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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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ermöglichen?«
    »Ich glaube schon«, sagte Kim.
    »Das Shuttle bleibt hier, Tuvok«, entschied Janeway. »Ich beame Chakotay und die anderen lieber an Bord, als eine weitere Person mit einem Shuttle dem Einflussbereich des Energiefelds auszusetzen.«
    »Aye, Captain«, bestätigte der Vulkanier.
    »Mr. Kim, kann die Einsatzgruppe den Stadtrand vor der
    nächsten Subraumwelle erreichen?«
    »Ich denke schon.«
    Janeway atmete tief durch und sah sich mit der
    Notwendigkeit konfrontiert, ein Risiko einzugehen. »Suchen Sie auch weiterhin nach einer Möglichkeit, die Interferenzen zu überwinden. Beamen Sie die Einsatzgruppe unverzüglich an Bord, wenn Ihnen das gelingt.«
    »Ja, Captain«, sagte Kim.
    Janeway nahm im Kommandosessel Platz und sah zum
    Hauptschirm. Eigentlich hätte die Mission der Einsatzgruppe längst beendet sein sollen, doch statt der erhofften Antworten ergaben sich immer neue Fragen. Je mehr Janeway erfuhr, desto größer wurde ihre innere Unruhe. Personen
    verschwanden während einer Mahlzeit; überall Ordnung,
    abgesehen von einer Stelle; ein aktives Transportersystem; und eine sonderbare Energiekonzentration.
    Die Subraumwellen schienen das Symptom eines Problems
    zu sein – eines Problems mit weitaus größeren Dimensionen, als Janeway zunächst vermutet hatte.
    Ein Mitglied der Einsatzgruppe – vermutlich Chakotay –
    schien das ebenfalls erkannt zu haben. Zusammen mit den anderen versuchte er, in Transporterreichweite zu gelangen.
    Janeway hoffte, dass seine Bemühungen zu einem Erfolg
    führten.
    11
    Zeit: die achtundachtzigste Verschiebung
    Ort: 2410 Paralleluniversen rechts von unserem
    Der Geruch von Unheil und Tod erfüllte das
    Konferenzzimmer. Janeway musterte die Führungsoffiziere, die mit hängenden Schultern am schwarzen Tisch saßen, müde und niedergeschlagen. Während der letzten anderthalb Stunden hatten sie versucht, Hunderte von Humanoiden zu retten, ohne auch nur in einem einzigen Fall erfolgreich zu sein. Schlimmer noch: Sie hatten hilflos beobachten müssen, wie in der kalten Leere des Alls Milliarden von Personen starben.
    Die Crew der Voyager war mit einer gewaltigen Aufgabe konfrontiert gewesen. Selbst wenn die Möglichkeit bestanden hätte, das Leben der plötzlich im All erscheinenden
    Humanoiden zu retten – an Bord des Schiffes gab es nicht genug Platz für Milliarden von Personen. Einige hundert von ihnen vor dem Tod zu bewahren… Genauso gut konnte man
    versuchen, einen Ozean mit einem Eimer zu leeren. Und selbst die vergleichsweise wenigen an Bord gebeamten Humanoiden konnten nicht gerettet werden, weil bei ihnen Gewebe und Organe zu sehr geschädigt waren.
    Die am Konferenztisch versammelten Offiziere wagten es
    nicht, aus den Fenstern zu sehen. Sie scheuten den Anblick der zahllosen Leichen, die im All die geisterhafte Form eines Planeten schufen.
    Janeway spürte die Erschöpfung in ihren eigenen Knochen und sah sie in den Gesichtern der anderen.
    Neelix hatte den Arm um Kes’ Schultern geschlungen. Die Blutflecken an der grauen Kleidung der Ocampa und die
    dunklen Ringe unter ihren Augen wiesen deutlich auf ihre Anstrengungen in der Krankenstation hin. Hier und dort
    verklebte geronnenes Blut Neelix’ Haar und die Flecken in seinem Gesicht zeichneten sich deutlicher auf der blassen Haut ab. Er hatte den Sterbenden beistand geleistet und versucht, sie zu trösten. Janeway fragte sich, ob er glaubte, dabei einen Erfolg erzielt zu haben. Eine solche Gewissheit hätte ihnen allen dabei geholfen, sich ein wenig besser zu fühlen. Doch vermutlich war es nicht der Fall – Trauer trübte seine
    hellgrünen Augen.
    Chakotays Backenknochen standen weiter vor als sonst und die Tätowierung auf der Wange wirkte dunkler. Seine Hände ruhten auf dem Tisch, die Finger um einen hellen Stein
    geschlossen, der ihm Ruhe zu schenken schien. Janeway
    beobachtete, wie die Anspannung immer mehr aus seinen
    Schultern wich.
    Paris saß zurückgelehnt in seinem Sessel, den Kopf nach hinten geneigt und die Augen geschlossen. Auch er sah blass und erschöpft aus; an seiner Kleidung zeigten sich ebenfalls rotbraune Blutflecken.
    Neben ihm saß Kim mit hochgezogenen Schultern und starrte auf seine Hände, Er hatte B’Elanna im Maschinenraum bei dem Versuch geholfen, jene Bordsysteme, die sie am
    dringendsten brauchten, mit zusätzlicher Energie zu versorgen.
    Selbst Tuvok machte einen mitgenommenen Eindruck.
    Torres’ Hände waren zu Fäusten geballt, ihre

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