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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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stieß die Haustür auf und trat hinaus in die kühle Nachtluft. Es hatte geregnet; der Bürgersteig war nass und glänzte im Schein der Straßenlaternen. Die Fahrertür des silbernen Hondas ging auf, und Greg Kaplan stieg aus dem Wagen.

DREIUNGZWANZIG

    »Glory, meine Liebe.Wie schön, dass du doch noch auftauchst.« Greg kam auf mich zu und deutete mit dem Kopf unauffällig auf ein Paar, das vor dem Schaufenster meines Ladens stand. Ich erstarrte, als er mich umarmte.
    »Entspann dich«, flüsterte er. »Ich muss dich nach Waffen durchsuchen.« Er schob die Hände unter mein T-Shirt, betastete meine Taille, meinen Hintern, meine Hüften. »Braves Mädchen.« Er wich zurück und öffnete für Valdez die hintere Tür. »Park deinen Hund hier hinten und gib mir deine Handtasche.«
    »Hüpf rein, Valdez.« Der Hund folgte artig, als würde er sich darauf freuen, einen Ausflug zu machen. Greg warf die Tür hinter ihm zu, nahm mir meine Tasche ab und öffnete dann die Beifahrertür.
    »Rein mit dir.« Er spähte zum Mugs & Muffins, aus dem soeben ein Mann trat. Wir schnüffelten. Es war ein Sterblicher, der nun den Kopf wandte und uns durch seine getönte Brille hindurch mit unverhohlener Neugier musterte. Mist. Wenn das einer von Westwoods Männern war, dann konnte man ihm nur zu seinem miesen Timing gratulieren. Ich schüttelte Gregs Hand ab und versuchte, die Gedanken des Brillenträgers zu lesen. Zu meiner Erleichterung schien er sich nur daran gestört zu haben, dass mich Greg geschubst hatte. Ich zwang mich zu
einem Lächeln und flötete: »Lass uns fahren, Schatz. Ich kann es kaum erwarten, deine Überraschung zu sehen.«
    »Tja, du wirst Augen machen.« Greg wartete, bis ich saß, dann knallte er die Beifahrertür zu.
    Ich spürte, wie sich Richard unter meinem T-Shirt regte. Zum Glück war das Shirt so weit, dass die Bewegung nicht weiter auffiel. Greg stieg ein, durchsuchte rasch meine Handtasche und ließ sie auf meinen Schoß plumpsen, nachdem er ihr mein und sein Mobiltelefon entnommen hatte. Er schaltete mein Telefon aus und deponierte es im Handschuhfach, dann warf er einen prüfenden Blick auf sein eigenes.
    »Der Akku ist leer.«
    »Tut mir leid, ich hatte keine Möglichkeit, ihn aufzuladen. Bekomme ich mein Handy nachher wieder zurück?« Nicht, dass mir so viel daran lag; ich versuchte lediglich,Greg von der Tatsache abzulenken, dass unter meinem T-Shirt eine Maus auf meinen Brüsten herumkletterte.
    »Schon möglich; wenn alles vorbei ist und du dich nicht allzu dämlich angestellt hast.« Jetzt zückte er ein Gerät, das aussah wie eine Taschenlampe, und ließ es über mich gleiten. »Ich überprüfe nur noch schnell, ob du verwanzt bist. Sieht nicht so aus.So ist’s brav« Er legte das Gerät zurück und klappte das Handschuhfach zu.
    »Was hast du erwartet? Ich gehe kein Risiko ein; ich will meine Freunde nicht gefährden.Wie geht es Flo? Was hat Simon mit ihr angestellt?«
    »Es geht ihr den Umständen entsprechend gut, ohne ihr Vampir-Viagra. Simon hat sie zu ihrer eigenen Sicherheit eingesperrt. Er könnte sie von ihren Qualen erlösen, indem er ihr ein Gegenmittel verabreicht, aber...« Er zuckte die Achseln. »Tja, ich schätze, er will sie noch ein bisschen schmoren lassen. Wie ich höre, hat sie verlangt, dass dein Köter seine Energie
zurückbekommt. Lass dir eines gesagt sein, Baby: Niemand stellt Forderungen an Simon Destiny«
    »Er ist ein richtiger Tyrann, oder?« Dass er Flo absichtlich leiden ließ... Dieser verdammte Scheißkerl!
    »Schätzchen, er ist der Boss. Er erteilt die Befehle.« Greg warf einen Blick in den Rückspiegel, ehe er losfuhr. »Ich kann nur hoffen, dass uns niemand folgt, sonst bringe ich dich schnurstracks wieder zurück.«
    »Wo denkst du hin? Ich will, dass meine Mitbewohnerin und mein Hund diese Nacht unbeschadet überstehen.« Ich warf einen Blick auf Valdez, der die Landschaft vor dem Fenster zu betrachten schien. »Kannst du vielleicht das Fenster ein bisschen runterkurbeln, damit er etwas frische Luft kriegt?«
    »Meinetwegen. Abgefahrenes Parfum übrigens. Ich kann mich nicht erinnern, dass du in New York Parfum verwendet hättest.« Er musterte mich von der Seite. »Dafür hast du dich damals etwas figurbetonter angezogen.« Er streckte den Arm aus und berührte den Baumwollstoff meines weiten T-Shirts. »Täusche ich mich, oder trägst du darunter einen von deinen Kevlar-BHs? Flo hat Simon davon erzählt.«
    »Natürlich; ich bin ja nicht dämlich,

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