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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Belanglosigkeiten keinen großen Wert legen, reicht es wohl zu sagen, dass jede Aeroball-Mannschaft mit sechs Spielern antritt. Ziel des Spiels ist es, den Ball in die gegnerische Hälfte zu bringen und mit Hilfe eines Paddels in einem beweglichen Netz zu versenken. Jeden erzielten Treffer gibt das Netz durch einen hohen, kurzen Heulton zu erkennen und löst damit unausweichlich lautstarke Reaktionen seitens des Publikums aus. Seinen Namen und seinen Reiz verdankt das Spiel dem Umstand, dass die Mannschaften veränderbare Gravitationsfelder überwinden müssen.
    Zu keiner Zeit ist es den Spielern gestattet, den Ball festzuhalten. Die Schwerkraftgradienten in den diversen Feldern verändern sich ständig, aber nicht schlagartig, sodass die Spieler Zeit bekommen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Aber die Veränderungen sind unberechenbar. Es geht nicht einfach in einer Minute hinunter und in der nächsten hinauf. Die maximal-zulässige Gravitation liegt bei 1,6 – einem Wert, bei dem ich vierundachtzig Kilo wiegen würde. Die Minimalgravitation beträgt null. Bislang hatte ich geglaubt, es sei ein Spiel für Deppen – und denke das immer noch. Aber an diesem Abend habe ich mich tatsächlich amüsiert. Ich war wirklich und wahrhaftig beeindruckt von der Flexibilität und der Geschicklichkeit der Spieler.
    Das Spiel beginnt, wenn der Schiedsrichter den Ball bei 0,1-Gravitation hoch in die Luft wirft und die Spieler hinterherhechten.
    Die Mannschaft von Conneltown trug goldene Trikots. Der Name des Teams war in flammenden Buchstaben in den Stoff gestickt worden; oben auf dem Ärmel prangte ein feuerspeiender Drache.
    Die Menge tobte, als Brian Lewis in der Eröffnungsminute den Vorzug einer 0,2-Gravitation nutzte, um hoch über einen Verteidiger hinwegzuspringen und, wie man bei diesem Sport zu sagen pflegte, das Ziel zu nageln, als es vorüberzog.
    Offenbar war auch eine ansehnliche Zahl an Tylerville-Anhängern vor Ort. Folglich genossen beide Mannschaften eine beachtliche Unterstützung seitens des Publikums. Es war ein spannendes Spiel zwischen ebenbürtigen Gegnern, und zur großen Enttäuschung der Einheimischen erzielten die Falken den entscheidenden Treffer, kurz bevor die Zeit ablief.
    Als das Spiel vorbei war, sahen alle erschöpft aus. Wir warteten auf dem Parkplatz und entdeckten Bannister, als der sich gerade aus der Menge löste. »Doug«, sprach Alex ihn an, »haben Sie eine Minute Zeit?«
    Der Mann stand da und versuchte offenkundig herauszufinden, ob er Alex kennen sollte. Dann sah er mich an und lächelte. »Klar«, sagte er. »Was kann ich für Sie tun?« Seine Stimme klang dünn. Man musste genau zuhören, um zu verstehen, was er sagte.
    Alex stellte uns vor. Dann: »Doug, Mr Lewis und Sie haben vor zwei Tagen eine Steintafel aus Rindenwood geholt.«
    »Ja, das ist richtig. Gibt es ein Problem?« Er wirkte ein wenig nervös. Aber vielleicht war er in Gegenwart von Fremden grundsätzlich etwas nervös. Oder in Gegenwart fremder Frauen. Er hatte zimtbraunes Haar, das sich bereits lichtete, und sein Blick löste sich nie so ganz vom Boden.
    »Nein. Kein Problem. Wir würden die Tafel gern kaufen. Haben Sie sie noch?«
    »Nein.«
    »Können Sie mir verraten, wer sie hat?«
    Eine Frau, die hinsichtlich Größe, Figur und Haarfarbe der Dame entsprach, die bei der Abholung zugegen gewesen war, tauchte plötzlich von irgendwoher auf. Auf der Tribüne hatte ich sie nicht gesehen. »Das ist meine Frau Ara«, sagte Doug.
    »Ich habe Ihr Gespräch ganz zufällig mitangehört«, sagte Ara. Sie war gewissermaßen noch in den Flegeljahren, sah aber recht gut aus. Neugierige, dunkle Augen, schwarzes, kurz geschnittenes Haar und der Körper einer Tänzerin. Mir war auf Anhieb klar, wer in dieser Ehe die Hosen anhatte. Sie übernahm ganz einfach Dougs Rolle in unserem Gespräch. »Tja, Mr Benedict«, sagte sie, »unsere Tante hat die Tafel haben wollen. Also haben wir sie ihr geholt. Aber noch während wir unterwegs waren, hat sie beschlossen, dass sie das Ding doch nicht haben will.«
    »Wie darf ich das verstehen?«
    »Na ja, als wir sie ihr vom Gleiter aus gezeigt haben, hat sie gesagt, das wäre nicht die Tafel, die sie in der Anzeige gesehen hätte.«
    »Es war nicht dieselbe Tafel?«
    »Sie meinte, sie wäre stärker verwittert, als sie erwartet hat.«
    »Oh.«
    Ara zuckte mit den Schultern. »Ja, deshalb hat sie gesagt, sie will sie nicht.«
    »Was haben Sie mit der Tafel gemacht?«
    »Wir haben sie in den

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