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Echo Einer Winternacht

Titel: Echo Einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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der Arbeit unter seiner Herde verteilt, das gefällt mir«, sagte Makin. »Womit kann ich Ihnen dienen, Reverend?«
    »Ich muss wissen, wer dafür verantwortlich war, dass ein bestimmter Kranz zu einem Begräbnis gesandt wurde, das ich kürzlich in Ihrer Gegend besucht habe. Wäre das möglich?«
    »Ja, ich nehme es an. Haben Sie irgendwelche Einzelheiten dazu?«
    »Ich kenne den Namen des Floristen nicht, der ihn gemacht hat, aber es war ein sehr charakteristischer Blumenschmuck. Ein kleiner Kranz aus weißen Rosen und Rosmarin. Auf der Karte stand: ›Rosemary zum Gedächtnis.‹«
     
    »Rosemary zum Gedächtnis«, wiederholte Makin. »Sie haben recht, das ist ungewöhnlich. Ich glaube, so etwas ist mir noch nie untergekommen. Wer immer das angefertigt hat, müsste sich doch daran erinnern. Also, können Sie mir sagen, wann und wo diese Beerdigung stattfand?«
    Weird gab die Information weiter und buchstabierte Ziggys Namen sorgfältig. »Wie lange wird es dauern, bis Sie eine Antwort haben?«
    »Das kommt darauf an. Das Bestattungsunternehmen kann mir vielleicht eine Liste der Floristen geben, von denen der Blumenschmuck normalerweise kommt. Aber wenn das nicht klappt, werde ich einen ziemlich großen Bereich überprüfen müssen. Es könnte also ein paar Stunden dauern oder ein paar Tage. Wenn Sie mir Ihre Nummer geben, halte ich Sie auf dem Laufenden.«
    »Ich werde nicht leicht zu erreichen sein. Wenn Ihnen das recht ist, rufe ich Sie jeden Tag an?«
    »Das geht in Ordnung. Aber leider werde ich einen Honorar-vorschuss von Ihnen brauchen, bevor ich anfangen kann zu arbeiten.«
    Weird lächelte ironisch. Heutzutage traute man nicht einmal mehr einem Geistlichen. »Den schicke ich Ihnen. Wie viel brauchen Sie?«
    »Fünfhundert Dollar würden genügen.« Makin diktierte Weird die Angaben zu seinem Konto. »Sobald ich das Geld habe, werde ich den Fall angehen. Danke für den Auftrag, Reverend.«
    Weird legte auf und war durch das Gespräch merkwürdig beruhigt. Pete Makin hatte keine Zeit verschwendet und lange gefragt, warum er die Information brauchte, und hatte auch seine Arbeit nicht schwieriger dargestellt, als sie war. Er war ein Mann, dem man vertrauen konnte, dachte Weird. Er ging nach oben und tauschte die Garderobe eines Geistlichen gegen ein bequemes Paar Jeans, ein cremefarbenes Oxford-Hemd und eine weiche Lederjacke aus. Seine Tasche war schon gepackt. Es fehlte nur noch die Bibel, die auf dem Nachttisch lag. Er steckte sie in die Außentasche, sah sich in dem vertrauten Raum um und schloss dann einen Augenblick die Augen zum Gebet.
    Eine Stunde später verließ er zu Fuß den Parkplatz des Flughafens in Atlanta. Er hatte noch genug Zeit vor seinem Flug nach San Diego. Bei Einbruch der Nacht würde er schon über die Grenze sein, in irgendeinem unbekannten, billigen Hotel in Tijuana. Es war keine Umgebung, die er normalerweise wählen würde, aber das machte sie nur sicherer. Wer immer es darauf abgesehen hatte, ihn zu erwischen, würde ihn dort nicht finden.
     
    Jackie starrte Alex finster an. »Sie ist nicht hier.«
    »Ich weiß, ich wollte zu Ihnen.«
    Sie lachte, die Arme vor der Brust verschränkt. Heute hatte sie Lederjeans und ein enges schwarzes T-Shirt an. Ein Diamant funkelte an ihrer Augenbraue. »Sie wollen mich wohl abservieren?«
    »Wieso denken Sie, dass das meine Aufgabe wäre?«, sagte Alex kühl.
    Sie hob die Augenbrauen. »Sie sind Schotte, Sie sind ein Mann, und sie gehört zu Ihrer Familie.«
    »Ihre Arroganz wird sich noch zu Ihrem Nachteil auswirken.
    Sehen Sie, ich bin hier, weil ich glaube, Sie und ich, wir könnten uns einen gegenseitigen Gefallen tun.«
    Jackie neigte den Kopf und warf ihm einen unverschämten Blick zu. »Mit Männern läuft bei mir nix. Haben Sie das inzwischen nicht geschnallt?«
    Alex wandte sich verärgert zum Gehen. Er fragte sich, warum er es für diese Vorstellung riskiert hatte, dass Lynn wütend auf ihn würde. »Ich verschwende wohl meine Zeit. Ich hatte nur gedacht, Sie würden vielleicht einen Vorschlag zu schätzen wissen, mit dem Sie bei der Polizei aus dem Schneider wären.«
     
    »Moment mal. Wieso wollen Sie mir einen Ausweg anbieten?«
    Er blieb am Fuß der Treppe stehen. »Nicht wegen Ihres na-türlichen Charmes, Jackie. Nur weil es mir auch nützen würde.«
    »Selbst wenn Sie glaubten, dass ich Ihren Schwager umgebracht hätte?«
    Alex brummte: »Seien Sie versichert, ich würde viel ruhiger schlafen, wenn ich das glaubte.«
    Jackie

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