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Eifelteufel - Kriminalroman

Eifelteufel - Kriminalroman

Titel: Eifelteufel - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: emons Verlag
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fiel auf seine Hose. Bei null angekommen, hielt Feuersänger inne und wandte sich um.
    Â»Ach, da war doch noch was. Fällt mir gerade wieder ein. Ich bin aber auch manchmal … entschuldigt bitte.« Aus seiner Hosentasche zog er zwei gefaltete Papierbogen. Einen öffnete er sofort, legte ihn auf den Tisch und strich mit der Handkante darüber. Neugierig erhob sich Fischbach und beugte sich darüber.
    Â»Diesen E-Mail-Verkehr«, Feuersänger tippte auf das Blatt, »haben wir auf Paul Langes Rechner gefunden.«
    Â»Lies mal vor«, sagte Fischbach, der die kleinen Lettern auf dem Kopf kaum entziffern konnte. Er würde sich wohl doch bald mal eine Lesebrille zulegen müssen.
    Â»Die Unterhaltung beginnt mit einer Mail von einem gewissen Andreas Resch: ›Lange nicht voneinander gehört, Lange. (Kleine Wortspielerei am Rande, he, he.) Habe deine E-Mail-Adresse auf deiner Homepage gefunden. Pass auf, ich habe da kürzlich etwas Ungewöhnliches erhalten. Du auch? Wenn ja, sollten wir uns mal treffen.‹ Paul Lange hat am gleichen Tag geantwortet: ›Alter Schwede! (He, he, was du kannst, kann ich auch.) Du lebst also noch. Ja, wir müssen uns treffen. Das kleine Landcafé in Kerpen bei Hillesheim, morgen, 15   :   00   Uhr.‹ « Feuersänger sah auf. »Ich an eurer Stelle würde diesem Andreas Resch mal auf den Zahn fühlen.«
    Â»Von wann sind die E-Mails?«, wollte Andrea Lindenlaub wissen.
    Â»Von vor genau zwei Wochen. Im Café waren sie also am Samstag.«
    Welscher rieb sich das Kinn. »Zwei Wochen? Das könnte mit dem Todeszeitpunkt von Gustaf Lörsch zusammenfallen.«
    Â»Gut kombiniert«, sagte Feuersänger. »Aber es kommt noch besser.« Er öffnete das zweite Blatt und legte es auf das andere. »Das hier haben wir in der Mülltonne von Gustaf Lörsch gefunden. In kleine Fetzen zerrissen. War eine ganz schöne Arbeit, das wieder zusammenzubekommen, kann ich euch sagen.«
    Auch ohne Lesebrille konnte Fischbach die großen Buchstaben diesmal problemlos lesen: »Zahltag! Mit Zins und Zinseszins nicht weniger als DEIN LEBEN !«
    * * *
    Sie ist anders als die anderen, dachte Sabine.
    Seit einer halben Stunde verharrte sie hinter zwei nicht sauber aneinandergefügten Holzbrettern in der Scheune und beobachtete durch den Spalt die neu angekommene Frau. Günther Grass’ Roman über den kleinen Sonderling Oskar Matzerath, der beschlossen hatte, nicht erwachsen zu werden, lag unbeachtet neben ihr auf dem Boden der Tenne.
    Die Frau, die Björk ihnen gestern als Agnetha vorgestellt hatte, saß regungslos in einem Liegestuhl am Bach. Am Treiben im Haus schien sie wenig Interesse zu haben. Das war ungewöhnlich. Normalerweise stürzten sich die Neuankömmlinge sofort ins Getümmel und ließen in den ersten Tagen nichts aus. Sie dagegen hatte jeden Annäherungsversuch abgeblockt.
    Agnetha sah, soweit Sabine es beurteilen konnte, hübsch aus. Blonde, schulterlange Haare umrahmten ein schmales Gesicht. Heute trug sie ein buntes Sommerkleid, das ihrem wohlgeformten Körper schmeichelte.
    Â»Ach hier bist du«, hörte Sabine Ole sagen. Er trat in ihr Blickfeld und schlenderte auf Agnetha zu, die zusammenzuckte und aufsah. Er stellte sich an ihre Seite und strich ihr über die Haare.
    Â»Bitte lass das«, sagte Agnetha und zog den Kopf weg.
    Â»Du wirkst so traurig«, sagte Ole.
    Oh nein, dachte Sabine, jetzt macht er wieder auf warmherzig. Ihr Vater hatte das vor seiner Abreise genervt als Frauenversteher-Tour bezeichnet. Gespannt drückte sie sich noch näher an den Spalt. Würde Agnetha Oles Charme erliegen?
    Â»Ich brauche Zeit«, sagte Agnetha, »Zeit für mich. Ich muss in Ruhe über gewisse Dinge nachdenken.«
    Â»Da bist du bei uns genau richtig. Wir setzen niemanden unter Druck, jeder kann das machen, wozu er Lust hat. Du findest hier immer jemanden, der dir zuhören wird.« Erneut streichelte er ihr über die Haare. »Zuhören ist wichtig, wichtiger noch als reden.«
    Sie griff in einer schnellen Bewegung nach Oles Handgelenk und stoppte so die Zärtlichkeiten. »Danke. Sobald ich so weit bin, melde ich mich.«
    Â»Ich bin ein ausgezeichneter Zuhörer.«
    Sie ließ ihn los. »Davon bin ich überzeugt.«
    Ole griff sich ans Ohr und hielt ihr einen Joint hin. »Magst du? Es hilft.«
    Sie schüttelte den

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