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Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)

Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)

Titel: Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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    Meine geschätzte Nichte,
    Ich nehme an Du hast bisher nichts oder zumindest nichts Gutes von mir gehört. Aber da mir zu Ohren gekommen ist, dass die Ungerechtigkeit und Falschheit meiner Mutter, Deiner Großmutter nun auch Dich getroffen hat, wirst Du wie ich hoffe bereit sein mich anzuhören. Ich habe es weitab ihres Einflusses geschafft mir ein Leben nach meinen Vorstellungen aufzubauen ich würde mich glücklich schätzen Dir das Gleiche zu ermöglichen.               Ich wäre erfreut, wenn Du Geschmack an meiner Art der Magie und des Lebens finden könntest, und würde sie Dir mit großem Vergnügen beibringen. Aber das überlasse ich Deiner Entscheidung. Fürs Erste biete ich Dir hiermit einen Job als Kräuterfachkundige an. Ich weiß Du kennst Dich bestens damit aus und ich überlasse es voll und ganz Dir einen Garten nach Deinen Vorstellungen anzulegen und die Kräuter dann auch entsprechend weiterzuverarbeiten. Ich biete Dir dafür Unterkunft, Verpflegung und ein kleines Gehalt. Ich hoffe Du nimmst mein Angebot an. Komm doch bei mir vorbei und wir besprechen die Details.
                 
    In freudiger Erwartung
    Dein Onkel Brian
                 
                 
    Elly senkte den Brief und begegnete den fragenden Blicken der Beiden, sie antwortete der unausgesprochenen Frage mit leicht ironischem Unterton: „Zwei Neuigkeiten offenbar stehe ich unter Beobachtung und Weiteres scheint, das Schicksal zu wollen, das ich hier bleibe, mein Onkel bietet mir einen Job an." Abby erwiderte mit besorgter Stimme: " Man hört aber nichts Gutes von deinem Onkel, er war schon als Kind schwierig und seit er von wer weiß, wo zurückgekommen ist, ist er einfach ich weiß nicht irgendwie gruselig. Du brauchst sein Angebot nicht anzunehmen wir schaffen es sicher auch so Euch beiden einen gemeinsamen Start zu ermöglichen." Elly seufzte leise und gab dann zurück: „Danke aber wir wissen wohl alle, wie schwierig das wäre, und ich muss sein Angebot ja nicht annehmen ich werde es mir einfach mal anhören ablehnen kann ich immer noch."
    Während ihre Gedanken sich bereits ihrem Onkel zuwandten, spürte sie eine sanfte aber bestimmte Berührung an der Schulter, Caleb zog sie an sich küsste sie sanft auf die Stirn und sagte: "Tu was du möchtest aber bitte sei vorsichtig wir wissen nicht, wie gefährlich er ist. Und meine Mutter hat recht wir schaffen es auch ohne ihn ich habe keine Angst vor Schwierigkeiten das bist du mir absolut wert." Er sah ihr dabei wieder tief in die Augen, ein warmer Schauer rann über ihren Rücken "Seit, wann zum Teufel sind, seine Augen eigentlich so schokoladenbraun und hatte er mich vor unserem Deal schon mal so angesehen so ja schwärmerisch? Entweder bin ich völlig durch den Wind und bilde mir schon etwas ein oder er ist ein verdammt guter Schauspieler den Verliebten so überzeugend zu spielen sogar vor seiner Mom:" dachte sie.
                 
                 
    4.Kapitel
     
    Am nächste Morgen nach einer Nacht in Calebs Bett, während er ganz Gentleman auf der Couch geschlafen hatte, war Elly auf dem Weg nach Mac Gregor Castle. Bis zum Fuß des Hügels hatte einer der Pub Gäste sie mitgenommen, aber zur Burg wollte er keinen Fuß setzten, machte seit dem Brand doch allerhand abergläubischer Unsinn die Runde im Dorf. Also machte sie sich zu Fuß an den Anstieg, ein schmaler Schotterweg führte wie schon seit Jahrhunderten in eng gewundenen Serpentinen den Hügel hinauf. Die ersten paar hundert Meter marschierte sie zügig aber ohne Hektik eine Kurve um die andere nach oben und genoss das Zwitschern der Vögel das von den Sträuchern und Bäumen aus dem Wald ringsum erklang. Bei ungefähr der Hälfte des Weges änderte die Landschaft sich drastisch, durch den Brand vor drei Jahrhunderten war der dichte alte Wald der weiter unten noch heute wuchs zerstört worden. Merkwürdigerweise waren aber keine Bäume oder auch nur Sträucher seitdem nachgewachsen. Lediglich eine dicke Schicht aus Moos und vereinzelten Grasballen bedeckte den Boden rings um die Burg. Von diesem Punkt des Pfades wirkte die Burg nicht mehr nostalgisch, sondern wahrlich schaurig, die Überreste der halb verfallenen Nebengebäude und der Burgmauer die vom Fuß des Hügels aus noch etwas mystisch romantisches hatten ragten vom damaligen Feuer dunkel geschwärzt wie

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