EFT-Klopf-Akupressur
einfällt. Klopfen Sie Schritt für Schritt alle Emotionen, die mit den Symptomen verbunden sind. Suchen Sie sich eventuell Hilfe, um einer möglichen »Betriebsblindheit« zu entgehen.
CHASING THE PAIN – VERFOLGE DEN SCHMERZ
Schmerzen können bei dem Versuch, sie mit EFT aufzulösen, wandern. Dann heißt die Technik der Wahl »chasing the pain« – verfolge den Schmerz. Spüren Sie Ihren Körperwahrnehmungen nach und klopfen Sie so lange, bis alle Schmerzen vollkommen verschwunden sind.
Klopfvorschläge
»Auch wenn es mich wütend macht, dass mich meine Schmerzen daran hindern, mich frei zu bewegen, …«
»Auch wenn mich meine Schulterschmerzen daran hindern, mich beim Tennis wieder zu blamieren, …«
Migräne
Auch bei Migräne und Kopfschmerzen lassen sich mit EFT gute Ergebnisse erzielen. Beginnen Sie mit den akuten Symptomen und nehmen Sie später die Emotionen dazu. Beschreiben Sie auch hier die Symptome möglichst genau. Bleiben Sie hartnäckig. Sollte das Klopfen am Kopf zu schmerzhaft sein, berühren Sie die Punkte einfach sanft oder klopfen Sie nur den Handkantenpunkt. Die folgenden Fragen öffnen die Türen zum Unterbewusstsein:
Was bereitet Ihnen so Kopfschmerzen? Was will nicht in Ihren Kopf? Dürfen Sie sich auch ohne körperliche Beschwerden Auszeiten nehmen? In welchen Situationen kommen die Schmerzen? Welcher Stress oder welche Belastung ist mit diesen Situationen verbunden? Gibt es Beziehungsprobleme? Gibt es in Ihrer Familie etwas, das Sie belastet? Fühlen Sie sich ausreichend unterstützt? Welche Wut steckt in Ihrem Kopf fest und kann nicht heraus?
Klopfen Sie auch die Angst, es könnten Erkenntnisse aufsteigen, die Sie lieber im »Besenschrank« lassen würden, oder solche, mit denen Sie nicht fertig werden könnten. Dafür empfiehlt sich die Tränenfreie Trauma-Technik oder die Zetteltechnik ( ab › ). Zur Not können Sie immer telefonisch Hilfe anfordern oder sich an einen EFT-Anwender in Ihrer Nähe wenden.
TIPP
Da Migräne wie alle Arten von Kopfschmerzen häufig mit einer Überlastung der Nieren in Zusammenhang gebracht wird, sollten Sie in jedem Fall viel trinken, am besten Wasser, und Ihren Körper regelmäßig entgiften und entschlacken.
Klopfvorschläge
»Auch wenn ich diesen ziehenden Schmerz hinter dem rechten Auge habe, bin ich völlig okay so wie ich bin.«
»Auch wenn meine Nackenmuskulatur völlig verspannt ist und der Schmerz in den Kopf hochzieht, …«
THERAPEUT-KLIENT-GESPRÄCH
Frei von belastenden Bauchschmerzen
Eine junge Frau kam zu Gabriele in die Praxis mit dem Wunsch, von ihren Bauchschmerzen befreit zu werden. Die Schmerzen hatte sie bereits seit zwei Jahren, und mit schulmedizinischen Untersuchungen wurden keine physischen Ursachen gefunden. Entkrampfende und andere Schmerzmittel brachten keinerlei Besserung, weshalb sie recht verzweifelt war. Gabriele machte sie zuerst mit der Klopfroutine und deren Wirkung vertraut und begann dann mit der eigentlichen Klopfsitzung. Die Patientin sprach jeden einzelnen Klopfsatz nach.
Welches akute Symptom haben Sie jetzt in diesem Moment?
Das ist ein krampfartiger, dumpfer Schmerz im gesamten Bauchraum.
Wie stark ist der Stress im Moment auf der Stressskala von null bis zehn. Zehn ist maximaler Stress, null ist überhaupt kein Stress mehr.
Hmm, ich denke, etwa bei acht.
Gut, klopfen Sie den Handkantenpunkt, und wir wiederholen dreimal:
Auch wenn ich diesen krampfartigen dumpfen Schmerz im Bauchraum habe, …
… akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Tief ausatmen!
AI: Dieser dumpfe Schmerz im Bauchraum …
AA: … der mich schon lang quält.
UA: Dieser krampfartige Schmerz …
UN: … der mich schon so lange begleitet und sehr beunruhigt.
KP: Dieser krampfartige dumpfe Schmerz …
SB: … der mich seit zwei Jahren plagt.
UA: Ich lasse ihn jetzt los.
K: Ich brauche den Schmerz nicht mehr.
Ausatmen!
Wo sitzt der Schmerz jetzt?
Er ist schwächer geworden und er ist etwas nach hinten gewandert.
Welches Gefühl ruft der Schmerz gerade in Ihnen hervor?
Er macht mich traurig.
Was noch?
Einfach sehr traurig. Das fühlt sich schwer an und irgendwie ohne Hoffnung. Die Ärzte finden ja auch nichts, obwohl sie viele Untersuchungen gemacht haben.
Wir klopfen weiter:
Auch wenn sich das alles so unheimlich schwer anfühlt …
… und ich inzwischen überhaupt keine Hoffnung mehr habe …
… weil die Ärzte einfach nichts finden.
Aber da ist trotzdem diese Trauer.
(Sie atmet tief ein und aus.)
Diese tiefe Trauer.
Sie
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