Echte Männer
gleich neben dem Heiligen Gral, den auch nie einer findet, sondern der Grund liegt neben ihnen im Bett, ist eins achtzig groß und hat die Feinmotorik eines Berggorillas. Man stelle sich bitte mal vor: Aufgrund irgendwelcher gesellschaftlicher Entwicklungen würde man heute unter «richtigem» Sex ausschließlich Folgendes verstehen: Cunnilingus und anschließendes Verbringen des Spermas mit dem Mittelfinger in die Möse. Alles andere wie z. B. Vögeln oder Blasen ist nur weibliche Gnädigkeit. Wie viele Männer hätten da Orgasmusprobleme und würden ihr Schicksal bei Johannes B. Kerner beweinen, flankiert von süffisant lächelnden Frauen, die sich alle fragten, was die Männer eigentlich wollen? Sicherlich gibt es Männer, die es so derartig anturnt,eine Muschi zu lecken, dass sie dabei abspritzen. Ein Großteil wird dabei allerdings nicht kommen. Weil diese Art von Sex für ihren Orgasmus nicht förderlich ist. Und zweiminütiges, halbtrockenes Herumrutschen auf uns ist unserem Orgasmus nicht förderlich. Es gibt keinen richtigen und falschen Sex, aber es gibt männlichen und weiblichen. Und gut ist er immer dann, wenn er für beide gut ist.
Denn ein guter Orgasmus ist einfach etwas Schönes: Es beginnt mit einem Kribbeln oben an den Schamlippen, als würde sich jedes Härchen einzeln aufstellen. In dieser Phase gibt es nur eins: knutschen. Zunge und Klitoris haben ungefähr die gleiche Form, auch dabei hat sich die Natur was gedacht. Sie sprechen miteinander. Die einzelnen Körperteile einer Frau sind untereinander vernetzt. Deshalb können wir im Gegensatz zu Männern viele Dinge gleichzeitig tun, und deshalb kribbelt es so schön in der Möse, wenn wir küssen oder über unsere Brustwarzen gehaucht wird. Streicht man ganz vorsichtig über diese Härchen, ist das schon mal ein guter Anfang. Tiefer innen fängt es dann an zu klopfen und anzuschwellen. Diese Empfindung wird immer intensiver, und ich kann fühlen, wie ich feucht werde. Auf dieser glitschigen Nässe kann man dann mit dem Finger tiefer in die Möse hineinrutschen und sich dem Kitzler widmen. Der mag es nicht zu fest und nicht zu hektisch, und nach anfänglichem Spielen schließlich sehr rhythmisch und vor allem gleichmäßig. Man muss eine Frau spielen wie ein Instrument. Die Spannung zieht sich aus der Möse bis zum Bauchnabel hoch, wird fest wie ein strammgezogenes Gummiband. Und wenn es losschnellt, breitet sich eine Wärme mit großer Kraft durch den ganzen Bauch undUnterleib aus. Nach langen Sekunden ebbt sie ab, und mit einem großen inneren Lächeln kommt die immer wieder überraschende Erkenntnis: Jetzt gerade gibt es überhaupt gar nichts zu meckern. Und das ist vielleicht das größte Geheimnis.
Von Jägern, Swingern und kleinen Knöpfchen
Der Mann an sich ist ein Jäger. Er schultert seine Keule und macht sich auf den Weg durch die Wildnis, wo eiweißreiche, fettige Dino-Steaks auf ihn warten und – was noch viel wichtiger ist – neue, unbekannte Weibchen, die exotisch nach Iltis riechen und nicht nach Hyäne wie die Weibchen in der heimischen Höhle. Der Jäger jagt, er wildert, und das alles nur, um sich möglichst flächendeckend über die Steppe zu versamen. Die Frau hingegen ist eine Sammlerin, und Beeren wachsen immer am gleichen Strauch, sie kann also zu Hause in der kuscheligen Höhle bleiben, sich ein Eichelkäffchen kochen und ihre Liebsten lausen.
Daran, so behaupten Frauenzeitschriften wie Wissenschaft, hat sich bis heute nichts geändert: Männer wollen viel schnellen Sex ohne Bindung, und Frauen lieben es romantisch und emotional.
Das ist Mammut-Bullshit. Die Wahrheit sieht ganz anders aus.
Tatsächlich haben rattige, heiße Mädels nur sehr viel weniger Gelegenheit zu ungebundenem, rein körperlichem Sex. In einer Beziehung, ja, so modern sind wir heute, da darf frau durchaus Spaß an den ehelichen Pflichten haben und auch mal als Erste das Bärenfell lupfen, aber wenn sie einfach nur ficken will – nicht, weil der Mann faszinierend, intelligent und humorvoll ist, sondern weil er einen geilen Hintern hat und das Piercing an seinen Brustwarzen so verführerisch blinkt –,dann wird es eng für die moderne Amazone. Klar kann sie rausgehen und in Clubs, Discos oder Bars jagen, aber so einfach wie für Männer ist es nicht. Da habt ihr uns echt etwas voraus.
Denn weiß ich, ob der charmant lächelnde, grauäugige Schnuckel an der Bar nicht in Wirklichkeit ein perverser Schlitzer ist, der mehr Interesse an
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