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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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zentralen Säule, dem holographischen Planeten darin und den vielen Leuten kehrte zurück. Chakotay spürte wieder das eigene Gewicht.
    Alles wirkte normal.
    »Irgendetwas stimmt nicht«, sagte Torres und starrte auf ihren Tricorder. Ihre Finger huschten über die Kontrollen und sie beobachtete das Display.
    »Was ist los?«, fragte Chakotay.
    »Die Energie«, sagte B’Elanna. »Sehen Sie nur diese
    Anzeigen.«
    Chakotay beobachtete, wie Datenkolonnen über das Display von Torres’ Tricorder glitten. Sie ergaben keinen Sinn. Bei der letzten Subraumwelle war vieltausendmal mehr Energie
    freigesetzt worden, als es den gesamten energetischen
    Ressourcen des Planeten entsprach. So etwas war einfach unmöglich. Woher stammte die zusätzliche Energie?
    Chakotay sah Torres an.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, fragte sie. »Ich werde Antworten von diesen Leuten bekommen, und wenn ich dazu ihre Köpfe aneinander schlagen muss!« B’Elanna richtete einen finsteren Blick auf R’Lee.
    Er runzelte die Stirn.
    Torres drehte sich abrupt um und verschwand wieder in der Menge, vermutlich auf der Suche nach jemandem, der ihr
    Auskünfte erteilen konnte.
    Paris näherte sich, gefolgt von zwei Frauen. »Sir, ich glaube, wir haben ein Problem«, sagte er und klang sehr ernst.
    Chakotay drehte sich zu ihm um. Mit blassem Gesicht blickte Paris auf die Anzeigen seines Tricorders, hob dann den Kopf.
    »Die Voyager ist verschwunden.«
    13
    Zeit: die achtundachtzigste Verschiebung
    Ort: 2542 Paralleluniversen rechts von unserem
    Janeway saß im Kommandosessel und betrachtete Bilder, die von der Einsatzgruppe übermittelt worden waren, bevor die Interferenzen der energetischen Konzentration zu stark
    wurden. Unterdessen analysierte der Computer die
    gewonnenen Daten und suchte nach Anomalien, nach einer
    Erklärung für das seltsame Verschwinden der planetaren
    Bevölkerung. Die Brückenoffiziere suchten nach den gleichen Informationen, indem sie den Planeten sondierten, doch
    Janeway hielt ihre Vorgehensweise für besser. Ihre eigenen Untersuchungen und die gleichzeitig vom Computer
    durchgeführten Analysen ergaben vielleicht etwas.
    Irgendetwas.
    Weiter vorn zeigte der Hauptschirm das klare Bild eines wundervollen Planeten, doch derzeit galt Janeways Interesse vor allem dem Bericht der Chefingenieurin.
    Torres hatte das Bild einer weißen Glasstatue mit ArmakolitAugen übertragen – eine seltsame Verwendung für das nicht glänzende, weiche Metall. Die Augen wirkten staubig und löchrig, aber es handelte sich zweifellos um reines Armakolit –
    für die Voyager hätte selbst diese kleine Menge für Monate ausgereicht.
    In jeder anderen Hinsicht wirkte die Statue bemerkenswert menschenähnlich. Zwei Arme, zwei Beine, zehn Finger und zehn Zehen, deutlich sichtbar, weil sich die Darstellung des Schuhwerks auf dünne Sohlen unter den Füßen beschränkte.
    Im Gesicht zeigte sich ein sanftes, kaum mehr als angedeutetes Lächeln, das aufgrund der trüben Augen seltsam wirkte.
    Janeway wusste nicht, womit der Mann beschäftigt war oder was er repräsentierte. Doch die Statue wies auf ein
    freundliches Volk hin, das Janeway gern kennen gelernt hätte.
    Was mochte hier passiert sein? Was hatte die Bevölkerung eines ganzen Planeten verschwinden lassen?
    B’Elannas aufgezeichnete Stimme murmelte im Hintergrund, während Janeway die Ergebnisse von Tricorder-Sondierungen des Parks und der Gebäude betrachtete. Die ganze Welt wirkte angenehm, fast idyllisch. Alles erweckte den Eindruck von Sauberkeit und Perfektion. Und genau dieser Umstand
    beunruhigte Janeway aus irgendeinem rätselhaften Grund.
    Sie sah auf und ließ den Blick über die Brückenoffiziere schweifen. Paris saß wie üblich an den Navigationskontrollen und Kim hielt den Ortungsfokus der Sensoren auf die
    Einsatzgruppe gerichtet. Janeway spürte Anspannung in ihren Schultern und im Rücken. Sie hoffte, dass es Chakotay und seine Begleiter schafften, rechtzeitig in Transporterreichweite zu gelangen.
    Aber die Zeit wurde sehr knapp…
    Die Sondierungsdaten enthielten keine nützlichen Hinweise.
    Ihre Informationen würden bald Teil des Datenarchivs sein, ohne einen unmittelbaren konkreten Nutzen.
    Die Sondierungen konzentrierten sich auf zwei Gebäude und Janeway erhöhte ein wenig die Lautstärke, um B’Elannas
    Stimme besser zu verstehen, ohne dass sie die
    Brückenoffiziere von ihrer Arbeit ablenkte.
    »Offenbar enthält das Glas dieser Gebäude dünne Drähte aus Armakolit«,

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