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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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bekannt. Er hatte mal hier, mal da den einen oder anderen Job gehabt, ehe er sich davongemacht hatte, um fortan ein Leben der Muße zu führen. Finanziert wurde dieses Leben teilweise vom Staatsschutz, überwiegend jedoch von seinem Vater.
    Nach Sunsets Tod war Basil verschwunden. Damals musste er Ende zwanzig gewesen sein.
    Wir sagten Audree, wo sie uns erreichen könnte, und nahmen am nächsten Morgen den Mondschein-Express Richtung Norden. Alex hegt Zügen gegenüber eine geradezu kindliche Begeisterung. Er kann stundenlang dasitzen, aus dem Fenster starren und die vorbeirasenden Landschaften bewundern. Allerdings führt die Strecke nach Norden durch Agrargebiet. Seit Jahrhunderten hatten Experten das Ende der Agrarwirtschaft vorhergesagt – ebenso wie das Ende des Zugverkehrs. Beide existieren immer noch. Wie es scheint, wird es immer einen Markt für Nahrungsmittel geben, die auf altmodische Art produziert werden, genauso wie es die Bahn aufgrund ihrer praktischen und ökonomischen Vorzüge immer geben wird. Und ich gestehe, manchmal empfinde ich die Erkenntnis beruhigend, dass uns beides vermutlich erhalten bleiben wird.
    Irgendwann wich Ackerland ausgedehnten Wäldern. Wir erklommen Berge, überquerten Flüsse, durchfuhren Schluchten und rollten durch Tunnel. In Carpathia mussten wir umsteigen. Während es zu schneien begann, schlenderten wir eine Stunde lang durch die Souvenirgeschäfte. Alex ergatterte ein T-Shirt für Audree, auf dem das Bild eines Zuges nebst dem Motto Auf uns ist Verlass prangte. »Ich bin nicht sicher, ob ich sie das je tragen sehe«, kommentierte ich.
    Er lächelte. »Alles eine Frage des Timings.«
    Dann waren wir wieder im Silberstern unterwegs und schlängelten uns hinauf in ein himmelwärts strebendes Gebirge. Am frühen Abend erreichten wir Packwood. Dort mieteten wir einen Gleiter und brachten über ein schneebedecktes Waldgebiet hinweg die letzten hundert Kilometer nach Portsboro, Bevölkerung elfhundert, hinter uns.
    Wir landeten auf einem Parkplatz am Ortsrand, schlüpften in unsere Jacken und stiegen aus. Die kalte Luft fühlte sich an wie feste Materie: eine Eiswand. Ich drehte die Heizung meiner Jacke auf, und wir trotteten durch den Schnee, überquerten eine Straße, bogen an einer Ecke ab und betraten Will’s Café. Es war Nachmittag, und das Lokal war bis auf drei Frauen an einem Tisch und zwei Schachspieler an einem anderen verlassen. Wir bestellten Sandwiches und heiße Schokolade und fragten zunächst den Kellner, dann einen der Gäste und schließlich den Eigentümer, wo Basil Tuttle wohne. Anscheinend wusste es niemand. Sie wussten alle, dass er hier im Ort lebte, aber niemand hatte eine Ahnung, wo genau. »Dann und wann kommt er her«, sagte der Eigentümer. »Aber das ist alles, was ich weiß.«
    Eine der Frauen zeigte grob in die Richtung des westlichen Horizonts und sagte: »Der wohnt irgendwo da draußen.« Wir verließen Will’s Café, gingen die Straße hinunter zur nächsten Ecke und versuchten es in Mary’s Bar & Grill.
    Dieses Mal fanden wir jemanden, der mehr wusste, eine Frau namens Betty Ann Jones. »Ich kenne ihn«, sagte sie, während drei andere Barbesucher an ihrem Tisch missbilligend die Köpfe schüttelten. Sie lachte und hob besänftigend eine Hand. »Basil bleibt gern für sich. Sind Sie Steuerfahnder, Polizisten oder so was in der Art? Was wollen Sie von ihm?«
    »Wir befassen uns mit einer historischen Forschungsarbeit«, erklärte Alex. »Wir wollen ein Buch über seinen Vater schreiben. Sie wissen sicher, wer sein Vater war?«
    »Sunset Tuttle?« Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    »Genau. Jedenfalls würden wir gern mit Basil sprechen. Gibt es eine Möglichkeit, Kontakt zu ihm aufzunehmen?«
    »Wie heißen Sie?«, fragte die Frau. Sie war vermutlich schon recht weit in ihrem zweiten Lebensjahrhundert, aber sie war gut in Form. Dunkle Haut, schulterlanges, brünettes Haar, kluge Augen. Die Art Frau, die man jederzeit als Croupier an einem Spieltisch einsetzen würde.
    »Mein Name ist Alex Benedict.«
    »Okay.« Sie nickte, als wäre sie ganz selbstverständlich mit allen Historikern der Welt vertraut.
    »Wissen Sie, wo Basil wohnt?«, fragte Alex.
    »Natürlich. Das weiß jeder.«
    »Könnten Sie uns den Weg beschreiben?«
    »Das ist kompliziert. Haben Sie ein Transportmittel?«
    »Ja.«
    »Okay. Sie müssen Richtung Nordwesten. Über den Nykakamm. Dann immer weiter geradeaus bis zum Ogamee ...«
    »Zum was?«
    »Zu dem

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