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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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leid…«
    »Muss es nicht, im Gegenteil. Ich hatte mir schon überlegt, dass ich mich vielleicht bei dir entschuldigen sollte.«
    »Warum das denn?«
    »Na ja, du warst ganz offensichtlich stinksauer und hattest einen schwachen Moment. Ich möchte nicht, dass du von mir denkst, dass ich die Situation ausgenutzt habe…«
    »Aber nein!«, fiel Remy ihm ins Wort. »Das tue ich ganz und gar nicht. Du warst genau derjenige, den ich in dem Moment gebraucht habe.«
    »Das trifft sich gut, dass du das sagst«, entgegnete Gerard mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen, »denn genau das wollte ich dir auch sagen: Du, Remy Daniels, bist genau diejenige, die ich brauche.«
    Sie sah ihn verdutzt an, doch bevor sie ihn auffordern konnte, ihr das genauer zu erläutern, kam der Nachtportier mit dem Kaffee zurück.

    Was wollte er ihr sagen?
    Wollte er ihr einen Antrag machen?
    Doch sie musste sich gedulden, bis der Portier mit dem Kaffeeeinschenken fertig war und wieder verschwand, bevor er fortfuhr.
    Gerard hob seine Tasse an den Mund, trank einen Schluck und sah sie dabei die ganze Zeit über den Rand hinweg an. Dann stellte er die Tasse ab und lachte, weil er sah, dass sie schon wieder nervös war.
    »Keine Sorge, Remy, ich schlage dir nicht vor, dass wir uns wieder in meine Gemächer zurückziehen… Eigentlich wollte ich dir eine Stelle anbieten.«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Absolut. Weißt du, dieses Hotel … also … ich übernachte hier nicht nur, es ist mein Hotel, es gehört mir. Und als wir uns vorgestern Abend unterhalten haben und du mir von deiner Idee eines Managers erzählt hast, dessen Aufgabe es sein sollte, nicht nur hinter dem Tresen zu sitzen und darauf zu warten, dass die Gäste zu ihm kommen, sondern sich aktiv unter die Gäste zu mischen und sicherzustellen, dass alle rundum zufrieden sind… Also, ich finde diese Idee für ein Hotel dieser Größe hervorragend, und ich finde außerdem, dass du die ideale Besetzung für diesen Posten wärst. Was hältst du davon? Ich verspreche dir, dass ich keine Hintergedanken dabei habe, außer dass mir niemand einfällt, der dieser Aufgabe besser gewachsen wäre …«
    Remy blieb schon wieder der Mund offen stehen.
    »Du bietest mir tatsächlich eine Stelle an?«, hakte sie nach. »Und ich würde auf Jersey bleiben können?«
    »Du hast doch gesagt, dass du auf der Suche nach etwas Neuem bist … dass du dir eine Auszeit zum Nachdenken nehmen wolltest? Du musst dich nicht sofort entscheiden.« Er griff in seine Tasche und holte eine Visitenkarte heraus. »Hier stehen
alle meine Telefonnummern drauf. Ruf mich an, sobald du dich entschieden hast.«
    Doch Remy ignorierte die Karte, die er ihr hinhielt. Sie warf sich quer über das Sofa und fiel ihm um den Hals.

Epilog
    E s schien ihr angemessen, das Ende ihres ersten Monats im Hotel mit einem Ausflug zum Trabendiste Beach zu feiern. Diesmal allerdings nicht mit dem Fahrrad. Da ihr Gehalt ihre Erwartungen weit übertroffen hatte und Kost und Logis vom Hotel übernommen wurden - sie wohnte in einer der wirklich luxuriösen Belegschaftsunterkünfte -, hatte Remy sich an diesem Tag nicht lumpen lassen und sich ein schickes kleines Cabriolet geliehen. Immerhin hatte sie allen Grund zu feiern: Sie hatte eine neue Stelle, neue Freunde, ein neues Leben… Und sie hatte es geschafft, während ihres gesamten ersten Monats in St. Helier nicht ein einziges Mal das Dolphin zu betreten.
    Und als wären das nicht schon genug Gründe zum Feiern, war heute auch noch ihr Geburtstag.
    Als Geschenk der Restaurantbelegschaft hatte sie im Bett gefrühstückt, die Mädchen vom Zimmerservice hatten ihr einen Strauß frischer Blumen hingestellt, und Gerard, der wieder in Frankreich war und den Rest des Sommers dort verbringen würde, hatte ihr Champagner und Pralinen zukommen lassen. Außerdem hatte sie von ihrer Familie und von ihren alten und neuen Freunden einen ganzen Stapel Glückwunschkarten bekommen, unter anderem eine von Frazer, der immer noch mit Sven in Norwegen war, sie jedoch in der kommenden Woche besuchen wollte, um zu sehen, wie sie in ihrer neuen Welt und in ihrem neuen Leben zurechtkam, und eine von Alex und Jake, die vor einer Woche in ihr neues Haus gezogen waren und bereits neue Mitbewohner in Form von zwei auf die Namen
Boris und Basil getauften Hundewelpen aus dem Tierheim hatten, die zur Zeit dabei waren, mit großer Freude alle weltlichen Güter von Alex und Jake anzukauen, sobald diese sie aus den Umzugskisten

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