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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sonst immer.
    "Nein", sagte er.
    "Es sind dreißig Meilen bis in die Stadt, Doofi", bemerkte Maeve.
    "Nenn sie nicht so", tadelte Rance seine älteste Tochter. Tatsächlich sah er mit einem Mal zwei Individuen vor sich stehen, in Babydoll-Schlafanzügen und barfuß. Nur um ihre Augen herum entdeckte er eine Ähnlichkeit mit julie.
    "Ich fahre vorsichtig", sagte Rianna. "Nicht zu schnell. Ich schwöre."
    "Dein Auto fährt allerhöchstens zwei Meilen pro Stunde, Kleines. Da bräuchtest du schon mehrere Tage, um nach Indian Rock zu kommen. Außerdem wäre die Batterie leer, bevor du auf die Hauptstraße kommst", sagte er.
    Daraufhin sah Rianna zutiefst enttäuscht aus. "Aber was soll ich mit einem Auto, wenn ich damit nirgendwo hinfahren kann?"
    "Bis zum Ende der Auffahrt und wieder zurück", verordnete Rance. "Nicht weiter."
    "Über die Brücke zu Onkel Keegans Haus?", versuchte es Rianna. Dieses Kind hätte eine blühende Zukunft als Verhandlungsführerin bei McKettrickCo, falls die Firma vorher nicht an die Börse ging. Noch immer hatten sie sich darüber nicht einigen können. Das Treffen in San Antonio hatte fast drei Tage gedauert und war ohne Ergebnis abgebrochen worden.
    "Auf keinen Fall", sagte Rance.
    "Ich will Devon in meinem Wagen mitnehmen", lamentierte Rianna.
    "Devon passt da nicht rein", sagte Maeve. Weil es ein Babyauto ist ."
    "Lass deine Schwester in Ruhe, Maeve", sagte Rance.
    Maeve verstummte, doch in ihren Augen funkelte das McKettrick-Feuer.
    "Babys fahren gar kein Auto", erklärte Rianna ihrer Schwester.
    "Genug", unterbrach Rance sie.
    Aber Rianna ließ nicht locker. "Wie soll ich Echo denn zeigen, dass mein Auto genauso aussieht wie ihres?"
    Als er daran dachte, wie er am Abend zuvor reagiert hatte, als Echo seine Ankunft als beeindruckend" bezeichnet hatte, schloss Rance die Augen. Er war überempfindlich gewesen, vollkommen gestresst von dem Treffen in San Antonio, das zu noch mehr Problemen als vorher geführt hatte. Und als sie schließlich in Flagstaff landeten, hatte es noch eine lange Verzögerung gegeben, bevor der Hubschrauber starten konnte. Wie blödsinnig, seinen Ärger an Echo auszulassen!
    "Echo hat dein doofes Auto doch gestern gesehen", sagte Maeve.
    Rance seufzte.
    "Esst euer Frühstück, beide", meldete Cora sich zu Wort. Rance warf ihr einen dankbaren Blick zu. "Und du auch", fügte sie hinzu.
    Er nahm am Kopfende Platz. Cora stellte eine Platte mit Bratkartoffeln, Eiern und Würstchen auf den Tisch. Seit Julies Tod hatte er mehrere Haushälterinnen und Kindermädchen beschäftigt, aber keine war lange geblieben. Deswegen lastete viel zu viel Verantwortung auf Cora.
    "Sieht ganz nach einem drohenden Herzinfarkt aus", sagte er anerkennend und stürzte sich aufs Essen.
    Cora lachte. "Das ist aber nett von dir. Ich mache dir ein vorzügliches Frühstück, und du unterstellst mir, dass ich versuche, dich umzubringen."
    Auf einmal wurden Maeves Augen groß. Ihre Unterlippe begann zu beben, sie sah plötzlich viel jünger aus als zehn. "Du bekommst doch nicht wirklich einen Herzinfarkt, oder, Dad?"
    Liebevoll verwuschelte Rance ihr Haar. "Nein", sagte er ruhig. "Ich habe vor, mindestens hundert Jahre alt zu werden und euch Kindern noch eine Menge Ärger zu machen."
    Das entspannte Maeve sichtlich, ihre Augen begannen zu glitzern. Einen Moment lang sah er wieder Julie vor sich. Vergiss nicht, dass ich später einmal das Pflegeheim aussuchen werde, in das du kommst", sagte sie.
    Rance warf den Kopf in den Nacken und brach in lautes Gelächter aus.
    "Was ist ein Pflegeheim?", fragte Rianna.
    "Egal", sagte Cora und küsste ihre beiden Enkelinnen auf den Kopf. "Niemand kommt hier in ein Pflegeheim. Zumindest nicht in nächster Zukunft."
    Alle in der Küche verstummten. Zum ersten Mal realisierte Rance, dass seine Schwiegermutter alt wurde. Seit Julies Tod hatte sie an Gewicht verloren, und um ihre Augen und Mundwinkel zeichneten sich tiefe Falten ab. Ihr Mann war schon vor Jahren gestorben. Cora hatte niemanden, außer Maeve, Rianna - und ihn.
    "Was ist ein Pflegeheim?", wiederholte Rianna ihre Frage.
    "So etwas Ähnliches wie ein Krankenhaus", erklärte Maeve. "Für alte Leute."
    Cora sah zur Seite.
    Schnell schob Rance den Stuhl zurück, stand auf und ging zu seiner Schwiegermutter, die mit dem Rücken zum Raum am Spülbecken stand. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter, so, wie sie es vorher bei ihm getan hatte.
    "Geht es dir nicht gut, Cora?", fragte er leise. "Du bist doch nicht

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