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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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installiert, oder was?"
    Sie schmunzelte. "Ich weiß alles und ich sehe alles. Außerdem hat Echo mir erzählt, dass ihr heute Nachmittag zusammen ausreiten wollt."
    Mit diesen Worten schloss sie die Tür hinter sich und ließ Rance allein mit seinen Gedanken, mit seinen Schwächen als Vater und mit einem Stapel Geschirr, das er vermutlich nur mit einem Sandstrahler sauber bekommen würde.
     
    Zieh Jeans an, wenn du ein Pferd reiten willst.
    Rances zweideutiger Kommentar war Echo die halbe Nacht durch den Kopf gegeistert. Am nächsten Morgen zog sie ein Kleid an, ohne Unterwäsche. Dann wechselte sie zu Jeans und T-Shirt mit Unterwäsche.
    Avalon beobachtete den ganzen Vorgang gelangweilt von ihrer Luftmatratze aus. Sie waren bereits lange spazieren gegangen, und sie schien nun nichts anderes im Sinn zu haben als ein ausführliches Schläfchen.
    Echo war hin und her gerissen. Es gefiel ihr gar nicht, Avalon allein zu Hause zu lassen. Aber schließlich war sie trächtig - ihr Bauch wölbte sich bereits. Daher erschien es ihr nicht richtig, sie nach Triple M zu schleifen, zumal Rianna und Maeve gar nicht da sein würden.
    Die beste Lösung wäre, Rance anzurufen und abzusagen, sich irgendeine Entschuldigung auszudenken und den Rest des Tages damit zu verbringen, die Bücherregale wieder aufzufüllen und weitere Bestellungen ihrer Website zu bearbeiten. Außerdem hätte das den Vorteil, nicht zu riskieren, in Rance McKettricks Bett zu landen.
    Falls das ein Vorteil war.
    "Ich habe seit zwei Jahren keinen Sex mehr gehabt", gestand sie Avalon.
    Die Hündin gähnte.
    "War mir klar, dass ich von dir kein Mitgefühl erwarten kann. Du bekommst schließlich bald Babys. Ganz zu schweigen davon, dass ich mich derart nach Gesellschaft verzehre, dass ich mich schon mit einem Hund unterhalte."
    Avalon schloss die Augen. Seufzend wandte Echo sich wieder ihrem Kleiderschrank zu.
     
    Rance hatte seinen Kommentar, dass Echo Jeans tragen sollte, falls sie vorhätte, auf einem Pferd zu reiten, ganz vergessen. Doch als er um zehn vor eins in ihren Buchladen trat und sah, was sie trug, fiel ihm alles wieder ein.
    Eine Seidenhose mit weiten Beinen - rosa natürlich und ein Spitzenoberteil, das es irgendwie schaffte, unschuldig auszusehen, obwohl es sich wie eine zweite Haut an ihren Körper schmiegte. Über ihrem Arm lag eine frisch gebügelte Jeans.
    Wie zum Teufel sollte er das interpretieren?
    "Ich lasse Avalon nicht gern allein", sagte sie anstelle einer Begrüßung.
    "Dann bring sie mit", entgegnete Rance, noch immer verblüfft über ihre feminine Kleidung und die zarte Haut, die er sich darunter vorstellte.
    "Sie ist nicht unbedingt in dem Zustand, um hinter Pferden herzurennen."
    "Brauchen wir denn Pferde?" Das war nicht ironisch gemeint, er wusste es wirklich nicht.
    Echos Gesicht nahm den dunkelrosa Ton ihrer Bluse an. ,Ich habe keine Ahnung. Müssen wir das jetzt entscheiden?"
    Rance schüttelte den Kopf und rang sich ein Lächeln ab. Wir haben die ganze Nacht, hätte er am liebsten gesagt, aber er wollte nicht zu hoch pokern. Eine falsche Bemerkung von seiner Seite, und sie würde vermutlich beschließen, zu Hause zu bleiben und auf ihren Hund aufzupassen.
    Avalon klärte die Frage, indem sie mit der Leine im Maul die Treppe herunterkam.
    "Ich schätze, sie möchte mitkommen", meinte Echo.
    "Ist mir recht."
    Fünf Minuten später saßen alle drei in seinem Geländewagen. Echo öffnete ihr Fenster zur Hälfte, der Wind spielte mit ihren Haarsträhnen, die sich wie immer aus ihrem Zopf gelöst hatten.
    In einem Drive-in holten sie sich Hamburger und Pommes Frites, machten unterwegs ein Picknick und fuhren dann zur Ranch. Avalon, die einen Quarter-Pounder verspeist hatte, legte sich für ein Schläfchen hin. Rance, der unglaublich aufgeregt war, beschloss, mit Echo erst eine Tour über Triple M zu machen. Travis' und Sierras Haus kannte sie schon. Darum fuhr er mit ihr zu Jesse, dessen Haus hoch auf einem Hügel neben dem alten Schulgebäude lag, das Jeb McKettrick vor vielen, vielen Jahren für seine Braut gebaut hatte.
    Falls Jesse und Cheyenne da waren, so war von ihnen nichts zu sehen. Aber er hatte auch gar keine Lust auf einen Besuch. Stattdessen erzählte er Echo, was er über Jeb und Chloe wusste. Sie lauschte mit einem wehmütigen Lächeln.
    "Was für eine wunderbare Geschichte", seufzte sie am Ende.
    Dann zeigte er ihr den kleinen Badesee, an dem er mit Jesse und Keegan so viele sorgenfreie Tage verlebt hatte, und

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