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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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führte mich über die vermutlich fadesten zweihundert Kilometer auf dem ganzen Planeten. Reine Prärie ohne jede Abwechslung. Das Aufregendste an dieser Landschaft sind die gelegentlichen, flachen Anhöhen. Und ein paar grasende Herden wilder Bofins.
    Am späten Nachmittag, Ortszeit, landete ich direkt vor der Raum-Station .
    Cavallero war bei meiner Ankunft nicht in seinem Büro. Aber die KI informierte ihn darüber, dass ich dort sei und auf ihn wartete. Wenige Minuten später trat er ein, sichtlich auf der Hut und keineswegs erfreut, mich wiederzusehen. Aber er schenkte mir ein erzwungenes Lächeln und sagte, er habe nicht damit gerechnet, schon so bald wieder das Vergnügen meiner Gegenwart zu haben.
    »Hal«, sagte ich so unbeschwert ich nur konnte, »wie geht es Ihnen?« Ich bin keine gute Schauspielerin, und mein Versuch, sein Misstrauen zu vertreiben, war nicht von Erfolg gekrönt.
    »Mir geht es gut. Was führt Sie zurück nach Carnaiva? Arbeiten Sie immer noch an diesem Buch?« In seiner Stimme lag impliziter Spott. Er hatte sich nicht gern belügen lassen.
    Er bot mir keinen Stuhl an. »Haben Sie eine Minute Zeit für mich?«
    »Ich bin ziemlich beschäftigt.« Er zeigte mir eine Schere. Dann fiel ihm auf, wie albern das wirkte. »Was wollen Sie, Chase?«
    »Ich werde Ihre Zeit nicht lange beanspruchen.«
    »Okay.«
    Draußen spielten Kinder, brüllten und warfen sich einen Ball zu. »Sie haben einige Jahre mit Rachel Bannister zusammengearbeitet, ist das richtig?«
    »Äh, ja, mehr oder weniger. Aber wie ich Ihnen schon beim letzten Mal gesagt habe, Chase, das ist furchtbar lange her.«
    »Soweit ich weiß, hat es gewisse Spannungen zwischen Ihnen gegeben.«
    »Nun, das ist nicht wahr. Woher haben Sie das?«
    »Eine Menge Leute wissen davon. Anscheinend geht es dabei um einen Vorfall im Pilotenclub.«
    Er erbleichte. »Tut mir leid, Chase, ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen.«
    »Einige der Leute, die dabei waren, erinnern sich immer noch. Warum erzählen Sie mir nicht einfach, was los war?«
    Lange sah er mich schweigend an. Dann setzte er sich auf einen Stuhl. »Bitte.« Seine Stimme bebte. »Chase, Sie wirken auf mich wie ein anständiger Mensch. Ich bitte Sie, lassen Sie das ruhen! Vergessen Sie es! Sie tun niemandem etwas Gutes, wenn Sie weiterbohren. Lassen Sie es einfach sein!« Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. » Bitte , hören Sie auf damit!«
    »Hal ...« Er schüttelte den Kopf. Presste die Lippen aufeinander. Tränen rannen über seine Wangen. »Sie können mir vertrauen«, sagte ich. »Wenn es ist, wie Sie sagen, werde ich keinen Schritt weitergehen.«
    Er schüttelte heftig den Kopf und wandte sich ab.
    Ich ging zurück zum Gleiter und rief Alex an. »Ist mein Job noch frei?«
    Eliot Statkins war wenig beglückt, als ich ihm erklärte, ich würde den nächsten geplanten Flug für Rigel zwar noch machen, aber es sei auch mein letzter für die Firma.
    »Warum, Chase?« Er versuchte, wie ein fürsorglicher Vater zu klingen, schaffte es aber nicht so recht. »Wir finden immer einen anderen Piloten, aber Sie lassen sich eine einmalige Gelegenheit entgehen. Warum nehmen Sie sich nicht etwas Zeit und denken noch einmal darüber nach? Es eilt ja nicht. Wenn Sie auf auf dem Hinweg Arkon erreicht haben, melden Sie sich bei mir! Bei mir persönlich. Schreiben Sie mir erst dann, wie Sie sich entschieden haben. Bis dahin werde ich nichts unternehmen.«
    »Eliot, ich fühle mich bei diesen Flügen einfach nicht wohl.«
    »Warum nicht?« Er sah aus, als hätte meine Behauptung ihn vollends schockiert. Für ihn war ich die Unvernunft in Person und hätte das auch selbst merken müssen.
    »Es hat nichts mit den Flügen selbst zu tun. Es ist nur, weil ...«
    »Ja?«
    »Meine Zukunft liegt bei Alex.«
    »Dem Antiquitätenhändler?«
    »Ja.«
    »Ich kann nicht glauben, dass Sie wirklich so denken! Ein Antiquitätenhändler? Nun ja, es ist Ihre Entscheidung. Denken Sie trotzdem noch einmal darüber nach! Das ist alles, worum ich Sie bitte. Ich weiß, wir zahlen nicht so gut wie er, aber uns wird es auch in dreißig Jahren noch geben. Teufel auch, der Mann könnte schon morgen seinen Laden dichtmachen! Bei uns haben Sie viele Vorteile, ganz zu schweigen von der Unterkunft. Großzügige Rentenzahlungen. Sicherheit. Und wo sonst könnten Sie eine derart interessante Karriere machen? Die meisten Piloten würden für Ihren Job morden.«
    Ich dankte ihm und versprach, ich würde von Arkon

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