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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Zeit drehte. Dann war Peter McCovey an der Reihe. Der Gastgeber marschierte in sein von Büchern gesäumtes Studio und grinste auf diese ihm eigene, ölige und selbstgefällige Art. Seine leicht verfetteten Züge wurden von ledergebundenen Büchern umrahmt, die er vermutlich nie gelesen hatte.
    »Guten Abend, meine Damen und Herren «, sagte er. »Heute gibt es Grund zu der Annahme, dass der sattsam bekannte Anthropologe Sunset Tuttle eine außerweltliche Zivilisation entdeckt hat. Tuttle ist inzwischen seit beinahe dreißig Jahren tot, und die Geschichte kommt erst jetzt ans Licht. Warum? Liegt es daran, dass die Entdeckung, wie manche Experten meinen, zu erschreckend war, sie der Öffentlichkeit vorzustellen? Ist es überhaupt je passiert? Der exzentrische Antiquitätenhändler Alex Benedict, der dafür bekannt ist, allerlei Kuriositäten auszugraben, ist wieder in Aktion getreten. Ist an der Sache etwas dran? Spielen wir womöglich mit dem Feuer? All diese Fragen werden wir in wenigen Sekunden unseren Gästen stellen.«
    Es folgte eine Klamottenwerbung, die verkündete, wie man mit Blavis-Dessous, der Marke, der kein Mann widerstehen könne, schön sein und sich wohlfühlen könne. »Sieht so aus, als würde das eine ziemlich lange Stunde werden«, meinte Alex.
    »Schwer vorstellbar, dass es anders sein könnte.«
    Die Kamera ging vom Zoom in die Totale, und wir sahen, dass McCovey Platz genommen hatte. Drei andere Personen saßen bei ihm. Und da war auch, und das war keine Überraschung, der überflüssige Stuhl. »Heute Abend «, sagte der Talkmaster, »sind bei uns: der herausragende Sprachenexperte Peer Wilson; Sunset Tuttles ehemaliger Kollege, der im Ruhestand befindliche Edwin Holverson; und Madeleine Greengrass, die in ihrem Garten über eine interessante Tafel gestolpert ist.
    Wir haben auch Alex Benedict eingeladen, sich uns anzuschließen, doch er sagte uns, er sei zu beschäftigt.« Diese Worte begleitete McCovey mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern.
    Ein Bild der Tafel wurde eingeblendet, und Greengrass erzählte, wie sie sie gefunden und Alex sofort Interesse angemeldet habe, jemand anderes ihm aber zuvorgekommen sei. Greengrass sah viel besser aus als bei unserer ersten Begegnung. Lebhafter, interessierter am Geschehen. Sie sprach flüssig und mit dem lässigen Selbstvertrauen einer Frau, die einen großen Teil ihrer Zeit damit verbrachte, mit Touristen zu diskutieren.
    Dann, während sie alle die Tafel betrachteten, wandte sich der Talkmaster an Wilson. »Ich habe nie eine Schrift wie diese gesehen, Professor Wilson. Erkennen Sie diese Schrift? Oder könnten die Symbole auf der Tafel tatsächlich außerweltlichen Ursprungs sein?«
    Wilson lächelte. Der Mann, groß und tiefgründig, war mit seinem ruhigen Auftreten der Aristokrat dieser Runde. »Könnten sie? Natürlich könnten sie! Möglich ist alles. Aber sollte es dafür noch andere Beweise geben, so habe ich sie nie gesehen. Ich meine, das könnte ebenso gut das Produkt irgendwelcher Verrückter sein. Es ist schließlich nur ein Stein mit ein paar unbekannten Symbolen. Das hat zunächst gar nichts zu bedeuten.« Nun bohrte er ein wenig tiefer. »Um zu begreifen, was wirklich los ist, muss man Alex Benedict kennen. Schauen Sie, Peter, ich wäre der letzte Mensch auf dem Planeten, der Benedicts bemerkenswerten Erfolge klein machen wollte. Ich meine, was er geschafft hat, ist nicht gerade wenig für einen Kerl, der seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Antiquitäten verdient. Aber er neigt dazu, einfach alles zum heiligen Gral zu machen. Nehmen wir an, jemand bringt ihm einen Blumentopf aus der Zeit der Sorgen. Tja, dann muss der einfach Andrew Koltavi gehört haben. So funktioniert er. Er liebt das Scheinwerferlicht. Und ich sage das nicht, um ihn bloßzustellen. Viele Leute sind so gestrickt.«
    Greengrass erzählte von ihren Gesprächen mit mir und deutete an, dass ich ›emotional‹ reagierte. Dann erzählte sie, dass die Tafel schon immer in ihrem Garten gewesen sei und sie nicht wisse, wie sie dort hingekommen sei.
    An diesem Punkt spielte der Talkmaster einen Clip mit Teresa Harmon ein, der Frau, die das Haus von Basil Tuttle gekauft hatte. Sie hatte die Tafel in einem Schrank entdeckt, es aber nicht über sich gebracht, sie einfach zu entsorgen. »Ich bin diejenige, die sie als Gartenschmuck benutzt hat« , erzählte sie in dem Clip.
    »Hat man Ihnen irgendwann einmal Geld für die Tafel geboten?« , erkundigte sich McCovey

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