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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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ausgemacht?«
    Sie lachte. »Es hätte dir etwas ausgemacht, glaub mir. Ich war ein Nichts.«
    »Mir hast du immer etwas bedeutet.« Link blickte nach oben, als könnte er einen Ausweg aus dem Chaos dort an den schäbigen Deckenplatten finden.
    Ridley holte ihn ein. »Komm mit. Noch heute Nacht. Ich kann nicht bleiben, aber ich bin deinetwegen zurückgekommen.«
    Während ich sie beobachtete, sah ich im Geiste Sarafine vor mir. Die Sarafine aus den Visionen, die gegen ihre Natur ankämpfen wollte, gegen das Dunkle, das sich in ihr entfaltet hatte. Vielleicht irrte sich Lenas Familie.
    Vielleicht gab es immer noch Licht im Dunkel.
    Link senkte den Kopf und eine Sekunde lang standen sie Stirn an Stirn. »Ich kann nicht. Nicht nach allem, was sie meinen Freunden angetan haben, und auch dir. Ich kann mich ihnen nicht anschließen, Rid. Ich bin nicht wie du – und ich will es auch nicht sein.«
    Sie war fassungslos. Ich konnte es an ihren Augen ablesen, auch wenn sie gelb waren.
    »Rid?«
    »Sieh mich gut an, Hottie. Denn das ist das letzte Mal, dass du mich zu Gesicht bekommst.« Sie ging rückwärts und blickte ihm dabei in die Augen.
    Dann drehte sie sich um und rannte davon.
    Der Kirsch-Lolli kullerte über den Boden.
    Link sprach so leise, dass ich ihn kaum verstand, als sich seine Hand um den Lolli schloss.
    »So oder so, du wirst immer mein Mädchen sein.«
    Nach dem Treffen mit Ridley hatte Link keine Lust mehr darauf, ein Rock-Gott zu sein. Seine Stimmung war auf dem Tiefpunkt und damit war er nicht der Einzige. Lena hatte kaum ein Wort gesprochen, seit ich ihr von Ridley erzählt hatte. Für uns alle war der Ball gelaufen.
    Der Parkplatz lag wie ausgestorben da. Niemand verließ einen Ball an der Jackson High schon so früh. Der Leichenwagen parkte am anderen Ende des Platzes unter einer kaputten Straßenlaterne. Hinter uns trottete Link und vor uns liefen Liv und John und hielten Händchen. Ich hörte unsere Schritte auf dem Asphalt. Und deshalb hörte ich es auch, als John plötzlich stehen blieb.
    »Nein. Nicht jetzt«, sagte er leise.
    Ich folgte seinem Blick, aber die Nacht war pechschwarz und ich erkannte gar nichts.
    »Was ist los, Mann?« Link trat neben mich, sein Blick war auf den Leichenwagen gerichtet. Ich wusste, dass er genau wie John im Dunkeln sehen konnte. »Bitte sag, dass es nicht der ist, für den ich ihn halte.«
    John rührte sich nicht. »Das sind Hunting und zwei von seinem Blutrudel.«
    Liv suchte die Dunkelheit ab, sah jedoch nichts – bis Hunting in das blasse Licht einer Laterne trat.
    Sie versetzte John einen Stoß. »Schnell. Zurück in die Tunnel.« Liv wollte, dass er sich entmaterialisierte, ehe Hunting das Gleiche tat.
    Aber John schüttelte den Kopf. »Ich lasse dich nicht allein.«
    »Du kannst uns mitnehmen.« Liv griff nach seiner Hand.
    »Ich kann euch nicht alle auf einmal mitnehmen.«
    »Dann geh wenigstens du!«
    Es war egal, was Liv sagte, denn es war bereits zu spät.
    Hunting lehnte an der Straßenlaterne, eine brennende Zigarette in der Hand. Zwei weitere Inkubi traten in den Lichtschein. »Hier hast du dich also versteckt. In der Highschool. Du warst nie einer von den Cleversten.«
    John zog Liv hinter sich. »Wie hast du mich gefunden?«
    Hunting lachte. »Wir finden dich immer, Kleiner. Du hast deinen eigenen Peilsender. Deswegen wundert es mich auch, dass du dich so lange verstecken konntest. Wo immer du auch gewesen bist, du hättest dort bleiben sollen.«
    Hunting kam auf uns zu, gefolgt von seinen beiden Lakaien.
    Lena umklammerte meine Hand.
    Oh mein Gott. In den Tunneln war er sicher. Das ist alles meine Schuld.
    Es ist Abrahams Schuld.
    John wich nicht zurück. »Ich werde nirgendwohin gehen, Hunting.«
    Hunting schnippte seine Zigarette in die dunkle Nacht. »Es ist fast schade, dass ich dich wieder zurückbringen muss. Du bist sehr viel kampfeslustiger, wenn Abraham nicht in deinem Kopf herummurkst. Wie ist es, wenn man zur Abwechslung selbst denken kann?«
    Ich musste daran denken, dass John an der Weltenschranke wie ein Zombie durch die Höhle getappt war. Später hatte er behauptet, keine Erinnerung mehr an jene Nacht zu haben. Hatte Abraham ihn damals manipuliert?
    John erstarrte. »Wovon sprichst du?«
    »Schätze, du hast sowieso noch nie viel gedacht. Na ja. Dann wirst du es auch nicht sonderlich vermissen.« Hunting senkte die Stimme. »Weißt du, worauf ich mich schon freue? Wieder dabei zuzuschauen, wie du ständig zuckst, als würde dir

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