Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
doch." Coco zögerte noch kurz ließ sich dann aber neben ihr auf den Boden sinken und sah sie fragend an. Elly sagte ernst: "Ich weiß ich hätte wohl schon früher danach fragen sollen, aber ich fürchte ich war abgelenkt sag mal Du heißt doch nicht wirklich Coco oder?" Die junge Frau schüttelte den Kopf und ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen das Erste, das Elly von dem sonst so ernst wirkenden Mädchen zu sehen bekam, dann antwortete sie: "Nein das ist Brians Kosename für mich." Bei dem Gedanken daran zeigte sich ein Strahlen auf ihrem Gesicht, das sie viel lebendiger und hübscher wirken lies als sonst, Elly fragte: „Wie ist er gerade darauf gekommen und wie heißt Du wirklich?" Coco sagte noch immer verträumt lächelnd: "Eigentlich heiße ich Flora aber ich trug an dem Tag als wir uns begegnet sind das Parfum von Coco Chanel er meinte ich wäre eine wunderbare Coco und seitdem nennt er mich so." Elly fragte verwundert: "Und das macht Dir nichts aus, ich meine ein Kosename ist etwas Tolles aber den eigenen Namen ganz aufzugeben erscheint mir nun ja, als ob man einen Teil von sich selbst aufgeben würde." Die Französin schüttelte vehement den Kopf und sagte mit für sie ungewohnt fester Stimme: "Ich hatte noch nie einen Kosenamen er ist das Zeichnen für seine Zuneigung ich könnte nicht glücklicher sein mit meinem echten Namen." Elly dachte bei sich: "Armes Mädchen er nützt Dich doch bloß aus“, aber da Coco oder besser gesagt Flora es augenscheinlich glauben wollte und wohl auch sonst nicht viel Schönes im Leben hatte ersparte sie es sich ihre Gedanken auszusprechen. Sie sagte nur: "Dann ist es in Ordnung ich werde Dich auch weiterhin Coco nennen aber erzähle mir doch etwas von Dir." Coco zögerte kurz und ein Blick voll unausgesprochen Schmerz schlich sich für einen Moment in ihre Augen fast im selben Moment sprang sie wieder hoch und sagte nur noch rasch: "Danke für Deine Freundlichkeit aber ich habe noch viel zu tun bitte entschuldige mich." Sie lief fast zum Burgfried zurück. Elly sah ihr bedrückt hinterher, ehe sie sich zu Varos umdrehte und sagte: "Armes Mädchen ich würde ihr so gerne helfen." Ihr Freund erwiderte ernst: "Du hast ein gutes Herz aber Du kannst niemand helfen der es nicht will, sie weiß jetzt das Du ihr zuhören möchtest sie wird kommen, wenn sie irgendwann einmal so weit ist." Elly nickte und sprach dann weiter: " ich fühle mich jetzt viel ruhiger es war richtig von Euch mich in den Garten zu scheuchen. Jetzt wo ich in Ruhe darüber nachgedacht habe, Varos was meinst Du soll ich noch mal versuchen mit Caleb zu sprechen? Oder habe ich keine Chance mehr?" Varos seufzte: "Da kann ich Dir keinen Rat geben, ich bin sicher er liebt Dich nach wie vor aber was sein Stolz ihm rät wenn er Deiner Erklärung nicht glauben sollte weiß ich nicht Du kannst es nur versuchen aber bitte lass Dich nicht wieder runter ziehen, wenn es schlecht läuft. Ich muss bald wieder zum Raben werden ich kann dann nicht für Dich da sein." Elly konnte hören wie besorgt er um sie war sie stand auf ging die paar Schritte zu ihm und umarmte ihn kurz aber herzlich dann sagte sie: "Du bist ein wunderbarer Freund Varos, aber keine Sorge ich halte es schon bis morgen früh aus um mich wieder bei Dir auszuheulen, wenn es nötig ist." Sie schenkte ihm ein betont fröhliches Lächeln, er gab es zögernd zurück nickte ihr zum Abschied zu und ging hinter den Mauerrest bei ihrem Garten Sekunden später flog er als Rabe weg. Elly sah ihm mit warmen Gefühl hinterher, als er aus ihrem Blickfeld verschwunden war, beschloss sie gleich ins Dorf zu gehen ehe es zu spät wäre sie hoffte jetzt, wo seine erste Wut hoffentlich verraucht war, Caleb alles erklären zu können. Und wenn sie schon dabei war, würde sie ihm auch gleich gestehen ihn auch zu lieben, damit das ganze Elend nicht bei der nächsten Gelegenheit wieder von vorne losging. "Natürlich muss er mir erst mal glauben“, dachte sie dann doch besorgt und begann den Abstieg zum Dorf.
Caleb fühlte sich wie ausgehöhlt seit Brian Sullivan da gewesen war, zuvor war er zwar stinksauer und verletzt gewesen hatte nach dem ersten Schock aber noch an ein Missverständnis glauben wollen. Und selbst wenn er recht gehabt hätte, er hätte ihr einen kleinen Flirt verziehen hatte er ihr seine Liebe doch nicht gestanden und immer diesen Unsinn von leidenschaftsloser Beziehung von sich gegeben. Aber
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