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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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unwiderstehlich, dass du versuchen musstest, bei mir zu landen. Aber gegen meinen Willen zuzubeißen, das verstößt gegen den Vampirkodex, Damian. Das ist unverzeihlich.«
    »Du hast zwar Nein gesagt, aber deine Gedanken haben eine ganz andere Sprache gesprochen.«
    »Halt dich künftig gefälligst von mir und meinen Gedanken fern.« Ich knallte die Tür zu. Nanu? Weshalb war der Laden
denn geöffnet? Ich sah, wie sich drinnen jemand bewegte. Lacy sollte doch nicht vor halb sieben anfangen. Vielleicht war sie früher gekommen. Ich holte tief Luft und versuchte, mich zu beruhigen.
    Innerlich bebte ich noch immer vor Verlangen, denn ganz gleich, wie inakzeptabelsich Damian verhalten hatte, er wusste, was mich scharfmachte. Sein Wagen stand noch vor der Tür. Ich spürte förmlich seine Blicke auf mir ruhen. Zweifellos las er noch immer meine Gedanken, wenngleich er klug genug war, mir die seinen nicht mitzuteilen.
    Wenn ich nicht in spätestens drei Sekunden im Laden verschwunden war, startete er womöglich einen neuen Versuch. Nein. Ich hasste ihn. Hasste Blade. Hasste alle Männer. Viel Spaß beim Gedankenlesen, Damian! Die Glocke über der Tür bimmelte, als ich eintrat.

SIEBEN

    »Na, hast du dich gut amüsiert?« CiCi zählte eben für eine Frau mit einer prall gefüllten Tüte in der Hand Wechselgeld aus der Kasse. Die Kundin wandte sich zu mir um und blinzelte.
    »Sieht mir ganz danach aus«, bemerkte sie, verstaute die erhaltenen Scheine in ihrer Louis-Vuitton-Handtasche und zwinkerte mir zu, ehe sie sich zum Gehen wandte. »Ein attraktiver Mann in einem Cabrio, ein von Bartstoppeln wundgescheuertes Kinn und ein Knutschfleck.«
    »Ach, der Cabriofahrer ist schwul. Wollte zur Abwechslung mal mit einer Frau ins Bett, aber das Experiment ist gründlich schiefgegangen.« Ha. Nimm das, Sabatini! Wie auf ein Stichwort drückte er aufs Gas und brauste mit quietschenden Reifen davon.
    »So, so.« Die Frau lachte. »Aber Sie sind offensichtlich sauer auf ihn. War er etwa ungezogen?«
    »Ungezogen? Nein, unfair.« Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und stellte meinen Kragen auf. Natürlich hatte Damian seine Bissspuren nicht ausgelöscht. Dieses Aas war ja sogar stolz darauf gewesen.
    »Tolles Geschäft übrigens. Ein guter Retro-Laden hat dieser Stadt schon lange gefehlt. Noch dazu einer, der rund um die Uhr geöffnet hat. Ich bin Notärztin, und am Ende meiner Nachtschicht meistens viel zu überdreht, um schlafen zu
gehen. Die perfekte Gelegenheit für einen kleinen Einkaufsbummel also.« Sie winkte zum Abschied, dann war sie weg.
    »Als ich vorhin gekommen bin, war dein ›tolles Geschäft‹ geschlossen, Gloriana! Diese Frau hat gerade dreihundert Dollar ausgegeben, und sie wären uns beinahe durch die Lappen gegangen! Zum Glück wollte sie nicht mit Kreditkarte bezahlen; ich habe nämlich keine Ahnung, wie das funktioniert.« Sie drückte schwungvoll die Registrierkasse zu. »Ich dachte, wir hätten rund um die Uhr geöffnet?«
    Uns wären beinahe dreihundert Dollar durch die Lappen gegangen? CiCi hatte offenbar beschlossen, ins Geschäft einzusteigen. Was sie durchaus verdient hatte, nachdem sie mir so hilfreich mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatte. Aber ich war und blieb die alleinige Inhaberin, so stand es in den Dokumenten, die Freddys Anwalt für mich ausgearbeitet hatte.
    »Es gab einen Notfall. Ich musste weg.« Etwas spät sah ich an mir herunter, um zu überprüfen, ob der Reißverschluss nicht womöglich freizügig weit offen stand.
    »Einen Notfall, so, so.« CiCi fischte eine rote Rose aus der Vase und wedelte damit in Richtung Tür. »Kann ich mir vorstellen. Wenn mir der ungezogene, unfaire Damian Sabatini mit seinem, ähm, kleinen Finger, winken würde, dann würde ich auch alles liegen und stehen lassen.«
    Wow. Ich sank auf den nächstbesten Stuhl. Wer hätte das gedacht – CiCi war scharf auf Damian? Andererseits: Welche Frau war das nicht? Außer Gloriana St. Clair, nach allem, was in der vergangenen Stunde vorgefallen war.
    »Du stehst auf Damian? Du kannst ihn haben.«
    »Nein. Er steht ganz offensichtlich auf dich, ob du nun willst oder nicht. Aber es ist schon eine Weile her, dass ich einen Verehrer hatte.« CiCi schnupperte an der Rose und seufzte. »Zu lange. Das werde ich umgehend ändern.«

    Draußen betätigte jemand eine Hupe. »Das ist Freddy, er kommt mich abholen. Schaffst du es allein, bis Lacy kommt?«
    Ich sprang auf und umarmte CiCi. »Danke, dass du für mich

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