Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
ein bisschen eng hier.« Er regte sich erneut. »Sobald du durchsucht worden bist, werde ich aus dem BH kriechen und mich einfach unter deinem T-Shirt verbergen. Komm also um Himmels willen nicht auf die Idee, es auszuziehen.«
    »Keine Sorge. Versprich mir, dass du keine übereilten Aktionen startest, wenn wir erst bei den EVs angekommen sind. Lass mich einfach machen.«
    »Ich werd’s versuchen, aber wenn du in Gefahr schwebst, dann garantiere ich für nichts.«

    Ich lugte in den Ausschnitt meines T-Shirts. Sein Schnäuzchen war kaum zu sehen.Armer Kerl. Da hatte er es geschafft, sich Zugang zu meinem BH zu verschaffen, und dann bestand nicht die geringste Aussicht auf irgendwelche erotischen Abenteuer.
    »Sei bloß vorsichtig, Richard. Es wird Zeit. Gehen wir.« Ich nahm meine Tasche und die Hundeleine zur Hand.Als ich Valdez aus dem Schlafzimmer ließ,schoss er aufgeregt durch die Wohnung und schnüffelte herum wie ein Polizeihund bei einer Drogenrazzia. Meine Parfümierung schien zu wirken, denn mich ließ er links liegen. »Wir sollten aufbrechen. Haben wir sonst noch Verstärkung?«
    »Damian, Derek und einige andere Vampire werden dem Wagen unauffällig folgen. Simon geht bestimmt davon aus, dass sich jemand an dich dranhängen wird, kann also sein, dass wir unterwegs irgendwelche Kontrollen passieren.«
    »Du meinst, es könnten irgendwo ein paar Raufbolde mit Pfählen lauern, die womöglich auf meine Freunde losgehen?« Ich würde diesem verfluchten Simon Destiny den Hals umdrehen; und wenn es das Letzte war, was ich tat. Schluck. Jetzt spuckte ich noch große Töne, aber...
    Ich schrak zusammen, als die Tür gegenüber aufschwang und Lacy und Will in den Korridor traten – Letzterer in seiner menschlichen Gestalt, mit Jeans und einem Universityof-Texas-T-Shirt bekleidet, das Lacy, wie ich wusste, als Pyjama diente.
    »Wir kommen mit«, verkündete er. Meine Nachbarin trug eine entschlossene Miene zur Schau, aber es war offensichtlich, dass sie nicht ganz mit demselben Feuereifer wie Will bei der Sache war.
    »Das geht nicht. Simon hat mir ausdrücklich eingeschärft, dass ich nur in Begleitung von Valdez kommen darf. Ich muss
allein gehen. Nur so habe ich eine Chance, zu den EVs vorzudringen.«
    »Wo steckt denn Mainwaring?« Will rümpfte die Nase. »Und warum hast du in Parfum gebadet, Glory? Das war nicht besonders clever.Wie willst du jetzt deinen Geruchssinn einsetzen?«
    »Mach dir um mich mal keine Sorgen. Wenn du mich begleiten willst, musst du dich verwandeln und dem Auto folgen, und zwar mit einigem Abstand.Wenn der Fahrer bemerkt, dass uns jemand auf den Fersen ist, kehrt er womöglich um, und das war’s dann.« Ich tätschelte vorsichtig meine Brust. »Du bleibst besser hier, Lacy. Selbst wenn du dich verwandelst, bist du zu auffällig.«
    »Dasselbe habe ich gerade zu Will gesagt.« Lacy legte die Hand auf Wills muskulösen Unterarm. Sie konnte ihr Interesse an ihm nicht verleugnen. Wunderte mich nicht, dass sie auf ihn ansprang; sie verknallt sich ständig in irgendwelche gut aussehenden Typen, von denen sie besser die Finger lassen sollte.
    »Außerdem kann ich als Katze vermutlich nicht mit den Vampiren mithalten. Aber ich will irgendwie helfen. Diana kommt auch mit. Damian hat einen ganzen Rettungstrupp zusammengetrommelt.« Sie schnüffelte und strich sich die lange rote Mähne über die Schulter. »Rieche ich da etwa eine Maus?« Sogleich stolzierte sie im Korridor auf und ab. »Hier sollte es eigentlich meilenweit keine Nagetiere geben.« Dann zog sie die Nase kraus. »Will hat Recht, dieses verdammte Parfum beeinträchtigt die Wahrnehmung. Du solltest es abwaschen.«
    Wir fuhren herum, als draußen eine Hupe ertönte.
    »Ich muss los.« Ich umklammerte meine Handtasche und Valdez’ Leine. »Tut, was ihr nicht lassen könnt, aber kommt mir bloß nicht in die Quere.«

    »Sei vorsichtig, Glory.« Will legte mir eine Hand auf den Arm. »Blade ist auf dem Weg hierher. Wittst du nicht lieber auf ihn warten?«
    »Keine Zeit. Simon hat Flo in seiner Gewalt, und Valdez ist nur noch ein Häufchen Elend.« Ich sah auf seine Finger hinunter. »Jerry wird dir den Arsch aufreißen, weil du dich nicht an seine Regeln hältst.«
    »Hey, das ist ein Notfall.«
    »Du sagst es.« Ich rannte mit Valdez die Treppe hinunter.
    »Gutgemacht, Glory. Sie haben beide nichts bemerkt. Dein selektiver Schutzschild scheint ganz gut zu funktionieren.«
    »Ja, und er bereitet mir höllische Kopfschmerzen.« Ich

Weitere Kostenlose Bücher