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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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Stücke wartet, damit man eng umschlungen mit seiner Freundin tanzen kann. Savannah hielt Hof in ihrem bauschigen bonbonfarbenen Kleid, sie tanzte sogar mit Earl Petty – aber nur einmal. Das Einzige, was anders war als sonst, war Links Auferstehung als Rock-Gott. Aber an einem Abend wie diesem war eben nichts unmöglich.
    Ordnungshüter Fatty erwischte die übrigen Bandmitglieder der Holy Rollers, wie sie in einer Spielpause vor der Turnhalle rauchten. Aber er konnte nicht viel ausrichten, weil sie alle um die fünfundzwanzig und stadtbekannte Taugenichtse waren, was man schon allein daran merkte, dass der Lead-Gitarrist Emily Asher etwas ins Ohr flüsterte, was ihr zum ersten Mal in ihrem Leben für Minuten die Sprache verschlug.
    Ich machte mich auf die Suche nach Link, der sich in der Aula bei den Schließfächern herumtrieb. Dort war es dunkel, nur eine Neonleuchte an der Decke flackerte, weshalb man sich gut vor Savannah verstecken konnte. Ich wollte ihm sagen, wie großartig er auf der Bühne war, denn es gab nichts, womit man ihm eine größere Freude machen konnte. Aber dazu kam ich nicht.
    Er wischte sich gerade den Schweiß vom Gesicht, als sie um die Ecke bog.
    Ridley.
    So viel zu Links guter Laune.
    Ich drückte mich in die Tür zum Bio-Raum, ehe sie mich bemerkte. Vielleicht verriet sie Link, wo sie die ganze Zeit über gesteckt hatte. Wenn Lena oder ich sie danach fragen würden, bekämen wir garantiert bloß irgendwelche Lügen aufgetischt.
    »Hey, Hottie.« Sie lutschte an einem Kirsch-Lolli; das wenige Schwarz, das sie trug, zeigte viel von ihrer Haut. Irgendetwas stimmte nicht, aber ich wusste nicht, was.
    »Wo zum Teufel hast du gesteckt?« Link zog sein verschwitztes T-Shirt aus und warf es auf den Boden.
    »Da und dort.«
    »Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. Und das, obwohl du diese Nummer abgezogen hast.« Wenn er wir sagte, meinte er sich.
    Ridley lachte. »Darauf möchte ich wetten.«
    »Also, wo …« Einen Moment lang sagte er nichts. »Wieso hast du eine Sonnenbrille auf, Rid?«
    Ich drückte mich noch dichter an die Wand und spähte um die Ecke. Ridley trug eine schwarze Sonnenbrille, so eine, wie sie immer trug – allerdings draußen.
    »Nimm sie ab.« Er schrie es fast. Wenn die Musik des DJ s nicht so laut gewesen wäre, hätte ihn bestimmt jemand gehört.
    Ridley lehnte sich an das Schließfach neben Link. »Dreh nicht durch, Dinkyboy. Ich war nie für das Leben als Sterbliche geschaffen, das weißt du genauso gut wie ich.«
    Link riss ihr die Sonnenbrille von den Augen und selbst von meinem Versteck aus sah ich ihre gelben Augen. Die Augen einer Dunklen Caster.
    »Was hast du gemacht?«, fragte Link entsetzt.
    Sie zuckte die Schultern. »Ach, ich hab um Verzeihung gebeten und so weiter. Vermutlich fanden alle, dass ich lang genug bestraft worden bin. Eine Sterbliche zu sein, ist die reinste Folter.«
    Link starrte auf den Linoleumboden. Ich kannte diesen Blick. Den hatte er immer, wenn seine Mutter zu einer ihrer Moralpredigten ansetzte und ihm ewige Verdammnis androhte, falls sich seine Noten nicht besserten oder er weiterhin Comics las, die sie am liebsten verbannt hätte. Es war der Blick, der sagte: Egal was ich tue, es bringt ja doch nichts.
    »Wen meinst du mit alle , Rid? Sarafine? Abraham?« Er schüttelte den Kopf. »Nach allem, was sie dir angetan haben, bist du wieder zu ihnen gegangen? Obwohl sie uns umbringen wollten? Und du hast John Breed aus dem Bogenlicht befreit, obwohl du weißt, was er mit mir gemacht hat?«
    Ridley stellte sich dicht vor ihn und legte ihm die Hände auf die Brust. »Ich musste ihn befreien. Er hat mir Macht verliehen.« Der spöttische Ton in ihrer Stimme war verschwunden. »Verstehst du das denn nicht? Nur so konnte ich wieder ich selbst sein.«
    Link fasste sie an den Handgelenken und stieß sie weg. »Ich freu mich, wenn du das Gefühl hast, wieder du selbst zu sein. Schätze, ich hab nie wirklich gewusst, wer du bist. Ich bin hier der Idiot.« Er ging zurück zu der Flügeltür, die in die Turnhalle führte.
    »Ich habe es für uns getan!« Ridley sah wirklich verletzt aus. »Wenn du das nicht kapierst, dann bist du tatsächlich ein Idiot.«
    Link drehte sich um. »Für uns? Warum solltest du dir das unseretwegen antun?«
    »Weil wir jetzt zusammen sein können. Jetzt sind wir gleich. Ich bin nicht mehr das dumme sterbliche Mädchen, von dem du in einem halben Jahr die Nase voll hast.«
    »Denkst du, das hätte mir etwas

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