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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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sollte so etwas geschehen?«, fragte Paris. »Wenn unsere Universen parallel sind – sollten dann nicht auch die jeweiligen Ereignisse parallel sein?«
    »Nicht unbedingt, Tom«, entgegnete Janeway.
    Torres schüttelte den Kopf. »Details wären anders. Man stelle sich die Kopie der Kopie einer Kopie vor. Irgendwann sind selbst wichtige Dinge Veränderungen unterworfen und
    schließlich reicht dies aus, um in einem Universum einen Planeten durch ein bestimmtes Ereignis zu zerstören, während er in den anderen intakt bleibt.«
    Janeways Blick glitt erneut über die Gesichter der
    Führungsoffiziere. Die Entschlossenheit, nach einer Lösung zu suchen, verdrängte allmählich die Niedergeschlagenheit.
    »Aber dies ist das einzige Universum mit…« Neelix warf
    einen kurzen Blick über die Schulter in Richtung der Leichen im All.
    Janeway atmete tief durch. »Was Anlass zu Spekulationen gibt«, erwiderte sie. »Woraus auch immer das
    Subraumphänomen besteht: Es transferiert Personen von einem Universum zu einem anderen, aber immer nur in einer
    Richtung. Jene Humanoiden, die hier erscheinen und
    sterben…« Ein oder zwei Sekunden lang runzelte sie die Stirn, straffte dann ihre Schultern.
    »Sie kommen von dem intakten Planeten in dem Universum
    rechts von uns.«
    Janeway lauschte dem Echo der eigenen Worte. In dem
    anderen Universum gab es dreieinhalb Milliarden Personen, die ihrem täglichen Leben nachgingen, ohne zu ahnen, dass sie bald in der kalten Leere des Weltraums sterben würden.
    »Fähnrich Kim, haben Sie das letzte Asteroidengürtel-
    Universum links von uns untersucht, vor dem nächsten
    intakten Planeten?«
    »Ich habe die entsprechenden Bilder so gut wie möglich
    analysiert, Captain«, erwiderte Kim.
    »Dort gibt es keine Leichen im All, oder?«
    »Nein.«
    »Was unsere Hypothese stützt, Captain«, warf Tuvok ein.
    »Außerdem drängt sich eine weitere auf.«
    »Ich höre, Lieutenant.«
    »Es werden nur lebende Humanoiden transferiert. Dies ist das erste Asteroidengürtel-Universum links von einem intakten Planeten und bei den Personen findet eine Transition statt.
    Aber die Subraumwelle befördert sie nicht ins nächste
    Universum. Die Hauptveränderung in ihrem Status besteht darin, dass sie in der Zwischenzeit sterben.«
    Janeway nickte. »Zu diesem Schluss bin ich ebenfalls
    gelangt.«
    »Aber das bedeutet, dass…«, begann Paris. Er erbleichte und schluckte.
    »Ja«, sagte Janeway und nickte zustimmend.
    »Es bedeutet was?«, fragte Neelix.
    »Der Vorgang wird sich wiederholen«, antwortete Paris mit brüchiger Stimme. »Alle zweieinhalb Stunden. Nicht wahr, Captain? Alle zweieinhalb Stunden stirbt die Bevölkerung eines ganzen Planeten.«
    Janeway bedauerte, diesen Worten nicht widersprechen zu können.
    Torres’ Faust knallte auf den Tisch. »Wir müssen etwas
    unternehmen!«
    »Ich warte auf Vorschläge«, sagte Janeway.
    »Wir wissen jetzt, was vor sich geht, und auf dieser
    Grundlage könnten wir bessere Vorbereitungen treffen«,
    meinte Chakotay. »Es wäre möglich, dass wir die
    Transferierten schneller an Bord beamen. Wenn ihre Anatomie mit der unsrigen vergleichbar ist, sollten sie imstande sein, einige Sekunden lang im Vakuum zu überleben.«
    »Aber wie wählen wir die Personen aus, die überleben
    sollen?«, fragte Paris. »Wir können nicht alle zweieinhalb Stunden die Bevölkerung eines ganzen Planeten an Bord der Voyager holen. Wir haben nicht genug Platz. Außerdem sind unsere Ressourcen begrenzt, womit ich auch die Energie
    meine.«
    »Vielleicht brauchen wir die Humanoiden gar nicht an Bord zu holen«, sagte Torres.
    »Haben Sie eine Idee, Lieutenant?«, fragte Janeway. Sie beobachtete, wie B’Elannas Aufregung wuchs.
    »Isolierfelder. Angenommen, wir schaffen dort draußen eine große Luftblase? Dann könnten wir die Transferierten
    vielleicht lange genug am Leben erhalten, um eine dauerhafte Lösung des Problems zu finden…«
    »Der sechste Planet dieses Sonnensystems eignet sich für ein Terraforming«, stellte Kim fest. Torres’ Aufregung steckte ihn an. »Dort gibt es bereits eine Atmosphäre im frühen
    Entwicklungsstadium und…«
    »Richtiges Terraforming dauert viele Jahre«, gab Tuvok zu bedenken. »Und selbst wenn der sechste Planet geeignete Lebensbedingungen böte – er könnte nicht einen endlosen Strom vieler Milliarden Personen aufnehmen. Und genau dazu käme es, wenn das Subraumphänomen andauert.«
    »Oh«, entgegnete Kim enttäuscht, als er begriff,

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