EFT-Klopf-Akupressur
Klopfen Sie! Selbstverständlich ersetzt EFT keine ärztliche Behandlung, sie ist aber stets eine hervorragende begleitende Maßnahme. Körperliche Beschwerden sind oft mit vielen Emotionen verbunden. Andererseits werden häufig Krankheiten durch negative Gefühle und psychischen Stress ausgelöst oder begünstigt. Für das allgemeine Wohlbefinden sollten also Körper und Emotionen gleichzeitig bearbeitet werden.
Schmerzen als Warnsignal
Schmerzen sind ein Warnsignal unseres Körpers. Sie machen deutlich, dass etwas nicht in Ordnung ist. Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie. Muskelverspannungen, Nervenreizungen, Durchblutungsstörungen, Ablagerung von Schlackenstoffen, Entzündungen – all das kann Schmerzen hervorrufen. Ernährung, Bewegung und geistigemotionale Haltung beeinflussen sich gegenseitig. Ob Rückenschmerzen oder Schulter-Nacken-Verspannungen durch einseitige Belastung an unserem Arbeitsplatz, ob Entzündungen der Blase oder der Magenschleimhaut, Halsschmerzen oder Nervenschmerzen aller Art, alles hat letztlich Auswirkungen auf den emotionalen Bereich.
DER KÖRPER ALS SPIEGEL DER SEELE
Körperliche Probleme treten oft auf, wenn seelische Warnsignale missachtet werden. Der Körper reagiert jedoch nicht nur während der Stressphase anfälliger, sondern gelegentlich auch erst in der Entspannungsphase. Deshalb fühlen sich manche Menschen in den ersten Urlaubstagen gesundheitlich angeschlagen.
Die Emotionen hinter dem Schmerz
Achten Sie immer auch auf die Emotionen, die in Ihnen aufsteigen beziehungsweise mit dem Schmerz verbunden sind. Woran erinnert Sie der Schmerz? Was haben Sie erlebt, als der Schmerz zum ersten Mal auftrat? Hat Sie verletzt, was jemand zu Ihnen gesagt hat, oder wie Sie behandelt wurden? Haben Sie sich über etwas geärgert, oder hat Sie etwas traurig gemacht? Was macht Sie bewegungsunfähig? Was schmerzt Sie wirklich? Gibt es im Moment etwas, was Sie sehr belastet? Könnte es zwischen der Belastung und Ihrem physischen Problem eine Verbindung geben?
Der Volksmund beschreibt Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche sehr deutlich mit Bildern wie »Das bricht ihm das Genick«, »Das schlägt mir auf den Magen«, »Ich zerbreche mir den Kopf«, »Hier sind mir die Hände gebunden«, »Das lastet ihr auf den Schultern«, »Das fuhr mir durch die Glieder«.
Klopfen Sie alles, was in Ihnen aufsteigt. Sie können auch ruhig zwischen den körperlichen Symptomen und den Emotionen hin- und herpendeln. Hauptsache, Sie klopfen die einzelnen Aspekte so lange, bis sie auf der Stressskala den Wert null erreicht haben. Schieben Sie zwischendurch auch die Gamutübung ( › ) ein. Damit gelingt es oft sehr gut, Abstand zu den Schmerzen zu bekommen oder den letzten Rest an Stress ganz zum Verschwinden zu bringen. Versuchen Sie, auch kleinste Veränderungen wahrzunehmen und haben Sie etwas Geduld, wenn der Körper nicht sofort reagiert. Bei manchen Menschen kann es zehn bis fünfzehn Minuten dauern, bis ein Schmerz sich löst.
Klopfvorschläge
»Auch wenn mich dieser dumpfe Schmerz in meiner rechten Schulter so hilflos macht, bin ich total okay.«
»Auch wenn mich diese Schmerzen wahnsinnig vor Wut machen, weil sie mich einschränken, akzeptiere ich mich vollkommen so wie ich bin.«
»Auch wenn es mich hilflos macht, dass ich überhaupt keine Besserung des Schmerzes durch EFT spüren kann, …«
»Auch wenn ich nicht glaube, dass so ein bisschen Klopfen bei diesen starken Schmerzen helfen kann, …«
Chronische Schmerzen
Bei chronischen Schmerzen wie etwa bei Fibromyalgie (fälschlich Weichteil-Rheuma genannt), Schultersteife, Tennisarm oder Rheuma klopfen Sie mindestens dreimal täglich alle Schmerzzustände durch. Bleiben Sie am Ball, selbst wenn Sie zu Beginn kaum eine oder gar keine Besserung spüren. Suchen Sie auch hier nach möglichen emotionalen Ursachen: Was ist passiert, als diese Beschwerden zum ersten Mal auftraten? Ist das Ausbrechen der Erkrankung das letzte Glied einer Kette von belastenden Ereignissen? Wenn Sie es nicht genau wissen, achten Sie einfach darauf, was Ihnen als Erstes in den Sinn kommt. Das ist meist das Richtige. Was macht Sie bewegungsunfähig? Was tut Ihnen in der Seele weh? Was geht nicht mehr? Was lähmt Sie? Wovor schützt Sie der Schmerz? Woran hindern Ihre Schmerzen Sie? Was gewinnen Sie durch Ihre Schmerzen? Was ändert sich?
Alle diese Fragen erfordern Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber. Schreiben Sie auch hier alles auf, was Ihnen
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