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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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eingesprungen bist. Das mit dem Notfall war nicht gelogen. Hier ist ein Student aufgekreuzt und hat erzählt, ein weißhaariger Vampir, der die ganze Zeit über gebetet hat, hätte ihn gebissen. Dieser leichtsinnige Kerl hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, seine Bissspuren oder die Erinnerungen dieses Studenten auszulöschen. Damian hat mir geholfen, den Jungen nach Hause zu bringen.«
    »Ein weißhaariger Vampir? So einen kenne ich. Er ist sogar ziemlich attraktiv. Aber es wäre mir neu, dass er sich in Austin aufhält.« CiCi ging zur Tür und winkte Freddy. »Davon werde ich Frederick gleich berichten. Wir müssen diesen Vampir ausfindig machen und ihm eine Lektion erteilen. Ein solches Verhalten wird hier nicht geduldet. Wir können hier nur in Frieden leben, solange wir keine Aufmerksamkeit erregen.« Sie tätschelte mir lächelnd die Wange. »Eine Lektion, die du schon vor langer Zeit gelernt hast.«
    »Ist ja auch lebenswichtig.«
    »Aber was nützt das alles, wenn man sein Leben einsam und unglücklich verbringt?« Sie musterte mich forschend. »Gib Damian eine Chance, dich glücklich zu machen.«
    »Ich mache mich selbst glücklich. Ich bin weder einsam noch unglücklich. Ich habe mein Geschäft und meine Freunde.« Ich griff nach der Vase. »Hier, nimm die Blumen mit, wenn du willst, sonst wandern sie nämlich in die Mülltonne hinter dem Haus.«
    »Ach, richtig, du hattest ja wirklich einen sehr ereignisreichen Abend. Selbstverständlich habe ich die mitgelieferte Karte gelesen.« CiCi blähte die Nasenflügel, dann griff sie nach
der Blumenvase. »Mmm, wie die duften! Himmlisch. Aber Jeremiah steht wohl auch auf deiner ›Ich- hasse-Männer‹-Liste.« Sie ging zum Ausgang. »Die werden sich auf meinem Esstisch prächtig machen.«
    Ich hielt ihr die Tür auf und winkte Freddy. »Ist dir aufgefallen, wie viel wir heute Abend schon verkauft haben?«
    CiCi lachte. »Ja, unglaublich! Und das, obwohl du sogar kurz weg warst. Ihr habt eine ganze Menge Kleidung und meine Anrichte verkauft, und die Frau, die eben hier war, hat die Sabino-Statue erstanden, die ich dir überlassen hatte. Wir sind reich!«
    Als würde sie nicht bereits im Geld schwimmen. Aber ich musste zugeben, es war ein großartiges Gefühl zu wissen, dass mein Konzept aufgegangen war. Lacy hopste just in dem Augenblick die Treppe hinunter, als CiCi zu Freddy in den Wagen stieg. Wir sahen den beiden nach, dann sagte Lacy: »Geh mal besser gleich nach oben. Dein Köter dreht bald durch aus Sorge um dich. Hat stundenlang gebellt und mich um meinen Schönheitsschlaf gebracht, das Vieh.« Sie fuhr sich mit der Hand über die Haare.
    »Du siehst toll aus, wie immer.« Sie trug wieder Retro-Look, diesmal ein Batik-T-Shirt und Schlaghose.
    »Danke. Aber so ungern ich das auch sage, in Zukunft wirst du deinen behaarten Beschützer wohl mit in den Laden nehmen müssen.«
    Mein behaarter Beschützer musste mich verpfiffen haben, als ich vorhin das Geschäft verlassen hatte. Kein Wunder, dass mich Blade so rasch aufgespürt hatte. Verdammt. Das war ja nicht auszuhalten. Ich hatte meine Mailbox noch nicht abgehört, und ich war nicht sicher, ob ich es jemals tun würde. Puh. Es tagte bereits, und ich fühlte mich wie gerädert, dabei musste ich noch mit Valdez Gassi gehen.

    »Flo war schon mit ihm draußen.« Lacy verzog das Gesicht. »Hoppla. Sorry. Ich hatte nicht vor, deine Gedanken zu lesen. Es passiert mir einfach. Geh jetzt ins Bett, du siehst erschöpft aus. Und einen Ausschlag bekommst du wohl auch.« Sie tätschelte meine Schulter.
    Ich rieb mir Kinn und Wangen, die von Damians Küssen noch ganz wund waren. Meine Brüste waren ähnlich mitgenommen, was Lacy zum Glück nicht sehen konnte. Aber ich war ein Wrack, angefangen bei meinen zerzausten Haaren bis hinunter zu den schmerzenden Zehen.
    »Ich bin in der Tat müde, aber die Einnahmen …«
    Lacy schob mich in Richtung Hinterausgang. »Ich werde die Umsätze der ersten Nacht zusammenrechnen und das Geld in den Safe sperren. Am besten fangen wir jeden Morgen bloß mit einem kleinen Bargeldbetrag in der Kasse an.«
    »Danke.« Ich umarmte sie. »Gute Arbeit gestern Abend. Ich ziehe in Erwägung, dir eine Provision zu bezahlen. Falls ich dich nicht vorher feuern muss.«
    »Das wird nicht nötig sein. Versprochen. Und eine Provision wäre großartig.« Lacy tippte den Zahlencode in das elektronische Schloss neben der Tür ein. »Ich weiß, ich habe dich überredet, den Hund oben

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