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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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geschafft hat, dich anzurufen, alles wiedergutmachen würde, oder nicht?«
    Trotz des süßen Cidre auf seiner Zunge klang seine Stimme leicht säuerlich, und auch wenn er sich, als er geglaubt hatte, dass Alex’ Zuneigungen auf Abwege geraten sein könnten, automatisch auf Jakes Seite geschlagen hatte, war Alex doch ebenfalls seine Freundin, und er konnte voll und ganz nachvollziehen, warum ihr die Sache mit Alison King so zu schaffen machte.
    Er hatte Alison erst einmal getroffen, aber das hatte gereicht, um ihn verkünden zu lassen, dass er, wenn er je heterosexuell werden sollte, auf sie abfahren würde. Sie war nun mal unglaublich begehrenswert. Doch wie er die Sache sah, würde Jake sich davon nicht beeindrucken lassen. Er war einfach nicht der Typ für so etwas. Alex hingegen… Na ja, sie war absolut treu, das wusste Frazer, aber im Gegensatz zu Jake war sie manchmal schwach und unsicher, und wenn sie wirklich dachte, dass Jake sich ein Auswärtsspiel gestattete, wer konnte dann sicher sein, dass sie nicht bei jemand anderem Trost suchen würde, wenn sich die Gelegenheit ergäbe … erst recht, wenn der Trost sich ihr in Form von etwas so Köstlichem wie Björn Sieger anböte.
    Er sah Remy über den Tisch hinweg an. »Kann ich dich mal was fragen, Rem? Es geht um Alex … oder, genauer gesagt, um Alex und Björn…«

    Es musste es nicht weiter ausführen.
    »Ich weiß«, entgegnete Remy.
    »Du weißt?«
    »Sie hat es mir gestanden. Sie hat sich in ihn verguckt.«
    »Tatsächlich?« Frazer riss überrascht die Augen auf.
    »Ja, sie hat es mir gesagt, als ich noch mal zurückgegangen bin, um meine Tasche zu holen.«
    »Und es ist dir egal? Immerhin ist sie mit deinem Bruder zusammen.«
    Remy schüttelte den Kopf. »Nein. Sie würde Jake nicht betrügen. Außerdem vergucken wir uns alle mal in Leute, in die wir uns besser nicht vergucken sollten. Das ist doch nur menschlich. Und es heißt noch lange nicht, dass wir unsere Gefühle auch ausleben.«
    »Da hast du vielleicht recht.«
    »Ich weiß, dass ich recht habe, ein Gefühl, dessen ich mich in letzter Zeit nicht allzu häufig erfreue, weshalb es mir gefällt. Was ist nun? Wollen wir zurück ins Hotel?«, fragte sie. »Oder hast du das nur vorgeschlagen, um dich zu vergewissern, dass unsere liebe Lex wohlbehalten im Bett liegt? In ihrem eigenen. Und allein.«
    »Wieso kennst du mich so gut, obwohl wir uns gerade erst kennengelernt haben?«
    »Vielleicht kennen wir uns aus einem früheren Leben.«
    »Ja, vielleicht waren wir Schwestern.« Frazer lachte und hakte sich bei ihr unter, als sie die Straße überquerten, um noch einen Blick auf das dunkle Meer zu werfen. Und wenn wir uns überzeugt haben, dass es unserer kleinen Lexi gut geht und Björn nicht bei ihr ist, könnten wir uns vielleicht noch irgendwo einen Absacker genehmigen. Was hältst du davon?«
    »Könnte es sich bei diesem ›Irgendwo‹ vielleicht um eine Lokalität handeln, in der an den meisten Abenden ein gewisses zu einem Feinschmecker mutiertes männliches Exmodel
verkehrt, das über einen erstaunlichen Körper verfügt und einen Freund hat, den du noch nicht die Klippe hast runterstürzen können?«
    »Das ließe sich einrichten, wenn du auch Lust hast.« Frazer grinste. »Wobei ich gestehen muss, dass meine Lust auf Tim Torso ein bisschen nachlässt. Er ist ein netter Kerl, aber ich bekomme zusehends das Gefühl, dass er extrem pflegeaufwändig ist. Und mit jemandem, der so pflegeaufwändig ist wie ich, könnte ich es nicht aushalten. Kannst du dir uns beide in einer Beziehung vorstellen? Wir bräuchten ja schon Bedienstete, um morgens eine Tasse Tee zu bekommen.«
    »Na ja, Joe hat sicher nicht umsonst gesagt, wenn Tim zufrieden ist, ist alles einfacher.«
    »Das sagt ja schon alles. Also, ich habe eine Entscheidung getroffen, meine liebe kleine Freundin: Ich suche mir einen richtig netten, lässigen relaxten Typen, der - was weiß ich - zum Beispiel lieber einen Berg besteigt, als sich ständig die Haare zu kämmen.«
    »Klingt gut.«
    »Meinst du, Toyan könnte umgepolt werden?«
    »Eine Superidee«, brachte sie heraus, als sie ihr Lachen schließlich unter Kontrolle bekam. »Er ist in jeder Hinsicht klasse, bis auf sein Aussehen. Wenn du ihn nicht umpolen kannst, könnte ich ihn vielleicht nehmen, was meinst du?«
    »Klar, natürlich, ich mag dich so sehr, dass ich ihn sogar mit dir teilen würde. Aber um ehrlich zu sein, Remy, abgesehen davon, dass wir mit der unbeschreiblichen

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