Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Gehalt von hunderttausend Dollar im Jahr plus Lebenshaltungskosten.«
»Hundertfünfzig«, sagte ich.
»Abgemacht.« Er nickte, lächelte, kippte den letzten Drink hinunter und legte die Hundertdollarnote auf den Tresen. »Ich melde mich bei Ihnen, damit Sie Ihre Entscheidung unwiderruflich treffen können.«
Dann verschwand Nicolai, Vampirältester und mein potenzieller neuer Gönner, aus dem Haven , als wäre er nur vorbeigekommen, um ein paar Cocktails zu schlürfen.
3
N a«, sagte ich nach einem Moment, »das war wirklich interessant.«
Thierry sah mich finster an.
Ich räusperte mich. »Ihr zwei seid also alte Freunde?«
»Was hier gerade passiert ist, hat nichts mit unserer Vergangenheit zu tun.«
»Was meinte er damit, dass du ihm etwas schuldest?«
Er ignorierte die Frage. »Wieso hast du dich auf sein Angebot eingelassen?«
»Hab ich doch gar nicht. Ich denke nur darüber nach. Was denn? Ich dachte, ich sollte tun, als ob ich mutig wäre.«
»Ich hatte keine Ahnung, dass von all den Ältesten ausgerechnet er kommen würde. Und vor allem so bald.« Er schüttelte den Kopf. »Das gefällt mir gar nicht. Ich mache mir Sorgen um deine Sicherheit.«
»Du hast doch selbst gesagt, dass ich Leibwächter bekommen würde, die mich vor den Jägern beschützen. Und Nicolai wirkt doch eigentlich ganz nett. Er würde es wahrscheinlich sogar verstehen, wenn ich ihm die Wahrheit sagte.«
Thierry packte meinen Arm und sah mir direkt in die Augen. In seinem schönen Gesicht standen tiefe Sorgenfalten. »Nicolai darf die Wahrheit nicht erfahren. Nie. Er ist sehr gefährlich! Lass dich nur nicht von seinem Charme einwickeln.« Seine Miene verdüsterte sich. »Du musst die Stadt verlassen. Noch heute Nacht.«
Ich befreite mich aus seinem Griff. »Wir wollen nicht gleich übertreiben. Ich gehe nirgendwohin. Jedenfalls noch nicht.« Ich lächelte. »Es ist aber sehr nett von dir, dass du so um das Wohlergehen deiner Angestellten besorgt bist. Das wissen wir wirklich zu schätzen, Chef.«
Einen Moment starrte er mich irritiert an. Dann musste er trotz allem lächeln. »Verstehe.«
»Na, wenigstens einer. Okay, ich mache es so, wie du gesagt hast. Ich lüge weiter, und wenn Nicolai mich anruft, sage ich ihm, dass ich nichts mit diesem Ring zu tun haben will. Wenn du mich jetzt entschuldigst. Ich habe einen Berg von Drinks zu mixen. George sieht aus, als würde er gleich ausflippen. Und ich muss seit zehn Minuten aufs Klo. Ich glaube, meine Blase platzt gleich, also wenn du erlaubst, Chef .«
Thierry lächelte immer noch. »Wir haben es hier mit einer extrem ernsten und gefährlichen Situation zu tun. Und du reitest auf dieser Banalität herum.«
»Ist nicht so wichtig.« Ich zuckte mit den Schultern und bearbeitete mit einem Lappen einen besonders hartnäckigen Fleck auf der Theke.
Er seufzte. »Sarah, wenn Nicolai wüsste, dass wir eine Beziehung haben, könnte das gefährliche Folgen haben.«
»Wenn er die Gerüchte gehört hat, weiß er doch sowieso schon, dass wir zusammen sind. Chad wusste es auch. Aber egal. Ich. Muss. Jetzt. Aufs. Klo.«
Er seufzte. »Gut. Ich habe noch ein paar Telefonate zu erledigen.«
»Nur zu.«
Er öffnete den Mund und wollte noch etwas sagen,
überlegte es sich dann aber anders, nickte, drehte sich um und verschwand in Richtung seines Büros.
Ich schluckte. Mir war danach zumute, auf der Stelle hier mitten im Club, in Tränen auszubrechen, stattdessen holte ich nur ein paar Mal tief Luft.
Reiß dich zusammen, Sarah , dachte ich. Er wollte dich nur beschützen. Es hat nichts zu bedeuten.
Ich nahm einen Eiswürfel und strich mir damit über die Stirn.
Ah, das war schon viel besser.
Na ja, nicht wirklich, aber ich konnte doch zumindest so tun, oder?
George und die andere Kellnerin eilten auf mich zu und knallten ihre Bestellungen auf den Tresen. Beide sahen extrem genervt aus, weil sie so lange hatten warten müssen. Ich mixte die Drinks, bevor ich zur Toilette ging, das tat, was nötig war, und mir die Hände wusch. Als ich in die Bar zurückging, war ich unglaublich angespannt.
Vielleicht wäre ich besser zu Hause geblieben.
Noch besser wäre es gewesen, wenn ich auf der Universität geblieben und mein Examen gemacht hätte.
Vielleicht hätte ich die Schauspielerei nicht schon nach den paar lausigen Vorsprechen und dem peinlichen Werbespot für weibliche Hygieneartikel, den ich nie mehr ungeschehen machen konnte, aufgeben sollen.
Vielleicht hätte ich nie zu diesem
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