Echte Vampire beißen sanft
hatte viel zu viel an. Rasch öffnete ich die Schnalle meines Stretchgürtels, und er sprang auf und segelte durchs Zimmer, prallte von der Kommode ab und fegte dabei ein Bild um. »Hoppla.«
Grinsend hob ich das Foto auf. »Sieh mal, Richard, das bin ich in Las Vegas, als Indianersquaw kostümiert. Nur ein paar Federn an den strategisch wichtigen Stellen. Süß, nicht?« Ich stellte das Bild wieder an seinen Platz und schlang Richard die Arme um die Taille. »Willst du mein Kolumbus sein und in der Neuen Welt auf Entdeckungsreise gehen?« Ich ließ die Finger in seinem Hosenbund verschwinden. »Ich verspreche dir, der Empfang wird mehr als herzlich sein. Und keine Feder weit und breit.«
Richard packte meine Hand. »Glory, bist du ganz sicher, dass es dir gutgeht?«
»O ja, und es wird mir bald noch viel besser gehen.« Ich drehte mich um und hob meine Haare vom Nacken. »Mach den Reißverschluss auf.«
»Ich dachte, du wolltest tanzen gehen? Und zwar... vorher?« Trotzdem kam er meinem Befehl nach, und spätestens, als ich die kühle Luft auf meiner Haut spürte, wusste ich, dass für die nächsten Stunden nur Matratzentango angesagt war. Er schob die Hände in mein Kleid,so dass es mir von den Schultern rutschte, und ich drehte mich zu ihm um und wackelte mit den Hüften,bis es zu Boden geglitten war.Dann schob ich es mit dem Fuß weg, ohne auch nur einen Gedanken an das delikate Material zu verschwenden.
»Na, wie seh ich aus?« Ich breitete die Arme aus. Mein BH, ein wahres Wunderwerk von Dessous, präsentierte meine
Brüste, als wären sie Geschenke, die nur darauf warteten, ausgepackt zu werden. Der dazugehörige Slip war ein Hauch aus zarter Spitze, der nur bis knapp über den Schamhügel reichte. Ich trat einen Schritt näher und schmiegte mich schaudernd an Richard.
»Sag doch etwas. Gefällt dir, was du siehst?« Ich rieb die Wange an seine Brust und wartete darauf, dass er endlich aktiv wurde, sprich, mir an den Hintern fasste, meinen BH öffnete, irgendetwas in dieser Richtung. Doch er stand nur schweigend da und rührte keinen Finger. Er war geradezu verdächtig still. Ich hob den Kopf und sah, wie er die Nasenflügel blähte.
»Was ist? Findest du mich nicht attraktiv?«
»Himmel, Gloriana, natürlich tue ich das.« Er legte mir die Hände auf die Schultern. »Ich frage mich nur, was plötzlich in dich gefahren ist.«
»Was wohl? Ich habe Lust auf ein Schäferstündchen. Mit dir, Baby.« Ich trat einen Schritt zurück und griff zwischen meine Brüste, um den BH-Verschluss aufschnappen zu lassen. Meinem Vorbau kann kein Mann widerstehen. Richard dachte noch zu viel mit dem Kopf, und das musste ein Ende haben. Er sollte von Sinnen sein vor Verlangen nach mir. Ich ließ meine Mädels an die frische Luft und schwang den Büstenhalter wie ein Lasso. Dabei fegte ich eine schmale Vase um. Klirr! Das Teil hatte ich ohnehin nie leiden können.
»Du riechst nach...«
»Lavendel. Magst du keinen Lavendelduft?« Ich ließ die Finger in südlicher Richtung über seinen nackten Oberkörper wandern.Als sie bei der Gürtelschnalle angelangt waren, wandte ich einen meiner Vampirtricks an, und – zack! – stand der Gürtel offen, und der Knopf darunter ebenfalls. Eine Sekunde später flatterte sein Hemd durch die Luft und landete neben der Tür.
»Nein, das ist nicht nur Lavendel.« Er schnupperte erneut und hielt meine Finger fest, die sich an seinem Hosenladen zu schaffen machten.
»Ich verwende aber kein Parfum, denn das beeinträchtigt meinen Geruchssinn, und das ist gefährlich. Lavendel ist harmlos.« Seine Hand ruhte auf der meinen. Was wollte er mir damit zu verstehen geben? Ich fuhr mit den Fingerspitzen über die Beule, die sich unter dem Stoff abzeichnete, und der Druck auf meine Hand verstärkte sich, was ich als Ermutigung interpretierte. Ich rieb fester, und erschnappte nach Luft.Dann stieß er mich von sich und sah mir in die Augen.
»Jetzt weiß ich, was es ist. Gloriana, du hast Vampir-Viagra zu dir genommen.«
NEUNZEHN
»Unsinn. Wo sollte ich das denn herhaben?« Ich versuchte, mich ihm zu nähern, doch er wich zurück. »Keine Ahnung. Vielleicht hat dir Simon ja eine Kostprobe zukommen lassen.«
»Ich brauche kein Viagra, Richard. Ich komme auch ohne in Fahrt.« Ich fuhr mir mit den Fingerspitzen über die Brustwarzen und schauderte. »Simon hat mir lediglich eine Kiste Blutonic geschickt. Willst du eine Flasche?« Ich legte erneut die Hand auf seine Erektion. »Oder hast du mehr
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