Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
Hände im Auge, Mädchen.
    Ich nickte und winkte hinter Damians Rücken zum Abschied, ehe ich ihm nach draußen folgte und absperrte. Meine
Geister schienen mir wohlgesonnen zu sein. Ich würde später Kontakt zu ihnen aufnehmen.
    »HBO! Großartig. Wer sich anpassen will, muss immer up to datesein. ²at Das Fernsehen ist meine bevorzugte Informationsquelle.« Ich ging voraus, wobei ich mir sicher war, dass Damian meine Jeans sehr genau in Augenschein nahm. Wenn er ein Po-Fetischist war, kam er jedenfalls auf seine Kosten.
    Ich betrat meine Wohnung und warf einen Blick ins Schlafzimmer, damit sich Valdez davon überzeugen konnte, dass ich heil zurück war. Er lag beleidigt auf meinem Bett. Sein Pech. Er war zwar mein Wachhund, aber ein gewisses Maß an Freiheit musste sein. Er schloss die Augen und wandte sich ab.
    Damian schlenderte in meinem Wohnzimmer hin und her, die Hände in die Hosentaschen vergraben, so dass der Stoff über seinem knackigen Hintern spannte. Er war wirklich ausnehmend gut gebaut. Nicht gerade muskelbepackt, aber gerade richtig.
    »Es gibt zwei Schlafzimmer- eines für dich, das andere für deinen Hund?«
    »Nein, mein Lieber, das andere ist für mich«, verkündete Florence, die soeben hereingeschneit kam. Sie küsste Damian auf beide Wangen. »Hast du uns ein Einweihungsgeschenk mitgebracht?«

FÜNF

    Florence und Damian. Was lief da zwischen den beiden? Waren sie ein Paar? Oder mal eines gewesen?
    »Dir sind wohl die Hormone zu Kopf gestiegen, Gloriana. Damian ist mein Bruder.«Flo ließ ihre schwarze Tasche aus Eidechsenleder auf den Boden plumpsen. »Aber das bleibt unser kleines Geheimnis, no ? Nur eine Handvoll Vampire weiß Bescheid – und jetzt auch du, da wir unter einem Dach wohnen werden.«
    »Dein Bruder. Wow.« Ich blickte zwischen den beiden hin und her. Sie sahen einander tatsächlich ein wenig ähnlich. Die schwarzen Haare, der Schlafzimmerblick … Allerdings waren Damians Augen von einem intensiveren Grün. »Warum die Heimlichkeiten? Die meisten Vampire wären froh über ein lebendes Familienmitglied. Wie Freddy und seine Mutter.«
    »Wir lieben uns, aber wir haben vor langer Zeit beschlossen, dass jeder sein eigenes Leben leben muss, nicht wahr, caro?«
    Damian schnitt eine Grimasse. »Du hast es beschlossen. Ich war ja immer anderer Meinung, aber …« – er verbeugte sich vor ihr – »aus Respekt vor deiner Macht habe ich klein beigegeben.«
    Flo klatschte in die Hände. »Ein Kompliment! Glaube ich jedenfalls.
« Sie zog sich ihren Schal von den Schultern und ließ ihn auf ihre Tasche sinken. »Du wirst gefällig nett zu meiner Mitbewohnerin sein, Damian. Es haben ihr schon genügend Männer das Herz gebrochen.«
    Damian zwinkerte mir zu. »Ich noch nicht, und ich bin der Ansicht, jede Frau sollte die Gelegenheit haben, zumindest ein Mal im Leben mit einem Sabatini ins Bett zu gehen.«
    »Aha, du hast es dir also zur Aufgabe gemacht, bis ans Ende der Zeit möglichst viele Frauen zu beglücken?« Flo stemmte die Hände in die Hüften.
    »Du machst umgekehrt doch genau dasselbe. Ich könnte da aus dem Stegreif mindestens zweihundert Männer aufzählen. Nicht zu vergessen die Frauen. Schließ lieber deine Schlafzimmertür ab, Gloriana.«
    » Basta! Ich hatte nie eine Affäre mit einer Frau. Dafür kam mir etwas über dich und einen sehr jungen Komponisten in Wien zu Ohren.« Sie standen Nase an Nase und funkelten einander wütend an.
    »Nein, cara, das warst du. Wie alt war er? Dreizehn?«
    »Ruhig, ihr zwei Süßen.« Ich trat zwischen sie. Diese Rivalität unter Geschwistern war eine neue Erfahrung für mich. Eine rührende. Ich kam mir fast vor, als hätte ich eine Familie.
    »Ich werde euch beide lieben.«
    Damian grinste.
    »Nicht auf diese Art und Weise, du Satyr.«Aber er war zum Anbeißen mit diesem schelmischen Glanz in den Augen.
    »Das werden wir ja sehen.«Er ergriff meine Hand und küsste die Innenfläche, wobei er mich wieder mit seinen Vampirzähnen kitzelte. Ich schauderte – man möge es mir nachsehen -, weil es eine unheimlich erotische Geste war und mich die Erregung wie ein Blitz durchfuhr.

    Flo verpasste ihrem Bruder einen Klaps auf den Hinterkopf und fauchte etwas auf italienisch, worauf er zu ihr herumfuhr und etwas entgegnete, das eine fürchterliche Beleidigung sein musste, denn sie warf den Kopf in den Nacken, zeigte Damian den Mittelfinger und stürmte in ihr Schlafzimmer.
    »Das kann ja heiter werden.« Valdez steckte den Kopf durch den

Weitere Kostenlose Bücher