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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Rettungsplan über Hunderte von Universen rechts vom Asteroidengürtelkosmos ausdehnte – es existierten einfach nicht genug Planeten der Klasse M in einem Umkreis von
    einem Flugjahr, um Milliarden von Personen aus Tausenden von Paralleluniversen aufzunehmen.
    Schließlich gab Janeway der inneren Unruhe nach, verließ die Brücke und inspizierte die einzelnen Decks. Auch der
    Krankenstation stattete sie einen Besuch ab, sehr zum Ärger des Arztes.
    »Wenn Sie nichts zu tun haben, Captain…«, sagte er
    verdrießlich. »Sie könnten sich um einige von mir angelegte Gewebekulturen kümmern.«
    »Gewebekulturen, Doktor?«
    »Bioformen«, erklärte der holographische Arzt. »Ich würde gern feststellen, wie sie an menschlicher Haut haften.«
    Daraufhin verließ Janeway die Krankenstation.
    Einige Sekunden lang spielte sie mit dem Gedanken, sich in ihren Bereitschaftsraum zurückzuziehen und zu lesen. Aber bestimmt wäre es ihr nicht gelungen, sich auf den Text zu konzentrieren.
    Sie kehrte auf die Brücke zurück, nahm dort im
    Kommandosessel Platz und wartete. Die Offiziere saßen an ihren Konsolen, führten Berechnungen durch oder warteten ebenfalls. Auch die vier Mitglieder der aus einem anderen Universum stammenden Einsatzgruppe befanden sich im
    Kontrollraum.
    Chakotay saß neben Janeway und trommelte mit den Fingern auf die Armlehne.
    Paris blickte von der Navigationsstation aus zum
    Hauptschirm und schien zu hoffen, dort irgendetwas Neues zu sehen.
    Kes und Neelix standen neben dem Turbolift. Torres
    überprüfte zum tausendsten Mal die Einzelheiten ihres Plans.
    Janeway dachte daran, wie sie sich verhalten würde, wenn sie eine so folgenschwere Entscheidung treffen musste wie die Kommandantin der Voyager zweitausendvierhundertzehn. Was auch immer sie beschließen mochte – Janeway würde nicht zögern, entsprechend zu handeln. In gewisser Weise verließ sie sich auf ihr eigenes Ich. Tief in ihrem Innern zweifelte sie nicht daran, dass sie schon sehr bald Anweisungen erteilen würde, die das Ende dieser Voyager und ihrer Crew bedeuteten. An Stelle der anderen Janeway hätte sie eine solche Entscheidung getroffen.
    Eigentlich gab es gar keine Wahl.
    »Noch dreißig Sekunden bis zur Verschiebung, Captain«,
    meldete Fähnrich Kim.
    »Sind Sie bereit, so viele Nachrichten wie möglich zu
    empfangen?«, Diesmal schickte sie keine eigene Mitteilung, aber sie musste die Möglichkeit einkalkulieren, dass sich ihre Überlegungen von denen der anderen Janeways unterschieden.
    »Ja, Captain«, bestätigte Kim.
    Sie wandte sich dem Hauptschirm zu und beobachtete, wie das weiße Licht gleißte. Unmittelbar darauf erschienen die Planeten und bildeten eine lange Kette, die nach rechts und links reichte. Trotz der schrecklichen Natur des Phänomens –
    es hatte zahllose Personen umgebracht – zeichnete es sich durch eine schier atemberaubende Schönheit aus.
    Es war gleichzeitig wundervoll und entsetzlich, wie so viele Dinge im Universum.
    Janeway wusste: Wenn alles klappte, würde sie es nie wieder sehen, zumindest nicht auf diese Weise.
    Nach drei Sekunden verschwanden die sich überlappenden
    Welten und die Voyager erzitterte in einer Subraumwelle. Die Besatzungsmitglieder hatten sich bereits an die leichten Erschütterungen gewöhnt. Auf der Brücke summten und
    piepten die Konsolen.
    »Wir haben eine Nachricht von der Voyager
    zweitausendvierhundertzehn erhalten«, sagte Kim.
    Janeway holte tief Luft. »Haben wir weitere Mitteilungen erhalten?«
    »Nein, Captain«, erwiderte Kim und schüttelte den Kopf.
    »Nur diese eine.«
    Janeway nickte, als sie begriff, was das bedeutete. Tausende von Voyagers hatten diesmal geschwiegen, so wie sie selbst.
    Ihre Aufmerksamkeit kehrte zum zentralen Projektionsfeld zurück.
    »Nachricht auf den Schirm.«
    Es wurde Zeit festzustellen, wie das Problem aus der Welt geschafft werden sollte.
    Es wurde Zeit für schwere Entscheidungen.
    Die erschöpfte Kommandantin der Voyager
    zweitausendvierhundertzehn erschien auf dem Hauptschirm und ein Blick in ihre Augen genügte Janeway, um Bescheid zu wissen.
    Sie hätte die gleichen Worte gesprochen.
    40
    Zeit: die dreiundneunzigste Verschiebung
    Ort: 2410 Paralleluniversen rechts von unserem
    Als Janeway den Bereitschaftsraum verließ und die Brücke betrat, gewann sie den Eindruck von Enge. Neelix stand
    unweit der Tür des Konferenzzimmers, mit Kes auf der rechten und Kes Zwei auf der linken Seite. Chakotay und Chakotay Zwei hatten hinter dem

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