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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Gras jagte.
    "Wurde der Präsident eingeladen?", fragte Echo nur halb im Scherz.
    "Viel besser." Cora stand auf und klopfte sich die Jeans ab. "Das ist Rance, wenn ich mich nicht irre, der seinem kleinen Mädchen gratulieren will."
    Echo schnappte nach Luft.
    Die Erwachsenen hielten ihre Kinder fest, die am liebsten zu dem Hubschrauber gerannt wären. Die Propeller rotierten und wurden dann langsamer. Schließlich schwang die Tür auf, und Rance sprang heraus wie ein siegreicher Eroberer. Strahlend breitete er die Arme aus, als er Rianna, die über den Zaun geklettert war, direkt auf sich zurennen sah.
    Er trug Jeans, ein weißes Hemd und eine braune Lederjacke, die schon bessere Zeiten gesehen hatte. Das Bild, wie er seine kleine Tochter hochhob und wieder und wieder herumwirbelte, brannte sich in Echos Gedächtnis ein wie eine lebendige Fotografie.
    "Gerade, als ich so weit war, dem Blödmann den Hals umzudrehen", staunte Cora mit Tränen in der Stimme, "scheint er es endlich kapiert zu haben."
    Zwei weitere Männer stiegen aus dem Hubschrauber, woraufhin sich ein anderes Kind aus der Menge löste und auf sie zustürmte.
    "Der Blonde ist Jesse", erklärte Cora. "Der andere Keegan. Und die Kleine, die an seinem Hals hängt, ist seine Tochter Devon." Lächelnd schüttelte sie den Kopf. "Diese McKettricks wissen, wie man einen Auftritt hinlegt."
    Während Echo sich für Rianna freute, dass ihr Vater doch noch zur Geburtstagsparty gekommen war, fühlte sie sich selbst durch seine Anwesenheit merkwürdig gestört. Das lag nicht etwa daran, dass sie vor ein paar Tagen einige ziemlich unfreundliche Worte miteinander gewechselt hatten. Nein, das war nur ein dummes Missverständnis gewesen, das vernünftige Menschen schnell vergessen konnten. Es waren die Gefühle, die er in ihr weckte - so plötzlich und heftig, als ob er ihre innersten Grenzen übertreten hätte, ohne es auch nur zu ahnen.
    "Ich glaube, ich fahre zurück und schaue nach Avalon", sagte sie, starrte dabei jedoch Rance an, der Rianna über den Zaun half und ihr dann hinterherkletterte.
    Aber Cora packte ihre Hand. "Sie bleiben hier."
    Weil sie sich sowieso nicht rühren konnte, blieb Echo, wo sie war.
    Rance schwang Rianna auf seine Schultern, Maeve dicht an seiner Seite, die ihren Vater anstrahlte. Er legte einen Arm um sie. Jesse und Keegan folgten ihnen, mit einer hüpfenden Devon neben sich.
    Nur Sekunden später lief eine wunderschöne dunkelhaarige Frau in Jesses Arme.
    "Das ist Cheyenne Bridges", erklärte Cora, hilfsbereit wie immer. "Sie und Jesse werden nächsten Monat heiraten, oben auf dem Berg."
    Gebannt sah Echo zu, wie Jesse und Cheyenne sich küssten. Sie fühlte sich sonderbar einsam, als säße sie als einzige Überlebende eines Schiffbruchs in einem Rettungsboot. Gefangen in ihrer Betrachtung der romantischen Szene, bemerkte Echo gar nicht, wie Rance auf sie zukam, bis er direkt vor ihr stand. Grinsend hob er Rianna von seinen Schultern.
    Von allen Gästen hatte er sich ausgerechnet sie ausgesucht?
    "Hallo, Echo Wells", sagte er.
    Sie schluckte. "Da haben Sie einen ganz schönen Auftritt hingelegt." Weil ihr nichts anderes einfiel, lieh sie sich Coras Worte.
    Das Grinsen wurde breiter.
    Hilflos fragte Echo sich, ob dieses Lächeln irgendwo patentiert war - als tödliche Waffe und ungerechter Vorteil kosmischen Ausmaßes.
    "Mit dem Jet konnten wir nur bis nach Flagstaff fliegen", erklärte er. "Dort haben wir dann den Hubschrauber gechartert."
    Noch immer musste Echo sich von seinem Grinsen erholen, deshalb stammelte sie nur: "Wie beeindruckend." Was immerhin zutraf - und zwar gleichermaßen auf die spektakuläre Landung und das Grinsen.
    Rances Gesichtsausdruck veränderte sich fast unmerklich.
    Ungeduldig zerrte Rianna an seiner Hand. "Zeit für die Geburtstagstorte, Daddy", rief sie. "Ich darf jetzt die Kerzen ausblasen und die Geschenke aufmachen! "
    Rance nickte, doch seine Augen blickten ernst und ein wenig verblüfft. "Geh schon mal vor", sagte er. "Ich komme gleich."
    Rianna hüpfte davon.
    "Es war mir eine Ehre, Sie zu beeindrucken, Miss Wells", sagte er eisig.
    "Ich wollte nicht …", antwortete Echo.
    Doch er ließ sie stehen.
    "Taube Nuss", meldete Cora sich zu Wort.
    Echo, die Cora ganz vergessen hatte, sah sie fragend an.
    "Er, nicht Sie", sagte Cora, legte eine Hand auf ihre Schulter und drückte sie leicht. "Kommen Sie, holen wir uns ein Stück von dem Kuchen."
    Eigentlich wollte Echo nur noch zurück in die kleine Wohnung

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