Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
überstanden? Hattet ihr Erfolg und wenn ja wie bedrohlich ist der Elf?" überschüttete er sie mit Fragen, während er sie an sich zog und fahrig über ihren Rücken strich wie um sich von ihrer körperlichen Unversehrtheit zu überzeugen. Die junge Hexe drückt ihn kurz, bevor sie ihn wegschob, um ihm ins Gesicht sehen zu können, während sie antwortete: " Mir geht es gut und ja wir hatten Erfolg. Es kam ein Elfenfürst durch und er war ausgesprochen höflich zu mir um nicht zu sagen galant." Da er sie noch immer an den Schultern locker festhielt, konnte sie spüren, wie er sich merklich verspannte und auch seine Stimme klang beunruhigt, als er antwortete: " Was meinst Du mit galant? Du musst vorsichtig sein Elfen haben eine Vorliebe für hübsche Menschenfrauen", "aber Caleb Du musst doch nicht eifersüchtig sein, der Elf ist faszinierend als magisches Wesen und wegen seines Wissens aber ich will doch nichts mit ihm anfangen." beruhigte sie ihn lächelnd und küsste ihn sanft auf den Mund.
Die alte Frau, die seit Jahrzehnten den Hain behütete und dessen Herrin anbetete, zitterte zum ersten Mal, als sie den Weg zum kleinen See entlanglief. Nur noch ein schmaler Pfad schlängelte sich zwischen den Bäumen und Sträuchern hindurch und selbst diese waren nicht wieder zu erkennen dornige Ranken hatten sich zwischen den einzelnen Pflanzen verschlungen und bildeten so eine undurchdringliche Mauer selbst die Baumkronen waren zu einem dichten Netz verwoben, sodass kaum ein Lichtstrahl bis zum Boden durchdrang. Die sonst so beruhigenden Geräusche wie das Rascheln der Blätter oder das Säuseln des Windes waren einer lastenden Stille gewichen. Hätte die Herrin sie nicht durch den Haselstrauch rufen lassen, wäre Elisa niemals in diese bedrohliche Stätte eingedrungen. Als sie endlich die alte Weide erreichte, zerschlug sich die letzte Hoffnung keine furchtbare Krise vor sich zu haben, das Wasser des kleinen Sees war zu gewuchert und die Weide war mit Dornen bedeckt. Elisas Blick irrte umher um die Dryade zu finden und fand sie schließlich zwischen all den Dornen und Ranken inmitten des Sees auf dem großen Stein. Der sonst so erhaben wirkende Baumgeist hatte sich auf dem Stein zusammengekauert die Arme um den Körper geschlungen auf ihren Knien kauernd ihr sonst so unberührt wirkendes Gesicht zeigte einen gehetzten Ausdruck und so klang auch ihre Stimme als sich der alten Frau zuwandte: „Er ist gekommen um mich zu zerstören und alles was ich und Deine Vorfahren aufgebaut haben, Du musst Deine Enkelin jetzt zurückholen bevor er sie verderben kann wir brauchen sie." Elisa schüttelte den Kopf und antwortete bedrückt: " Sie wird nicht kommen sie hat uns immer noch nicht verziehen, ich werde tun, was ich kann und wenn es mein Tod ist, Herrin aber wir müssen es ohne sie schaffen:" Die Dryade zischte mit verzerrter Stimme: „Du musst es schaffen ich brauche deine Enkelin sie ist die Einzige, die mir helfen kann." Dann schnellte sie hoch, um taumelnd zum Stehen zu kommen, und zeigte damit zum ersten Mal ihren Körper. Elisa sog scharf die Luft ein der sonst so zarte Laib der Herrin zeigte eine deutliche Rundung, die sie als schwanger auswies. „Was habt ihr getan." brachte Elisa mit kratziger Stimme hervor. Das magische Geschöpf antwortete mit wütender Stimme: " ich hatte keine andere Wahl ich werde immer schwächer ich kann den Hain bald nicht mehr alleine schützen und Deine Enkelin hat die nötige Macht um einen neuen Baumgeist in dieser Welt zu verankern. Es war ideal der Junge hatte ein wenig Elfenblut in sich und sein Verrat hätte Deine Nachfolgerin an mich und den Hain binden sollen. Aber dieses undankbare Geschöpf hat mich nicht nur im Stich gelassen sie hat auch noch geholfen den Feind zurückzubringen. Das Kind wächst schnell in wenigen Wochen brauche ich sie hier sonst wird das Kind nicht überleben und Euer Dorf und der Hain wird mit ihm sterben. Also hole sie zurück egal wie." Die alte Frau würgte vor Grauen und verkrampfte ihre Finger in ihrer Schürze Tränen traten in ihre Augen, als die entsetzliche Wahrheit in ihren Verstand sickerte:" Alles endet, wenn kein Wunder geschieht:" zuckte es entsetzt durch ihren Kopf dann drehte sie sich um und wankte wie betäubt zu ihrem Haus zurück.
Dort angekommen atmete sie durch und zwang sich ihre Gedanken zu ordnen, „Caleb auf ihn wird sie
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