Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
Vom Netzwerk:
jemand eine mit dem Viehstock verpassen.«
    Johns Hände begannen zu zittern. »Halt den Mund!«
    Ich erinnerte mich an diese Zuckungen; daran, wie sich Johns Muskeln willkürlich verkrampft hatten. Am schlimmsten war es in der Nacht von Lenas Siebzehntem Mond gewesen, als er mit Abraham zusammen gewesen war. Seit wir ihn in Ridleys Zimmer wiedergetroffen hatten, hatte ich es kein einziges Mal beobachtet.
    Hunting lachte wieder. »Komm doch her und stopf mir das Maul. Meinetwegen können wir aber auch gleich zu dem Teil übergehen, bei dem ich dir ein bisschen Verstand einprügle, ehe ich dich zurückbringe.«
    Link stellte sich neben John. »Dann sag mir vorher noch, wie es abläuft. Ist das ein normaler Kampf, oder braucht man dazu ein paar Yedi-Psychotricks, von denen ich nichts weiß?«
    Ich war sprachlos. Link war offensichtlich entschlossen, John beizustehen. John war genauso überrascht wie wir anderen auch. »Ich krieg das schon hin. Trotzdem vielen Dank.«
    »Was hast du …« Link kam nicht dazu, den Satz zu beenden.
    John streckte die Hände vor, so wie es Lena immer machte, wenn sie mit ihren Caster-Gaben ein Loch in den Boden riss oder einen Wolkenbruch auslöste.
    Oder einen Hurrikan.
    John setzte Lenas Kräfte ein – die er sich zu eigen gemacht hatte, als er sie damals berührt hatte.
    Der Windstoß kam so plötzlich, dass es Hunting glatt von den Füßen riss. Die beiden anderen Inkubi wurden rücklings umgeweht und schlitterten so schnell über den Parkplatz, dass sie sich bestimmt Verbrennungen zuzogen. Doch ehe der Sturm Hunting mit voller Wucht erfasste, war er auch schon durch einen Riss in der Luft verschwunden.
    Er wollte gerade ein paar Schritte von uns entfernt wieder Gestalt annehmen, als der Wind ihn erneut mit sich fortnahm.
    »Er kommt näher!«, kreischte Liv. Sie hatte recht.
    Lena drängte sich an mir vorbei.
    Ich muss John helfen. Er schafft es nicht allein!
    Sie streckte die Arme aus und richtete die Handflächen gegen Hunting. Lenas Kräfte waren stärker als je zuvor. Aber auch genauso unberechenbar.
    Die Wolken öffneten sich und strömender Regen setzte ein.
    Nein! Nicht jetzt!
    Der Regen prasselte auf uns herab, heftiger Wind zerrte an uns, legte sich dann aber rasch wieder.
    Hunting blieb trocken, der Regen perlte in kleinen Rinnsalen von seiner Jacke herab. »Hübscher Trick, Kleiner. Es ist eine Schande, dass Sarafines Tochter die Ordnung der Dinge zerstört hat. Wenn ihre Kräfte nicht so im Eimer wären, dann hättest du deinen Arsch vielleicht retten können.«
    Ich hörte einen Hund bellen und sah aus dem Augenwinkel Boo Radley, der zwischen zwei Autos hervorgerannt kam.
    Hinter ihm folgte Macon, das Gesicht regennass. »Zum Glück scheinen sich meine Kräfte auf eine sehr interessante Art weiterzuentwickeln.«
    Hunting war genauso fassungslos, Macon zu sehen, wie wir anderen auch, aber es gelang ihm gut, das zu verbergen. Trotz des Regens zündete er sich eine neue Zigarette an. »Du meinst, weil ich dich umgebracht habe? Es wird mir eine Freude sein, das noch einmal zu tun.«
    Die beiden anderen aus Huntings Meute hatten sich wieder aufgerappelt, kamen auf die altmodische Art und Weise über den Parkplatz auf uns zu und blieben direkt hinter Hunting stehen.
    Macon schloss die Augen.
    Alles um uns herum hielt inne und wurde ruhig. Viel zu ruhig. Es war die Ruhe, die eintritt, bevor etwas Schreckliches passiert. Und ich war nicht der Einzige, der das spürte.
    Hunting verschwand mit einem Zischen durch den leuchtend schwarzen Himmel …
    … und als er unmittelbar vor Macon wieder Gestalt annahm, hüllte uns plötzlich ein pulsierendes grünes Licht ein, von dessen Kraftfeld ein Summen ausging.
    Das Licht kam von Macon.
    Hunting erstarrte mitten in der Bewegung, in dem unheimlichen grünen Lichtschein sah man seine ausgestreckten Hände und gefletschten Zähne.
    »Was ist das?« Link hielt sich schützend die Hand vor die Augen.
    »Das ist Licht«, antwortete Liv fasziniert.
    »Wie kann er Licht hervorbringen?«, fragte ich.
    Liv schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung.«
    Das Licht wurde immer heller, bis Hunting zusammenbrach und auf dem leuchtenden Beton wie wild um sich schlug. Ein qualvolles Geräusch entrang sich seiner Kehle; es hörte sich an, als ob seine Stimmbänder rissen. Auch die beiden anderen Inkubi wanden sich am Boden, aber ich war völlig fasziniert von Hunting.
    Die Farbe entwich aus ihm, zuerst am Oberkopf, dann im Gesicht. Es sah aus, als würde

Weitere Kostenlose Bücher