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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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und drehte ihn, den Arm um seine Schultern gelegt, zu Remy um.
    »Darf ich Ihnen meinen kleinen Bruder Felix vorstellen? Felix, das ist Remy.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen.« Er hielt ihr die Hand hin, und sein Lächeln war freundlich, doch Remy fragte sich, ob sie es sich nur einbildete oder ob sie in seinen Augen einen Hauch von Argwohn sah. Er blieb nicht lange genug stehen, als dass sie es hätte herausfinden können. Er begrüßte Frazer, an den er sich erinnerte, umarmte dann Tim und verkündete, dass er vor Hunger sterbe, und steuerte die Küche an. Und dann vergaß sie ihn, als Joe sich wieder ihr zuwandte und sie anlächelte.
    »Und? Was steht morgen auf ihrem Programm?«
    »Morgen?«
    »Ja. Ich meine in Sachen Wettkampf. Ist irgendetwas geplant?«
    »Soweit ich weiß nicht. Jedenfalls nichts Organisiertes. Ich denke, dass sie den Teilnehmern eine Verschnaufpause gönnen, um sich von heute zu erholen. Und übermorgen findet die Siegerehrung statt.«
    »Heißt das, Sie haben morgen einen freien Tag?«
    »Ich denke schon. Warum?«
    »Na ja, Sie haben den Trabendiste Beach doch immer noch nicht kennengelernt …«
     
    Felix wartete in der Küche auf ihn. Er hockte auf der Arbeitstheke und aß den übrig gebliebenen Schokoladenkuchen.

    Joe schüttelte den Kopf, als er das riesige Stück auf Felix’ Teller sah.
    »Ich weiß nicht, wie du es schaffst, all dieses süße Zeug in dich hineinzustopfen und trotzdem keinen Bauch anzusetzen.«
    »Und ich weiß nicht, wie du dazu kommst, hübsche junge Frauen, die du kaum kennst, zu Ausflügen einzuladen. Was spielst du für ein Spiel, Brüderchen?«
    »Ich mag sie wirklich.«
    »Du magst sie wirklich. Weißt du, wie pathetisch das klingt?«
    »Aber ich fürchte, es ist die Wahrheit.«
    »Mag ja sein, aber du spielst mit dem Feuer. Ellie wird es dir nie verzeihen, wenn es noch einmal passiert.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Er ließ den Kopf hängen.
    »Du weißt, du weißt«, äffte Felix ihn nach. »Ich will dir keine Vorschriften machen, Joe, aber du hast selber gesagt: ›Nie wieder‹: Erinnerst du dich? Und? Willst du dich trotzdem morgen mit ihr treffen?
    »Sie hat irgendetwas, Felix.«
    »Was bedeutet, dass du wahrscheinlich lieber Abstand zu ihr wahren solltest, anstatt sie auf einen Ausflug einzuladen.«
    »Vermutlich hast du recht …« Joe lachte trocken.
    »Das weiß ich…« Und dann seufzte Felix und legte seinem Bruder eine Hand auf die Schulter. »Gehe ich recht in der Annahme, dass ich die hübsche El ablenken und bei Laune halten soll, während du dich davonschleichst?«
    Joe sah ihn an und lächelte. »Danke, Brüderchen. Was würde ich ohne dich tun?«
    »Ein weitaus weniger kompliziertes Leben führen, Joseph Moreau. Genau das. Ein weitaus weniger kompliziertes Leben führen.«

Kapitel 34
    P roTrain hat schon wieder die Wettkämpfer entführt!« Les Dalrimple war so weit ernüchtert, dies zu merken, weshalb er jetzt stocksauer war statt sturzbetrunken.
    »Ihr wisst ja, was sein Problem ist, oder?« Bentley täuschte vor zu flüstern, war jedoch wie immer laut genug, um von allen verstanden zu werden und Ärger zu provozieren. »Er hat noch keine Zeile geschrieben, seitdem er hier ist. Dafür war er viel zu sehr damit beschäftigt, das Fünffache seines Körpergewichts in Form von Alkohol in sich hineinzuschütten. Er hat gehofft, bei Eiern und Speck ein Last-Minute-Interview hinzubekommen, um seinen Chefredakteur zu besänftigen, bevor sie bei seiner Zeitung endlich kapieren, was für ein Scheißjournalist er in Wahrheit ist, und ihn rauswerfen.«
    »Was glaubst du, wo die Wettkämpfer jetzt sind?«, fragte Alex und bedeutete ihm mit einem Blick, mit seiner Stichelei aufzuhören.
    »Wie ich gestern bereits sagte: Sie halten sie bis zum großen Finale morgen Abend unter Verschluss. Wobei… was haben wir denn da?« Er blickte auf, als die Restauranttür aufflog und die vertrauten Trainingsanzüge erschienen. Les wurde sichtlich munterer, doch die Neuankömmlinge waren nicht die Sportler selbst, sondern nur deren Begleiter, die ein spätes Frühstück zu sich nehmen wollten. Trainer, Dolmetscher und andere Betreuer, die sich wie ein ausgehungertes Rudel Wölfe auf das Frühstück stürzten, um die verpasste Nahrungsaufnahme vom Tag zuvor nachzuholen, als sie aufgrund ihrer Nervosität oder nicht passenden Timings nicht hatten essen können.

    Sebastian, der einen Teller mit Würstchen, Rührei und Kartoffeln vor sich her trug, als ob es sich um

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