Echte Vampire haben Kurven
Kontakt aufnehmen. Ich werde dir immer antworten, Gloriana.« Schon rutschten mir die Jeans auf die Knöchel hinunter. Ich schüttelte sie ab.
»Reißverschlüsse.« Ich zog den Reißverschluss seiner Hose herunter und fuhr mit den Fingerspitzen über die Erektion, die sich mir unter weißem Feinripp entgegenwölbte. Ein jahrhundertealter Schotte, der Unterwäsche trug; wenn das nicht fortschrittlich war.
»Die sind unbestritten äußerst praktisch.«
»Heiße Duschen.«
»Ich mochte es immer schon, wenn du …« Er schob die Hand in mein schwarzes Spitzenhöschen. »schön feucht bist.«
Eine Hitzewelle erfasste mich. Ich befreite ihn von Jeans und Unterhose und sank vor ihm auf die Knie.
»So mancher Zeitvertreib aus grauer Vorzeit hat aber auch etwas für sich.« Er vergrub stöhnend die Finger in meinen Haaren.
»Dasselbe gilt für die Männer von damals.« Ich ließ die Zunge über seinen Schaft gleiten, bis sich Blade schließlich herunterbeugte und mich hochzog und umarmte, um sich anschließend zu revanchieren, indem er sich an meinem Bauch entlang nach unten zu den Locken zwischen meinen Schenkeln küsste.
»Aber du bist eine moderne Frau.« Er schob mich rücklings aufs Bett und spreizte meine Beine. »Du liebst Fernsehen.«
»HBOooh.« Sein geschickter Mittelfinger hatte gerade meine erogenste Zone gefunden.
»Ich konnte noch nie nachvollziehen, warum du dich damit zufriedengibst, irgendwelchen Schauspielern dabei zuzusehen, wie sie sich lieben …« Er hob meine Hüften an und drang in mich ein. »… statt selbst aktiv zu werden.«
Ich schmiegte die Hände um seine Pobacken und schob ihn noch enger zu mir. Er hatte Recht. Zum Teufel mit den Annehmlichkeiten der Neuzeit. Das hier, das war es, was ich wollte, was ich stets gewollt hatte: dass er mich nahm; dass ich ihn in mir spürte, so tief, bis ich kaum noch Luft bekam.
Schon der erste Höhepunkt erschütterte mich bis ins Mark, dabei wusste ich, das Beste kam erst noch. So war es immer zwischen uns. Ich vergrub die Fingernägel in seinen Schultern, während er mich liebkoste und, oh Mann, die Zähne in
meinen Hals schlug. Ich schrie auf vor Lust, und ganz kurz wurde mir schwarz vor Augen, aber als er schließlich mit heftigen Stößen kam und dabei meinen Namen stöhnte, konnte ich mit Fug und Recht behaupten, aktiv dabei gewesen zu sein.
Als ich erwachte, war ich allein, mal abgesehen von Valdez, der am Fußende meines Bettes lag. Jerry musste vor dem Morgengrauen gegangen sein, aber er hatte mir eine Nachricht hinterlassen.
Gib Bescheid, wenn du mich brauchst. Jeremiah.
Ich gönnte mir ein paar wohlverdiente Freudentränen. Diese Nachricht, so kurz sie auch war, bedeutete, dass er mir zutraute, mit Ryan allein fertig zu werden. Das kam mir vor wie ein Durchbruch. Wir waren uns so nah gewesen, nicht nur körperlich. Zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit konnte ich es ihm beim besten Willen nicht übelnehmen, dass er mich als sein Eigentum betrachtete.
»Ich habe meine Anweisungen, Blondie. Sollte dieser Ryan heute Abend irgendwelche Schwierigkeiten machen, wird er zu Hundefutter verarbeitet.«
Tja, so viel dazu. Solange Valdez, Jerrys rechte Hand, mir nicht von der Seite wich, würde ich nie ganz unabhängig sein. Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen.
»Und wenn ich dir befehle, dich zurückzuhalten?«
Valdez sprang vom Bett und streckte sich, dann stupste er mit seiner kalten Nase meine Hand an. »Mach mit ihm, was du willst, Blondie. Reiß ihm den Arsch auf. Aber wenn er versucht, dir wehzutun, kann ich für nichts garantieren.«
Ich seufzte und kraulte ihm den Kopf. »Es wird Lacy das Herz brechen.«
Valdez schnaubte. »Pech für die Katzenlady. Sie hat dich doch dazu überredet, dieses Aas einzustellen.«
»Ryan hat uns alle ausgetrickst, Valdez.« Ich zupfte an seinem Ohr. »Auch dich, mein Freund. Auch dich.«
Ich holte tief Luft, als ich hörte, wie ein Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Ich hatte Lacy einen neuen Schlüssel gegeben, ehe ich in den Laden gegangen war. Vorsichtshalber trug ich einen meiner Kevlar-BHs unter dem Sweatshirt, obwohl ich Ryan nicht für gefährlich hielt. Aber falls er mit Westwood zusammenarbeitete,,truge garantiert einen Pfahl mit sich herum, für den Fall, dass mich plötzlich die Blutgier übermannte und ich ihn bis auf den letzten Tropfen leersaugen wollte.
Ein verlockender Gedanke. Ich war stinksauer, dass er Lacy benutzt hatte, um an mich ranzukommen. Das hatte sie
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