Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
wahrscheinlich stellte sie sich vor, wie ihr gut aussehender neuer Freund mit bloßen Händen Kakerlaken und Spinnen zerquetschte.
    »Das stimmt«, Quinn warf mir einen kurzen Blick zu. »Aber ich glaube, für mich wird es Zeit, den Beruf zu wechseln.«
    »Soll das ein Witz sein?«, erkundigte sich Peter. »Selbst nach dem, was gestern Nacht passiert ist? Als wir diesen...«, sein Blick zuckte zu Amy, »dieses Nest mit ekelhaftem Ungeziefer ausgeräuchert haben? Komm schon, das war wie ein Rausch, das Beste, was wir seit Monaten erlebt haben.«
    Meine Augen weiteten sich. Gestern Nacht? Ich starrte Quinn an, wartete darauf, dass er es abstritt, aber er wich
meinem Blick aus. Mein Herz hämmerte förmlich in meiner Brust.
    Quinn machte weiter wie bisher, obwohl er jetzt selbst ein Vampir war? Und mir gegenüber eingeräumt hatte, er glaubte nicht mehr, dass alle Vampire böse waren? Bei der Vorstellung, dass er mit den anderen Jägern diese Überfälle durchzog, wurde mir übel. Ich hätte ihn am liebsten verprügelt, ihn so geohrfeigt, dass ihm die Ohren klingelten. Ich wollte, dass er sagte, es wäre nicht wahr, selbst wenn er mich dafür anlügen musste. Wieso war ich nur so ein schlechter Menschenkenner? War ich wirklich so blöd? Okay, streichen wir die Frage.
    Peter grinste nach wie vor bei der Erinnerung an das, was letzte Nacht passiert war. Der Kellner kam, um unsere Bestellung aufzunehmen, aber Amy sagte ihm, wir bräuchten noch ein paar Minuten. Stattdessen brachte er uns noch etwas Eiswasser.
    Schließlich sah Quinn mich an. Ihm ging Thierrys Fähigkeit ab, ein ausdrucksloses Gesicht machen zu können. Seine Gefühle und seine Gedanken, die ihm im Kopf herumgingen, zeigten sich in seiner Miene.
    Es sei denn, er war ein hervorragender Schauspieler. Was ich vielleicht sogar noch besser ertragen hätte können.
    »Ich habe niemanden umgebracht«, sagte er ruhig.
    »Sei nur nicht zu bescheiden«, widersprach Peter. »Ich glaube, Quinn, dein Vater täuscht sich in dir. Du wirst eines Tages ein großartiger Anführer sein. Du schreckst nicht vor schwierigen Entscheidungen zurück, du riskierst, auch gefährliche Schädlinge zu töten.« Sein Blick wanderte zu mir. »Egal wie gut sie im Bett sein mag.«
    Amy bohrte Peter den Rest ihrer Sesamstange in den Arm.
»Ich weiß wirklich nicht, was du da redest, Pooky, aber hast du da gerade meine beste Freundin beleidigt? Das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    »Amy …« Ich stand auf. Quinn starrte aus dem Fenster. Entweder wurde er von einem gewaltigen Schuldgefühl erdrückt, oder er fühlte sich ungeheuerlich verleumdet. Das konnte er gern mit sich selbst ausmachen. Mir reichte es. »Ich verschwinde mal kurz zum Waschraum.«
    »Okay.« Amy stand auf und nahm ihre Tasche.
    Ich ließ das Buttermesser in meine kleine perlenbestickte Tasche gleiten, nur für den Fall, dass ich später eine Waffe brauchte. Sicher, diese Waffe war zwar von der eher nicht so tödlichen, kulinarischen Sorte, aber trotzdem besser als nichts. Ich machte eine mentale Notiz, unbedingt in eine neue Dose Pfefferspray zu investieren.
    Ich stieß die Tür zur Damentoilette auf, und wir gingen hinein. Dann sah ich mich kurz um. Wir waren allein.
    »Ich musste eigentlich nicht aufs Klo«, erklärte Amy. »Ich wollte mich nur für Peter entschuldigen. Er ist wohl doch nicht der Richtige. Keine Ahnung, warum er sich so seltsam benimmt.«
    »Ich schon.« Ich beobachtete Amy angespannt, die im Spiegel ihr Make-up überprüfte, während ich mit meiner Schulter an der Tür lehnte, damit niemand uns überraschen konnte.
    »Du weißt es?«
    »Ja. Ich muss dir etwas gestehen, Amy. Etwas, das ich dir schon früher hätte sagen sollen.«
    »Und was?«
    Ich holte tief Luft. »Ich bin ein Vampir.«
    Amy starrte mich ein paar Sekunden verständnislos an. »Wie?«

    »Ein Vampir. Ein Geschöpf der Nacht.«
    Ihr Blick blieb nach wie vor bar jeden Verstehens.
    Ich seufzte. »Dracula, Lestat, Angel … alles klar? Nur Blut trinken, nichts essen, ewig leben und dabei fantastisch aussehen... etwas bleiche Haut, spitze Reißzähne... eben ein Vampir .«
    Nach einem Moment nickte sie und lächelte mich nachsichtig an. »Ich hab dir ja gesagt, du solltest aufhören, die Bücher von Anne Rice zu verschlingen. Und diese ganzen Serien von Buffy auf DVD? Es war nur eine Frage der Zeit, bis du auf solche Ideen kommen musstest.«
    »Nein«, ich schüttelte den Kopf, »das hat nichts damit zu tun. Außerdem waren die DVDs ein

Weitere Kostenlose Bücher