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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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korrigiere: Es ist deine Schuld. Dieser Mist von wegen Beschützer.« Ich ignorierte seine Hand auf meinem Rücken. Noch einmal würde ich nicht auf ihn hereinfallen. Nicht, ehe ich meine eigenen Probleme gelöst hatte. Und das konnte dauern – bis in alle Ewigkeit. Seine Hand rutschte tiefer. Ich wirbelte herum und stieß ihn von mir.
    Natürlich gab er nicht einfach auf. Er war ein Mann, und er war vorhin schon fast am Ziel gewesen.
    »Ich habe mich unglücklich ausgedrückt, Gloriana. Ich meinte Partner, nicht Beschützer.« Er ergriff meine Hand und drückte sie an seine Brust. »Komm wieder zurück ins Bett. Wir tun, was immer du willst.«
    Was immer ich wollte? Herrje. Noch ehe ich Damian Sabatini alias Casanova sagen konnte, hatte er meinen Reißverschluss wieder aufgezogen und die Hände auf meine Brüste gelegt. Er starrte mich an, mit seinen hypnotisierenden grünen Augen …
    »Mistkerl!« Ich schob seine Hände weg und fuhr zurück. »Lass das gefälligst!«
    »Ich mache doch gar nichts. Das ist auch nicht nötig. Du wolltest mich, Gloriana.« Er trat näher. »Du willst mich nach wie vor.«
    Ich dachte nicht daran, mich weichklopfen zu lassen. »Vergiss es, Damian. Der Zug ist abgefahren.« Du gerätst nicht in Versuchung, Glory. Kein bisschen.
    »Lass nicht zu, dass Blade dir den Spaß verdirbt, cara. Dass er uns den Spaß verdirbt.« Er zog mich an sich und schmiegte das Gesicht in meine Halsbeuge. »Ich kann dein Verlangen
doch riechen. Das Verlangen nach mir, nicht nach diesem schottischen Hornochsen.«
    Ich konnte sein Verlangen ebenfalls riechen. Aber es war das Verlangen nach meinem Blut, das er verströmte.
    »Du willst dich von mir nähren? Jetzt? Hast du den Verstand verloren? Das kannst du dir abschminken, Damian.«
    »Bist du sicher?« Er umklammerte mich und bohrte mir die Fänge in den Hals. Dann trank er mein Blut, als wäre es ein exquisiter Wein. Seine Formulierung, nicht meine. Er war in meinem Kopf, genau wie vorhin Blade.
    Ich stieß ihn von mir, und er ließ mich los, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und grinste ohne eine Spur von Reue. Ich ohrfeigte ihn mit aller Kraft, so dass er tatsächlich ein wenig schwankte.
    »Du Bestie!«
    »Sind wir das nicht alle? Komm wieder ins Bett. Gib mir fünf Minuten, und ich werde dir zeigen, was passiert, wenn wir die Bestie in uns herauslassen. Man spricht nicht umsonst von animalischem Sex.« Damian rieb sich die Wange.
    »Ich soll einen schottischen Hornochsen gegen einen italienischen eintauschen? Ohne mich. Und ich bin keine Bestie.« Obwohl ich gute Lust hatte, in blinder Wut über ihn herzufallen und ihn zu malträtieren, bis er um Gnade flehte. Er wich zurück. Kluger Schachzug.
    »Du kannst ja ganz schön kräftig zuschlagen. Beruhige dich, Glory.«
    Ich klappte mein Handy auf. »Ich rufe mir jetzt ein Taxi.«
    »Hierher kommen keine Taxis. Vor allem nicht um diese Uhrzeit.« Er entblößte seine Fangzähne, an denen noch mein Blut glänzte. »Hier gibt es nämlich Vampire.«
    »Du bist ekelhaft.« Ich stampfte aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Der Marmor fühlte sich kalt an unter meinen
nackten Sohlen. Wenn ich nach Hause laufen musste, brauchte ich meine Sandalen.
    »Ich bringe dich nach Hause.« Natürlich war mir Damian nachgelaufen. »Zu Fuß kannst du nicht gehen. Du würdest dich verlaufen. Du kennst dich noch nicht so gut aus in Austin. Außerdem ist es zu weit und zu gefährlich.«
    »Zu gefährlich? Ich bin eine Vampirin, Damian. Ein verdammter Blutsauger.« Trotzdem würde ich sein Angebot annehmen. Ich hatte keine Ahnung, in welcher Himmelsrichtung meine Wohnung lag. Ich marschierte zum Wagen, ohne ein weiteres Wort zu sagen – wozu auch, Damian las ohnehin meine Gedanken – und stieg ein. Damian hatte seine Libido offenbar wieder unter Kontrolle, denn er fuhr mich schweigend zurück zum Laden. Dort angekommen, nahm er meine Hand, als ich nach dem Türgriff fassen wollte.
    »Sei mir nicht böse, cara. In der Gegenwart einer so begehrenswerten Frau muss man doch zur reißenden Bestie werden.« Er führte meine Hand an die Lippen.
    Wenn er es wagte, seine Fangzähne einzusetzen, brach ich ihm seine klassische römische Nase. Er hob den Kopf. »Ein Mann müsste schon aus Stein sein, oder vom anderen Ufer wie Frederick, wenn er nicht wenigstens versuchen würde, bei dir zu landen.«
    »Ach, es ist also meine Schuld, ja?« Ich entriss ihm meine Hand und öffnete die Autotür. »Okay, ich bin so

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