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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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die wahre Gefahr!«
    Alex bedachte das Hologramm mit einem finsteren Blick. »Und, was schlagen Sie vor?«, knurrte er. »Dass wir einfach alle daheim festhalten? Nur um sicherzustellen, dass wir nie irgendetwas entdecken?«
    »Alex«, versuchte ich ihn zu beruhigen.
    »Idioten! Was ist mit diesen Leuten nur los!«
    »Das ist der Grund, warum du heute hättest dort sein sollen.« Plötzlich fiel Bannisters Name.
    »Sie hat die Tafel also geholt und entsorgt« , sagte McCovey. »Könnte mehr dahinterstecken?«
    »Sie hat Sunset nahegestanden« , erwiderte Holverson. »Wahrscheinlich waren sie ein Liebespaar. Ich bezweifle, dass er ihr etwas verheimlicht hätte. Umso weniger etwas wie das, worüber wir hier sprechen.«
    Jacob unterbrach uns: »Eingehender Ruf, Alex.«
    »Wer?«
    »Leslie Cloud.«
    »Sag ihr, ich sei nicht da. Und du könntest mich auch nicht erreichen.«
    »Wie Sie wünschen. Aber es gibt noch einen Anruf. Zwei, um genau zu sein.«
    »Die Antwort gilt für alle Anrufer.«
    »Alex«, sagte ich, »du wirst irgendwann antworten müssen.«
    »Ich weiß.«
    Nun fing mein eigener Link zu vibrieren an. »Wer ist Leslie Cloud?«, fragte ich.
    »Kolumnistin bei Archäologie heute .«
    »Du kannst nicht einfach ...« Ich zuckte mit den Schultern und öffnete meinen Link. Es war Carmen, meine KI.
    »Chase« , sagte sie. »Ich weiß, Sie mögen es nicht, wenn ich störe, aber Sie haben drei Anrufe erhalten. Alle von Repräsentanten der Medien. Nein, jetzt sind es vier.«
    »Sag ihnen, ich sei derzeit nicht erreichbar!«
    »Wird erledigt, Chase.«
    »Finde heraus, wer anruft! Ich melde mich dann später.«

Neunzehn
    Die Wahrheit zeigt sich auf zweierlei Art:
    als Einsicht oder als Kollision mit der Realität.
    Tulisofala , Bergpässe (übersetzt von Leisha Tanner)
    Uns blieb keine andere Möglichkeit: Wir mussten eine Erklärung abgeben. Die gleiche Mitteilung ging an jeden Pressekanal raus: Wir hätten Nachforschungen über die Herkunft einer Tafel angestellt, die auf dem Grundstück aufgetaucht sei, das einmal Sunset Tuttle gehört habe. Wir wüssten nichts über Außerweltler und hätten keine Ahnung, wie diese Geschichten entstanden seien. Im Augenblick , so endete die Erklärung, haben wir hinsichtlich der Herkunft der Tafel keine Theorie anzubieten. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir am Ende feststellen, dass die Aussagen, die am Abend in der Peter McCovey Show getroffen wurden, schlicht überzogen sind. Rainbow Enterprises interessiert sich vor allem für diese Tafel, weil es sich um ein authentisches Artefakt handeln könnte.
    Rachel veröffentlichte ein allgemein gehaltenes Dementi. Daraus war allerdings nicht klar ersichtlich, was sie dementieren wollte: ob es die Entdeckung von Außerweltlern war oder ihre romantische Verbindung mit Tuttle. Ein Journalist schaffte es, zu ihr vorzudringen. Sie gab sich unverbindlich, räumte aber ein, dass sie erwäge, juristisch gegen McCovey und Alex vorzugehen.
    »Warum?« , fragte der Reporter.
    »Massives Eindringen in meine Privatsphäre.«
    Diese Erklärung bewirkte lediglich, dass noch mehr Staub aufgewirbelt wurde. Also hielten wir eine Pressekonferenz ab. Sechs Journalisten waren physisch zugegen, etwa sechshundert weitere über das Netz. Alex eröffnete die Pressekonferenz mit einer Erklärung, die noch weniger Informationen enthielt als die erste.
    Dann ließ er die Fragen über sich ergehen. Stimmte es, dass wir auf der Suche nach Außerweltlern seien?
    Hegten wir irgendwelche Befürchtungen, wir könnten diese Außerweltler auf die Konföderation aufmerksam machen? Welche Vorsichtsmaßnahmen hätten wir ergriffen?
    Wann würden wir losfliegen, um unsere Suche fortzusetzen?
    »Was, genau, denken Sie, sind das für Wesen?« , fragte die Financial Times .
    »Ich habe wiederholt gesagt, wir sind nicht auf der Suche nach Außerweltlern.«
    »Wo ist diese Tafel, von der ständig die Rede ist?« Diese Frage stammte vom Narimoto -Kurier.
    »Das wissen wir nicht.«
    Direkt im Anschluss: »Kann es sein, dass das nur eine Art Werbegag ist? «
    Am Tag nach der Pressekonferenz aß ich mit Shara Michaels zu Abend. Shara war eine langjährige Freundin und Physikerin. Dann und wann in der Vergangenheit hatte sie uns geholfen. Wir gingen ins Auf-und-davon, ihrem Lieblingsrestaurant. Obwohl ich die Rechnung im Namen von Rainbow übernehmen wollte – Shara hatte uns ihre Dienste nie in Rechnung gestellt –, lehnte sie die Geste ab. »Lass mich das zur Abwechslung mal

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