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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Janeway so
    methodisch vorging. Vielleicht wollte sie sich angesichts der allgemeinen Müdigkeit vergewissern, dass niemand einen
    Punkt übersah.
    »Es ist alles bereit, Captain«, sagte er.
    Janeway nickte und lehnte sich im Kommandosessel zurück.
    »Dann können wir nur noch warten.«
    »Sechs Minuten bis zur nächsten Verschiebung«, meldete
    Fähnrich Kim.
    Noch sechs Minuten, bis sie eine neue Lösung brauchten.
    Chakotay hoffte, dass es tatsächlich gelang, Nachrichten zu übermitteln.
    Er hoffte auch, dass eine der anderen Voyager- Crews wusste, wie man das Grauen beenden konnte.
    Denn dieser Voyager gingen allmählich die Ideen aus.
    33
    Zeit: die neunzigste Verschiebung
    Ort: unser Universum
    Und so begann es.
    Weißes Licht gleißte und das Tor zu den anderen Universen öffnete sich. Wieder bildeten die Planeten eine lange Kette und über jedem zweiten schwebte eine Voyager im Orbit.
    Zwei Universen weiter links (Janeway benutzte das von
    ihrem alternativen Selbst entwickelte Bezugssystem) befand sich die Voyager, von der die Mitglieder der Einsatzgruppe stammten. Drei von ihnen befanden sich auf der Brücke:
    Chakotay, Torres und Paris sahen zum Hauptschirm,
    beobachteten stumm das Schiff, von dem sie kamen.
    Die übrigen Brückenoffiziere wurden Janeways Erwartungen gerecht, indem sie den Abschnitt der Weltenkette’ rechts von ihnen betrachteten und nach der Leere Ausschau hielten, in der sich schließlich alle planetaren Populationen wiederfinden würden.
    Um dort zu sterben.
    Janeways Blick glitt ebenfalls nach rechts. Sie konnte die leere Stelle nicht mit bloßem Auge erkennen, denn immerhin war sie über zweitausend Universen entfernt. Aber sie hatte die von der anderen Janeway übermittelten Bilder gesehen, denen es nicht an Deutlichkeit mangelte.
    Inzwischen hielt sie die Verschiebungen nicht mehr für etwas Faszinierendes, denn für Milliarden bedeuteten sie einen entsetzlichen Tod.
    Ein solches Phänomen konnte nichts Schönes an sich haben.
    »Es treffen Nachrichten ein, Captain«, sagte Fähnrich Kim.
    Janeway wandte sich vom Hauptschirm ab und damit ging
    eine Erleichterung einher, die sie mit Verlegenheit erfüllte.
    »Eine Subraumwelle breitet sich aus«, meldete Tuvok. »Sie erfasst die Voyager… jetzt.«
    Das Raumschiff erzitterte kurz und die zahllosen
    Paralleluniversen verschwanden aus dem zentralen
    Projektionsfeld. Janeway stellte fest, dass sich ihre Hände fest um die Armlehnen des Kommandosessels geschlossen hatten.
    Sie holte tief Luft. »Wie viele Nachrichten haben wir
    empfangen, Mr. Kim?«
    »Siebenundzwanzig, Captain«, antwortete der Fähnrich.
    »Eine Mitteilung stammt von der Voyager, die uns die erste Botschaft schickte. Die übrigen sechsundzwanzig kommen von anderen Voyager- Versionen.«
    Janeway begriff, dass sich ein Kommunikationsproblem
    anbahnte, wenn sie nicht sofort etwas dagegen unternahmen.
    Aber welche Maßnahmen galt es zu ergreifen? Sie beschloss, darüber nachzudenken, während sie Informationen sammelte.
    »Galten die Nachrichten uns?«
    Kim schüttelte den Kopf. »Nicht direkt, Captain. Wir haben sie nur empfangen.«
    »So wie auch die anderen Voyagers«, ließ sich Tuvok vernehmen.
    Janeway nickte. »Woher kamen die sechsundzwanzig
    Mitteilungen?«
    Kim öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Sein
    Achselzucken wies auf das Kommunikationsproblem hin. »Die sechsundzwanzig Nachrichten stammen von den Voyagers zu beiden Seiten des Schiffes, das die ursprüngliche Botschaft sendete.«
    »Das klingt ziemlich verwirrend«, kommentierte Paris.
    »In der Tat«, sagte Janeway. Sie mussten irgendwie zwischen den einzelnen Voyager-Versionen unterscheiden. »Mr. Kim, wie viele Universen ist die Voyager entfernt, von der die erste Nachricht gesendet wurde?«
    Der Fähnrich blickte mit gerunzelter Stirn auf die Anzeigen seiner Konsole. »Zweitausendvierhundertzehn Universen«, sagte er und klang erstaunt. Er hatte diese Zahl schon einmal genannt, aber offenbar verband er sie erst jetzt mit einer konkreten Vorstellung.
    »Das sind ziemlich viele Universen«, sagte Paris.
    »Nicht, wenn man dabei den Zweieinhalb-Stunden-Rhythmus bedenkt«, gab Torres zu bedenken.
    Janeway wusste, was sie meinte. Es würde nicht sehr lange dauern, bis die ursprüngliche Bevölkerung des Planeten unter ihnen die Lücke in der Weltenkette erreichte und im Vakuum des Alls starb.
    »Na schön«, sagte Janeway. »Jenes Schiff nennen wir
    Voyager zweitausendvierhundertzehn. Mr. Kim,

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