Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
von einem ›Rendezvous zu viert‹?«

16
    A my war begeistert, als ich sie im Büro anrief. Sie setzte mich in eine Warteschleife, um uns einen Tisch zu reservieren. Unmittelbar danach hatte ich sie wieder am Draht.
    »Heute Abend. Auf dem Dach vom CN-Tower«, sagte sie. Ich konnte hören, wie sie aus Vorfreude auf unser gemeinsames Date von einem Ohr zum anderen grinste. »Im 360.«
    »Ist das nicht wahnsinnig teuer?« Der CN-Tower war Torontos Touristenattraktion Nummer eins, ein riesiges Hochhaus, das alle anderen Wolkenkratzer in Downtown überragte und in dessen oberstem Stockwerk ein erstklassiges Restaurant lag, das sich drehte. Schickimicki.
    »Und?«
    »Und? Ich bin arbeitslos, wenn du dich bitte erinnern würdest? Ich habe mehr in Richtung McDonald’s gedacht.«
    »Mach dir ums Geld keine Sorgen. Das ist eine ganz besondere Gelegenheit. Du wirst Peter lieben.«
    Ich bereute schon jetzt, diesem Date zugestimmt zu haben. Wie konnte etwas in einer Minute wie eine großartige Idee erscheinen und in der nächsten wie ein Riesenfehler?
    Trotzdem, es war nur ein Abendessen. Es hatte nichts zu bedeuten, und würde mich dafür eine Zeit lang von meinen Vampirproblemen ablenken.
    Ich brachte meine überfälligen Monsterfilme zurück und bezahlte widerwillig die Mahngebühr. Dann löste ich die Designerschuhe wieder ein, weil ich mir von dem Geld ein Kleid kaufen wollte, das ich zum Abendessen tragen konnte. Nachdem ich zwei Stunden intensiv gesucht hatte, fand ich es. Es war kurz, eng und hinreißend lila. Außerdem war es ein Sonderangebot.
Der Kauf setzte meine Shopping-Glücksendorphine frei. Womöglich entwickelte sich der Tag doch noch besser als erwartet.
    Dann kehrte ich in meine Wohnung zurück, um mich herauszuputzen. Ich beschloss, mich gut zu amüsieren und Thierry und seine magische, mysteriöse Ehefrau zu vergessen.
    Was sehr gut funktionierte, bis ich Make-up auftragen wollte. Kaum zog ich die Scherbe aus meiner Handtasche, wurden meine Augen feucht. Ich verspürte das dringende Bedürfnis, sie an die Wand zu werfen und sie in tausend Scherben zerspringen zu sehen. Aber so verrückt war ich nicht. Noch nicht jedenfalls.
    Quinn hatte mir seine Handynummer gegeben, und ich rief ihn an, um ihn zu informieren, wann er mich abholen sollte. Um halb acht öffnete ich die gläserne Haustür meines Apartmenthauses und stöckelte auf meinen sieben Zentimeter Absätzen hinaus in die kühle Nachtluft.
    Quinn wartete auf mich. Als er lächelte, blitzten ich seine brandneuen Reißzähne auf. Vermutlich saßen wir im selben Boot, denn sie hatten sich dank Thierrys hochkonzentriertem Blut ebenfalls sehr früh entwickelt. Und gut sah Quinn schließlich ebenfalls aus. Einige Männer verstehen es, sich zurechtzumachen, und Michael Quinn war einer von ihnen. Er trug einen dunkelblauen Anzug, und darunter ein leuchtend weißes Hemd mit offenem Kragen. Die Farbe des Anzugs brachte seine hinreißenden, blauen Augen zur Geltung. Sein mittelblondes Haar hatte er zurückgekämmt, und als ich näher kam, bemerkte ich, dass er mein Lieblings-Männer-Eau-de-Cologne von Calvin Klein aufgelegt hatte.
    Zwar entschuldigte das noch nicht, dass er zweimal versucht hatte, mich umzubringen. Aber es war ein Anfang.

    Wir nahmen ein Taxi zum CN-Tower, nannten am Empfangstisch Amys Namen und wurden an den Touristenmassen vorbei zu einem Aufzug geführt, der speziell für Restaurantgäste reserviert war. Ich war schon ein paar Mal dort gewesen, so dass es keine große Sache für mich war, aber Quinn staunte nicht schlecht, als der Aufzug hoch in den Himmel hinaufglitt.
    Eine Hostess führte uns durch das volle Restaurant zu Amys Tisch, der an einem der geschwungenen Fenster stand, durch die man auf die Lichter der Stadt hinabblicken konnte. Sie saß allein dort, die Serviette auf dem Schoß und nippte an einem Glas Wein. Als sie uns sah, stand sie auf und umarmte mich. Sie trug ein seegrünes, glitzerndes Kleid und die Ohrringe, die sie neulich in der Einkaufsgalerie gekauft hatte. Die hellblonden Haare hatte sie mit passenden funkelnden grünen Spangen zurückgesteckt.
    »Du siehst bezaubernd aus«, sagte sie. »Quinn, schön, Sie wiederzusehen.«
    Quinn lächelte zurück. »Gleichfalls.« Ich hatte ihm gesagt, dass er sich von seiner besten Seite zeigen müsste, weil Amy nichts von meiner geheimen Identität als Torontos best angezogenem Monster wusste.
    »Peter arbeitet noch, aber er hat gesagt, dass er so bald wie möglich

Weitere Kostenlose Bücher