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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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mit unwesentlichen Dingen zu befassen.
    Im weiter unten gelegenen Kontrollraum beobachtete
    Chakotay die Anzeigen in der holographischen Darstellung des Planeten. Torres vermutete, dass eine Art Aufladung des Transportersystems stattfand, und diese Interpretation ergab durchaus einen Sinn. Immer heller glühten die Myriaden Fäden des Energieversorgungssystems im Innern der Holowelt.
    Es bestand natürlich die Gefahr, in einer bestimmten
    Situation immer die einfachste Interpretation zu wählen.
    Torres’ Hypothese mochte einen Sinn ergeben, brauchte
    deshalb aber noch lange nicht mit der Realität
    übereinzustimmen.
    Wie dem auch sei: Chakotay musste sich eingestehen, dass B’Elanna technische Systeme besser verstand als er. Die Erfahrung lehrte ihn, dass sie in Hinsicht auf solche Dinge fast immer Recht behielt. Er klopfte auf seinen
    Insignienkommunikator. »Voyager«, sagte er. »Voyager, bitte kommen.«
    Das kleine Kom-Gerät piepte und dann drang statisches
    Knistern aus dem Lautsprecher. Chakotay klopfte noch einmal darauf, aber es gelang ihm nicht, eine Verbindung herzustellen.
    Torres nahm eine neuerliche Sondierung vor und klappte den Tricorder dann zu. »Die Energiekonzentration unter uns
    bewirkt Interferenzen, die einen Kom-Kontakt mit der Voyager verhindern.«
    »Was ist mit dem Transporter?«, fragte Chakotay.
    »Ich schätze, unter den gegenwärtigen Bedingungen lässt sich kein Transferfokus ausrichten«, erwiderte Torres. »Wir müssen eine sichere Distanz zwischen uns und diese Station bringen, wenn wir mit dem Schiff kommunizieren oder uns an Bord beamen wollen. Derzeit befinden wir uns in der Korona einer stärker werdenden Energiematrix.«
    »Könnte sie sich schädlich auf unsere Gesundheit
    auswirken?«, fragte Kes.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Torres. »Wir haben noch immer keine Ahnung, warum die Bewohner dieser Welt
    verschwunden sind.«
    »Ich hoffe, dies ist nicht der Grund«, meinte Paris.
    »Wir teilen Ihre Hoffnung«, sagte Chakotay. »Torres?«
    »Für gewöhnlich bleibt Energie, die Personen eliminiert, nicht ohne Einfluss auf die Umgebung«, führte die
    Chefingenieurin aus.
    »Kehren wir zu meiner ursprünglichen Frage zurück«, sagte Kes. »Stellt die bevorstehende Entladung irgendeine Art von Gefahr für uns dar?«
    »Das bezweifle ich«, entgegnete Torres. »Es wäre ziemlich töricht, eine solche Station zu konstruierten, wenn ihre Benutzung mit Risiken behaftet ist.«
    »Es gibt erhebliche biologische Unterschiede zwischen den verschiedenen Spezies«, gab Kes zu bedenken. »Wir wissen nicht, wer diese Anlage konstruiert hat. Ihre metabolische Struktur bleibt Spekulationen überlassen. In unserem
    Organismus spielt die Elektrizität eine große Rolle.
    Energetische Entladungen könnten sich auf die synaptischen Reaktionen auswirken.«
    »Mit anderen Worten: Es wäre möglich, dass unser Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird«, sagte Paris.
    »Die Energie der Konzentration ist nicht in dem Sinne
    elektrisch«, erwiderte Torres. »Irgendwo auf dem Weg von den Quellen bis zur gewaltigen Matrix dieser Kontrollstation wird sie zu etwas moduliert, das ich nicht recht identifizieren kann.«
    Chakotay runzelte die Stirn. »Wie meinen Sie das?«
    B’Elanna aktivierte ihren Tricorder wieder und richtete ihn auf die Konsole. »Es würde zu lange dauern, Ihnen das zu erklären.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns bis zur nächsten Subraumwelle?«, fragte Paris.
    »Fünfundfünfzig Minuten«, antwortete Torres.
    »Können wir sie hier auf dem Planeten überleben?« Kes
    klang besorgt.
    Torres sah Chakotay an und zuckte mit den Achseln. »Ich sehe keinen Grund, warum das nicht der Fall sein wollte. Die entsprechende Subraumenergie ist nicht stark genug, um uns zu verletzen.«
    »Das dachten vielleicht auch die Bewohner dieser Welt,
    bevor sie verschwanden«, meinte Paris.
    Chakotay musterte Torres und wusste ihren Gesichtsausdruck zu deuten. Sie wollte bleiben, um herauszufinden, was es mit der Subraumwelle auf sich hatte.
    »Sie können vom Raumschiff aus sondieren«, schlug er vor.
    »Dabei lassen sich nicht annähernd so viele Daten
    gewinnen«, erwiderte Torres und bestätigte damit die
    Vermutungen des Ersten Offiziers – sie wollte um jeden Preis in der Station bleiben. »Wir sind hier in Sicherheit.«
    Chakotay schüttelte den Kopf. »Ich traue der Sache nicht.
    Wir analysieren die nächste Subraumwelle von der Voyager aus. Anschließend kehren wir hierher zurück und stellen

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