Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)

wieder hier war. Ihr Freund betrachtete sie mit besorgtem Ausdruck in seinen tiefbraunen Augen und besorgt war auch seine Stimme: " Bitte Elly komm doch rein geht es dir wenigstens etwas besser? Ich habe mir Sorgen gemacht, als du heute Morgen nicht mehr da warst." Die junge Hexe betrat die kleine Wohnung und ging bis zur Mitte des Raumes dann drehte sie sich zu ihm um und sagte mit belegter Stimme: "Tut mir leid Caleb, ich wollte die Sache mit meiner Großmutter hinter mich bringen. Keine Sorge ich habe nicht vor bei euch einzuziehen." füge sie mit einem ironischen Lächeln und einen Blick auf ihren Koffer hinzu. Bevor er etwas darauf erwidern konnte, fuhr sie fort: " ich bin gekommen, um mich zu verabschieden. Ich werde zu meinem Vater nach Inverness fahren und versuchen mir dort ein Leben aufzubauen." Sie bemühte sich nicht schon wieder in Tränen auszubrechen und gefasst auszusehen, Calebs Gesicht jedoch zeigte plötzlich den Ausdruck nackter Panik, als er sie unterbrach: " Elly das kann nicht dein Ernst sein, du kannst doch nicht einfach weggehen. Ich meine du magst die Großstadt doch nicht und wir ich meine ich verdammt Du bringst mich ganz durcheinander. Du kannst doch nicht einfach weggehen." Sie schaffte es nun nicht mehr die Tränen zurückzuhalten, sodass ihre Antwort ein halbes Schluchzen war: „Ich will ja nicht weg der Gedanke dich auch noch zu verlieren und Eden Hill nie wieder zu sehen ist furchtbar aber hier gibt es doch keine Jobs von denen ich eine Wohnung oder ein auch nur ein Zimmer bezahlen könnte ich habe einfach keine andere Wahl," sie griff, während sie diesen furchtbaren Satz beendete nach seinen Händen, und verschlang ihre Finger mit seinen.
                 
    Calebs Inneres hatte sich in einen Klumpen aus Granit verwandelt, der ihn zu erdrücken drohte, unglücklich in sie verliebt zu sein war eine süße Qual gewesen die er bereitwillig auf sich genommen hatte um sich wenigstens ihre Freundschaft und Nähe zu erhalten, aber sie jetzt ganz zu verlieren brachte ihn um. Er zermarterte sich den Kopf, während er sich an ihren Fingern festklammerte, die Idee die ihm kam war völlig verrückt aber andererseits war die ganze Situation es und er war ohnehin davor alles zu verlieren also warum sollte er es nicht versuchen. Er schluckte und seine Stimme klang kratzig, als er die drückende Stille durchbrach: „Doch du hast noch eine andere Wahl." Sie blickte ihn verwirrt an „Ich verstehe nicht welche Wahl soll ich denn noch haben?“ Er räusperte sich und sagte mit betont fester Stimme: „Du könntest hierbleiben und mich heiraten."
                 
    Ellys Augen weiteten sich sie löste ihre Finger aus seinen Händen und trat einen Schritt zurück „Caleb was redest du denn da?" flüsterte sie erstickt. Caleb griff wieder nach ihren Händen und beeilte sich weiterzusprechen, während er ihr tief in die Augen sah: " ich weiß es klingt verrückt aber überlege doch mal. Wenn wir verlobt und später verheiratet sind, würden es alle für normal halten, dass du bei mir wohnst und wir könnten uns ja später zusammen eine eigene kleine Wohnung leisten, wenn wir zusammen darauf hinarbeiten. Wir sind doch die besten Freunde, haben total viel gemeinsam und ich kenne dein Geheimnis. Ich habe sowieso kein Glück in der Liebe und du hast doch erst gestern Nacht festgestellt, wie schmerzhaft es ist, wenn Liebe enttäuscht wird. Es ist viel vernünftiger, eine Beziehung auf freundschaftlicher Zuneigung und Beständigkeit aufzubauen. Und was den Rest angeht ..." Er schwieg kurz fuhr aber verlegen fort, als sie gerade antworten wollte: " ich meine du bist wunderschön Elly, und wenn du mich nicht völlig abstoßend findest, würde das nach einer Weile dann wohl auch gut funktionieren. Es wäre ideal niemand von uns wäre jemals alleine und wir würden uns immer lieben wenn auch auf freundschaftlicher Basis. Bitte sag ja und gib uns eine Chance, wenn es nicht funktioniert, kannst du nach ein paar Monaten immer noch nach Inverness gehen und könntest dich vorher besser darauf vorbereiten. Ich erwarte natürlich nicht das die äh andere neue Seite unserer Beziehung sofort anfängt ich meine ich werde, bis wir entschließen, das es passt einfach auf der Couch schlafen.
                 
    Calebs Hände, die ihre hielten, waren vor Nervosität feucht geworden und er fühlte sich innerlich völlig zittrig. Entweder er hatte sie jetzt erst recht verscheucht oder aber er bekam