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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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immer bereit, für ein kurzes Schwätzchen anzuhalten. Einige Mutige fragten sogar nach Gigis Befinden. Ihre faiblesse bei Lady Winstons Ball war natürlich dem gesamten Ton zu Ohren gekommen. Floras Mutter hatte von nichts anderem mehr gesprochen. Hatte Flora gesehen, wie es passiert war? Hatte Flora gehört was der Duke gesagt hat? „Wieso hat er denn überhaupt getanzt, wo doch jeder weiß, dass er niemals tanzt und was wollte er überhaupt bei Delilah? Er wird doch nicht...? Oder etwa doch...? Er würde ja eines Tages... obwohl wir ihn ja alle aufgegeben hatten, aber nein! Da kommt Mary Tarly-Rivendon-Cartwright – die hat sowieso immer gekriegt was sie wollte – und zaubert eine hinreissend schöne Tochter aus dem Hut, die sich angeblich für Männer kaum interessiert und Schwuppdiwupp! Das nächste was wir sehen ist Surrey auf einem Ball! Wer hätte das je für möglich gehalten? Die beiden tanzen, sie fällt in Ohnmacht und er bringt sie in seiner Kutsche nach Hause! ALLEIN! Es ist schockierend. Das Mädchen ist vollkommen kompromittiert und es war die Idee der eigenen Mutter! Aber diese blonde Manipulantin war schon immer skandalös, glaube mir, mein Kind. Erst heiratet sie den Earl of Rivendon, Gott hab ihn selig, keine zwei Wochen nach ihrem Debüt. Später geht sie nach Frankreich und heiratet diesen entsetzlichen, alten General! Es war doch reines Kalkül von dieser Cartwright Frau den Duke in eine Falle zu locken. Wer weiß? Vielleicht hat das Mädchen die Ohnmacht ja nur vorgetäuscht um den Fang des Jahrhunderts zu machen! --- Meine liebe Flora, wir werden uns an die Fersen dieser Leute heften, als ob unser Leben davon abhinge. Wenn ich mich nicht irre werden wir bald Freunde der St. Yves und der Shaws und der Lackerbies... die sind alle so...“
    Reich? Exklusiv?
    Die gesellschaftlichen Ambitionen ihrer Mutter hatten Flora noch nie interessiert. Sie mochte Gigi, weil sie sich von ihr verstanden fühlte.
    Und doch. Die Worte ihrer Mutter kehrten jetzt zu ihr zurück, als sie die Cartwrights betrachtete. Sah Lady Cartwright nicht sehr stolz und selbstzufrieden aus? Gerade so als hätte sie den Fang des Jahrhunderts gemacht?
    Ja, das tat sie wirklich!
    Arme Gigi. War sie das Opfer eines entsetzlichen Planes zwischen ihrer Mutter und dem Duke? Hatte er um Gigis Hand angehalten? Zwangen sie das arme Mädchen zur Heirat? Ein Freigeist wie Eugenia Cartwright würde unter einer solchen Last zusammen brechen, kein Wunder, dass sie so schlecht aussah.
    Flora stellte sich Gigi in einem düsteren Schloss vor, wo sie an ein riesiges Himmelbett gekettet war, in dem der Duke sich Tag und Nacht an ihr verging.
    Zu ihrer eigenen Schande konnte Flora kein Mitleid empfinden. Wer würde nicht vom Duke of Surrey an ein Himmelbett gekettet werden wollen?
    „ Eugenia“, begann Lady Parker und weckte Flora aus ihren Tagträumen. „Ich bin sicher, Sie sind froh, dass Ihr Vater den weiten Weg aus Yorkshire angetreten ist, um Ihnen in Ihrer ersten Saison zur Seite zu stehen.“
    „ Was?“ Gigi musste genau so geträumt haben wie Flora, nur schien ihr Traum nicht so angenehm gewesen zu sein. „Oh, Vergeben Sie mir, Lady Parker, ich habe nicht zugehört, es tut mir wirklich ausserordentlich leid!“
    „ Es war nichts von Bedeutung.“ Floras Mutter lächelte wohlwollend.
    Heuchlerin.
    Lady Cartwright tätschelte Gigis Arm. „Mein gutes, gutes Mädchen!“ trällerte sie. „So ein herrlicher morgen. So frisch und sonnig. --- Ich wünschte mein Mann wäre hier, aber er musste mit Mr. Wimple zu einem Apotheker. Die Verdauung... Sie wissen schon. Gelegentlich sind wir in Lebensgefahr! Diese Dämpfe... Sie verstehen.“
    Flora spürte, wie ihre Mutter vor Entsetzen bebte.
    Lady Cartwright war in der Tat schockierend. Flora bewunderte und beneidete sie. So unabhängig zu sein von der Meinung anderer Menschen musste ein wahrer Segen sein.
    „ Ich bin froh, dass Mr. Wimple hier ist.“ Gigi seufzte und blickte traurig in die Ferne.
    „ Oh, ja. Er ist genau im richtigen Moment eingetroffen. Wenn es meinem Täubchen nicht gut geht, kann nur Mr. Wimple helfen. Sie wollte sogar, dass er über Nacht bei ihr bleibt, aber ich konnte das nicht erlauben. Wegen der Dämpfe. Sie wissen schon.“
    Lady Parker hüstelte.
    „ Oh Nein!“ stöhnte Gigi auf einmal. Sie wurde noch bleicher als zuvor.

    Eine hochgewachsene Figur auf einem eleganten schwarzen Pferd galoppierte brüsk auf die Cartwright'sche Kutsche zu.
    Seine Durchlaucht sah

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