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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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dann wurde ihm bewusst, dass sie das nicht sehen konnte. »Ein Feuer braucht Luft, Brennmaterial und Hitze.«
    »Dieser Täter manipuliert das Dreieck, und das verdammt gut. Er hatte Löcher in ihr Dach geschlagen, damit mehr Luft reinkam, und so das Feuer beschleunigt und Jennifer Langleys Überlebenschancen verringert.«
    »Als Brennstoff hatte er in dreien ihrer Zimmer Terpentin verschüttet.« Sie biss sich auf die Unterlippe.
    »Terpentin?« Es hatte in der Akte gestanden, aber … »Woher wissen Sie das?«
    »Daran, wie der Boden verkohlt war, konnte man sehen, dass er einen Brandbeschleuniger benutzt hatte. Wir haben ein paar Bodenbretter und Fußbodenleisten herausgerissen. An einem war noch ein Rest Feuchtigkeit. Seth ließ sie analysieren.«
    Stimmt. Terpentin. »Was war mit dem zweiten Opfer?«
    »Tom.« Sie schüttelte den Kopf. »Tom Hatchen. Er hatte hier in der Stadt eine Autowerkstatt.« Lora ließ den Blick durch die Gaststätte und dann zurück zu ihm schweifen. »Hatchen arbeitete eines Nachts länger. Allein. Irgendwie hat eine Maschine nicht richtig funktioniert, ist ihm auf die Beine gefallen, hat sie ihm gebrochen und ihn eingeklemmt.«
    Das hörte sich verdammt schlecht an.
    »Der Killer hatte das arrangiert, genau wie den gesamten Tatort. Er hat den Mann dort liegen lassen, gefangen wie eine Ratte in einer Falle, und dann mit Hatchens Lagerbeständen – Motoröl und Benzin – die Werkstatt getränkt.« Sie trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Aber ehe er das Streichholz anriss, hat dieses kranke Arschloch noch die Feuerwehr angerufen.«
    Kenton schwieg. Er kannte die Tatsachen, aber Loras wütende Schilderung machte ihn sprachlos.
    »Er sagte, wir hätten zehn Minuten, sonst würde Tom sterben.« Sie befeuchtete ihre Lippen. »Wir waren innerhalb von acht Minuten dort, aber das Feuer war schon außer Kontrolle und der Mann tot.«
    ***
    Er ließ die Handschelle, die er Larry ums Handgelenk gelegt hatte, zuschnappen. Larry würde bald wieder zu sich kommen. Die andere Handschelle machte er an einem Rohr fest, das von einem alten Heizkörper wegführte.
    Perfekt.
    Jetzt noch mal kurz raus zum Auto.
    Während er nach draußen eilte, sah er auf die Uhr. Wie vie l Zeit würde er ihnen geben? Die Feuerwache war nicht weit entfernt, aber er hatte vor, dieses Feuer besonders schnell brennen zu lassen. Er blickte die Straße hinauf und hinunter. Verlassen.
    Er ergriff den Kanister, den er sorgfältig vorbereitet hatte, und hüpfte wieder ins Haus.
    Unmittelbar hinter der Schwelle goss er etwas Feuerzeugbenzin aus. Diese Linie würde später in Flammen aufgehen. Er würde das Feuer im Hauptraum legen. Larry würde eine nette Show geboten bekommen.
    Das Feuer war so wundervoll, vor allem aus der Nähe.
    »Wa… was zum Teufel … ?«, schrie Larry.
    Er sah auf und lächelte.
    »Was machst du da?« Larry riss an den Handschellen. »Weshalb hast du mir Handschellen angelegt? Was zum Teufel … «
    Er bespritzte ihn mit einem Schwall Feuerzeugbenzin.
    Larry würgte und spuckte aus.
    Nun hob er den roten Kanister hoch, den er aus dem Lkw geholt hatte. Er hob den Kanister höher, und das Benzin floss in einem breiten Strom heraus.
    »Halt! Bitte … v… verdammt, hör auf! Mach mich los, Mann, mach mich l… los … «
    Manche Leute konnten gar nicht schnell genug das Zeitliche segnen. Er hielt den Kanister fest in der Hand – den würde er wieder mitnehmen – und zog das Wegwerfhandy heraus.
    Eins. Eins. Zwei.
    »Mach mich los!«
    Nein.
    ***
    »Charlie Skofield.« Als er seinem Namen nannte, straffte sie die Schultern. »Er hatte vier Monate zuvor einen Autounfall. Gott, es war einer der schlimmsten, die ich je gesehen habe.«
    Ihm war nicht klar gewesen, dass sie dort gewesen war.
    »Die Fahrerin des anderen Autos hatte nicht die geringste Chance. Sie war schon fast verblutet, als wir ankamen, und kaum noch bei Bewusstsein, fragte aber immer wieder nach ihren Kindern. Wir mussten Skofield mit der Rettungsschere herausschneiden. Manche Leute fanden es ungerecht, dass er überlebt hat.«
    Kenton kniff die Augen zusammen. »Ungerecht? Inwiefern?«
    »Es gab keine offizielle Untersuchung, aber … « Sie presste die Lippen zusammen. »Dass der Fahrer nüchtern war, kann mir keiner erzählen. So viel Erfahrung habe ich.«
    Das glaubte er ihr gern.
    »Er überlebte, während eine Mutter zweier Kinder starb. Allerdings blieb Skofield von der Körpermitte an abwärts gelähmt.«
    Die Menge hatte sich

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