, drückte ihn und fuhr direkt aus dem Karton. Sie beschrieb mehrmals eine Acht, wie ein Clown während einer Zirkusparade, und ließ die Scheinwerfer aufleuchten.
    Die Gäste sprangen lachend aus dem Weg. Auch Rance lachte, nachdem er das Gefühl überwunden hatte, in Tränen ausbrechen zu müssen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, dass er das alles beinahe verpasst hätte.
     
    Als Echo gegen zehn Uhr nach Hause kam, war Avalon schon wieder munterer. Die beiden machten einen Spaziergang.
    Alle Bewohner der kleinen Stadt schienen noch immer auf Riannas Party zu sein, jedenfalls waren die Straßen menschenleer. Über ihr funkelten die Sterne am klaren Himmel. Ein leichter Wind wehte den Duft von frisch gemähtem Gras und Flieder und Rosen in ihre Nase. Irgendwo in der Nähe hörte sie das Zischen eines Rasensprengers.
    "Deswegen wollte ich in einer kleinen Stadt leben", erklärte sie Avalon, die gerade vor einem Baum in die Hocke ging. Echo entsorgte ihre Hinterlassenschaften mit einer Plastiktüte. "Wegen der Ruhe."
    Sie gelangten an einen Park mit einem Pavillon in der Mitte. Weil niemand zu sehen war, ließ Echo Avalon von der Leine. Als der Hund plötzlich auf einen Wohnwagen zuraste, der am Straßenrand parkte, erschrak sie beinah zu Tode. Atemlos holte sie Avalon ein, die auf den Hinterbeinen stand und die Tür des Wohnwagens ankläffte. Drinnen ging ein Licht an, eine Frau streckte den Kopf heraus. Nas ist denn los?"
    "Tut mir leid", sagte Echo schnell. "Ich hoffe, sie hat keine Kratzer im Lack

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